Athen Geheimtipps: Restaurants, Cafés und Ouzo

Neben der exzellenten gehobenen Küche gibt es in Athen natürlich auch die Geheimtipps, wo man mit den Einheimischen Ouzo trinken kann, wo das beste Souflaki serviert wird und wo die Köche ihre Gewürze kaufen. 

Gleich neben der Markt­halle duftet es schon draußen – aber drinnen in dem zauberhaften Laden erwartet einen eine wahre Geruchsexplosion: Evripidou hat sich bereits seit 1937 den traditionellen Gewürzen Griechenlands verschrieben, aber auch der Nahe Osten hat seinen großen Auftritt. Oregano, Thymian und Anis liegen in der Luft, wecken die Vorfreude auf kulinarische Entdeckungen – von aromatischem griechi­schem Bergtee über feinen Zitronenthymian bis zu intensivem wildem Fenchel gibt es eine Fülle an authen­tischen Zutaten – bestens auch als Mitbringsel geeignet.

Wo? Das Gewürzgeschäft liegt in der Evripidou-Straße, die für ihre kleinen Genuss-Läden bekannt ist.
Was? Oregano, Zitronenthymian und griechischer Bergtee.

Es ist die bekannteste Ouzeria Athens – und die traditionellste: Im Jahr 1909 gründete Michael Brettos im Herzen von Plaka eine Spirituosen­-Manufaktur, in der er Ouzo, Brandy und Liköre nach alten Familien­rezepten herstellte – und auch gleich verkosten ließ. Heute ist die Bar, die seinen Nach­namen trägt, mit Hunderten von farbenfrohen Flaschen an der Wand ein Hingucker und einer der wenigen Treffpunkte im Touristenviertel Plaka, der auch von Griechen besucht wird. Die Atmosphäre ist wild und laut, die Ouzos sind stark und aromatisch.

Wo? Brettos Bar befindet sich im Herzen von Plaka.
Was? Ouzo!

Gyros, Souflaki, Bifteki – Griechenlands Küche ist ein Paradies für Fleischliebhaber. Auch die Einwanderer haben dem Land eine Tradition mitgebracht: feinste Wurstwaren aus allen Himmelsrichtungen. Im Restaurant „Karamanlidika“, das einem lebhaften Markt­stand nachempfunden ist, kann man sie probieren: von luftgetrockneter Pastourma (Rindfleisch) oder der pikan­ten Susuk­-Wurst, beide von aus Kappadokien fliehenden Griechen eingeführt, über jüdische gepökelte Pastrami (Rinderbrust) bis zu scharfen armenischen Würsten.

Wo? Das Restaurant Karamanlidika liegt ebenfalls in der belebten Evripidou-Straße.
Was? Pastrami, Susuk-Wurst und Pastourma.

Seit November 2023 singt sie wieder in Athen – Maria Callas. Die Stimme der größten Opern­-Diva aller Zeiten sorgt im zweiten Stock des nach ihr benannten Museums für Gänsehaut. In den sorgsam gestalteten Räumen erlebt der Besucher die unvergesslichen Auftritte der 1977 verstorbe­nen Sängerin in Ton und Bild hautnah und intensiv – ob in „La Traviata“, „Norma“ oder „Tosca“. Ein absolutes Muss für Opernliebhaber und jene, die es werden wollen! Doch das Museum bietet noch mehr: Im Erdgeschoss erwar­tet die Besucher ein lässiges und modernes Café, während auf dem Dach eine großzügi­ge Terrasse mit Blick auf die majestätische Akropolis zum Bleiben einlädt.

Wo? Das Museum Maria Callas mit modernem Café im Erdgeschoss und Dachterrasse.
Was? Operngesang von Maria Callas.

Schweinefleisch mit ein wenig Fettgehalt, ein heißer Grill, krosses Brot, etwas Zaziki, Zwiebeln, reichlich Oregano – und fertig ist das Glücksrezept. Die Athener lieben Souflaki in oder auf Pita-­Brot mehr noch als die bei uns populäre Variante mit Gyros. Das beste Souflaki bekommt man bei „O Thanasis“ im Viertel Monastiraki. Das liegt am Holzkohlegrill und dem sou­veränen Grillmeister, am ausgezeichneten und prämier­ ten Zaziki – und an der hohen Besucherfrequenz. Die Spei­sen sind immer frisch, die Qualität ist erstklassig.

Wo? O Thanasis im Viertel Monastiraki.
Was? Souflaki vom Holzkohlegrill!