Feinschmecker Guide: Die besten Köche Deutschlands 2025
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Deutschlands beste Köche köche

Im Feinschmecker-Guide der 500 besten Restaurants in Deutschland stechen sie besonders hervor und haben von uns die Höchstnote erhalten - die besten Köche Deutschlands.
Datum15.01.2025

Christian Bau – Victor’s Fine Dining by Christian Bau, Perl

Victor’s FINE DINING by christian bau
H M R Q

Konzept: Das pittoreske Schlösschen hoch über der Mosel lockt Gourmets aus aller Welt; im opulenten Degustationsmenü fächert Christian Bau sein französisch-japanisches Geschmacksuniversum auf. Ein Menü plus einige „Specials“ à la carte.
Küche: Ein Défilé aufwendig und kunstvoll Amuse-bouches – von detailreich begleiteter Auster in raffinierter Holunder-Vinaigrette bis zum hauchzarten Tartelette von Burrata, Teardrop-Erbsen und schwarzem Trüffel – stimmt auf das Menü „Paris-Tokio“ ein. Es steht exemplarisch für Baus Werdegang. Fast schon ein Klassiker des Bau-Stils ist Artischocke in Texturen, diesmal waren Trüffel, Pomelo und Sardinen-Würfelchen Teil der kunstvollen Präsentation. Der Chef steigert Aromenkonzentration und Umami-Wucht von Gang zu Gang, so mit geradezu dahinschmelzendem Tatar vom Thunfischbauch mit Osietra-Kaviar, Shoyu-Sauce und buttrigem Brioche. Hauptgang des mittlerweile rein pescetarischen Menüs ist eine Tranche Steinbutt im vielstimmigen Aromenchor von Aubergine, Miso, Okraschote und eingelegter Gurke, verbunden durch intensive Kojyu-Vinaigrette.
Wein: Nina Mann (aus der Babypause zurück) und berät kompetent wie eh und je aus der hochkarätigen Karte mit rund 700 Positionen. Schatz des Hauses sind gereifte Rieslinge von Saar und Mosel (Jahrgangstiefe!), auch Frankreich ist Schwerpunkt.
Atmosphäre: Hinter historischen Mauern sitzt man an angenehm weit auseinander stehenden runden Tischen in weißen Lederdrehsesseln; für das Wohl der Gäste ist bestens gesorgt.
Fazit: Fine-Dining-Erlebnis von internationalem Format mit Fokus auf großer Küche.

Schlossstraße 27, 66706 Perl
+49 (0) 6866 79118
www.victors-fine-dining.de
Do, Fr 19-0 Uhr, So, Sa 12-16 und 19-0 Uhr
Menüs € 275 - 345

Jan-Philipp Berner – Söl’ring Hof, Sylt

Söl’ring Hof
H K M N R Q V

Konzept: Das Degustationsmenü besteht aus vielen kleinen Gängen und lässt sich durch mehrere „Herzstücke“ zusätzlich erweitern.
Küche: Gastgeber Jan-Philipp Berner, Küchenchef Jan Fehling und ihr Team bereiten vor den Augen der Gäste ein raffiniert kreatives Menü zu, das klassische Kochtechniken mit modernen Zubereitungsarten verbindet. Aufgrund der Affinität zu norddeutschen und skandinavischen Einflüssen und dem besonderen Augenmerk auf den natürlichen Geschmack und die natürliche Schönheit der Zutaten lässt sich der Stil als „New Nordic“ beschreiben. Hochwertige Zutaten aus der Region wie Fjordforelle, Zackenbarsch und Muscheln sowie Wurzelgemüse, Kohl und Rüben kommen zum Einsatz. Dabei setzt die Küche auf zurückhaltende, aber gekonnte Geschmackskombinationen: Gemüse und Kräuter wie Liebstöckel und Estragon geben den Gerichten Tiefe, während fermentierte, eingelegte oder leicht süße Zutaten wie Mirabelle, Mais und Sanddorn überraschende Akzente setzen. Der „süße Abschluss“ unterstreicht das für die nordische Küche typische Spiel von Säure und Süße, zum Beispiel mit Sylter Rose und Fichte.
Wein: Der gekonnt abgestimmten Weinbegleitung darf man vertrauen. Zu den über 800 Positionen auf der Weinkarte gibt es auf Wunsch exzellente Beratung.
Atmosphäre: Das malerische, reetgedeckte Landhaus auf der Düne strahlt stilvolle Eleganz und nordische Gemütlichkeit aus. Das hochwertige, frisch renovierte Interieur und der charmante, professionelle Service unter der Leitung von Bärbel Ring sorgen für Wohlbefinden.
Fazit: Nicht nur das beste Restaurant der Insel – ein kulinarischer Leuchtturm im gesamten Norden.

Am Sandwall 1, 25980 Sylt
+49 (0) 4651 836200
www.soelring-hof.de
Di-Sa 18.30-23 Uhr
Menüs € 319 - 379

Christian Binder und Hans Stefan Steinheuer – Steinheuers Restaurant, Bad Neuenahr-Ahrweiler

Steinheuers Restaurant
H I M N R Q V Y

Konzept: Auf der einen Seite Landgasthof, auf der anderen Gourmetrestaurant, in dem generationsübergreifend Hans Stefan Steinheuer und sein Schwiegersohn Christian Binder zusammen in der Küche stehen.Zwei Menüs.
Küche: Beiden Köchen geht es um die perfekte Harmonie der Aromen. Sie vollenden ihre Gerichte mit Finesse und Transparenz. Die Basis dafür liefern die Zutaten aus Region – ergänzt von Spitzenprodukten aus aller Welt. Faszinierende Kombinationen aus Vertrautem, das in einen neuen Kontext gestellt wird wie der säuerlich eingelegte Kürbis mit Mandeln und Sauerklee. Seezunge und Taschenkrebs werden mit Kohlrabi geerdet, Salzigkeit und Bodenständigkeit ergänzen sich aufs Feinste. Geschmorter Lauch mit geröstetem Sellerie erleben zitronenfrische Momente. Der Eifler Rehrücken ist schon ein Klassiker auf der Karte. Die Alternative: Challans-Ente in einem subtil würzigen Anisjus. Beim Dessert ergänzt gerösteter Kojitee aus Buchweizen eine unwiderstehliche Gewürzzwetschge. Mission erfüllt: Die perfekte Harmonie lässt sich in jedem Gericht nachvollziehen.
Wein: Die Weinkarte mit Fokus auf Deutschland (Schwerpunkt Ahr) und Frankreich. Dort kann man die Leidenschaft von Hans Stefan Steinheuer fürs Burgund herauslesen. Tochter Désirée lässt auch Neuentdeckungen aus aller Welt einfließen.
Atmosphäre: Vertraut, gemütlich, herzlich: Man sitzt auf grauen Drehsesselchen in gedämpften Farben mit viel Braun und Gold. Kunstvolle Gebilde dienen zur optischen Raumtrennung. Mit großer Herzlichkeit kümmert sich Patronin Gabriele Steinheuer um die Gäste.
Fazit: Ein kulinarisches Wohlfühlerlebnis, zu dem Küche, Weinauswahl und familiäre Stimmung jeweils ihr Bestes beitragen.

Landskroner Str. 110, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
+49 (0) 2641 94860
www.steinheuers.de
So 12-13.30 Uhr
Menüs € 210 - 285

Benjamin Chmura – Tantris, München

Tantris
I N R Q V

Konzept: Zeitgemäße französische Küche mit höchstem kulinarischen Anspruch in Münchens Restaurant-Ikone; zwei Menüs, eines vegetarisch, mittags 4-6, abends 6-8 Gänge.
Küche: Exzellentes Handwerk, ein eindrucksvolles Repertoire, engagierte Unterstützung kleiner Produzenten – Benjamin Chmura ist unser „Koch des Jahres 2024“. Er zeigt, wie hochaktuell französische Haute Cuisine sein kann. Nach filigranen Amuse-Bouches folgt Leichtes wie Fleur de concombre, ein Tartelette, gefüllt mit Bonito und Buchweizen, gekrönt von zu Röschen gedrehten Gurkenscheibchen. Die Liebe zu Fisch und Meeresfrüchten zeigt sich bei handgeangelter Rotbarbe mit Muscheln und Kurkuma in der Pfanne gebraten und mit Puder aus getrockneten Tomaten und gerösteter Paprika bestäubt, im Gewürzsud eingelegte Zitrone sorgt für eine Geschmacksexplosion am Gaumen. Die Begleitung: Schlangenzucchini mit Tomaten und, als Krönung, eine Zubereitung aus Kurkuma, Muschelfond und Weißwein, Beleg für die große Saucenkunst.
Wein: Eindrucksvolle Weinbibel mit 2500 Positionen, viel Jahrgangstiefe und Frankreich-Schwerpunkt; Julian Grundwald führt das junge Sommelier-Team.
Atmosphäre: Das spektakuläre Design der 1970er Jahre in Rot, Schwarz und Orange setzt den Ton; freundlicher und formvollendeter Service.
Fazit: Große zeitgemäße Kochkunst trifft auf spektakuläres Ambiente. Kult ist der Samstags-Lunch.

Johann-Fichte-Str. 7, 80805 München
+49 (0) 89 3619590
www.tantris.de
Mi-Sa 12-16 und 18.30-0 Uhr
Menüs € 295 - 345

Sven Elverfeld – Aqua, Wolfsburg

Restaurant Aqua
H M N R Q Y

Konzept: Herausragendes Fine Dining mit Welt­stadtflair im Hotel Ritz-Carlton in der Autostadt mit behaglicher Atmosphäre. Zwei Menüs: „Neues Entdecken“ und „Meine Verbundenheit“.
Küche: Glückwunsch! Seit 25 Jahren gibt Sven Elverfeld den Takt an, hat viele Talente ausgebildet und das „Aqua“ zu einem der besten Restaurants Deutschlands gemacht. Mit hochkarätigen Events wird in diesem Jahr gefeiert! Zwischen den Signatures (karamellisierte Kalamata-Olive und cremiges Rosé-Champagner-Sorbet) geht die Reise über komplexe Kreationen, die mit Eleganz und Harmonie begeistern, die Produkte sind regional wie weltläufig, dabei natürlich immer Top-Qualität. Königskrabbe im Bergamotte-Sud mit Calamansi ist ein toller Auftakt, gefolgt von Silcher Saibling, der im Miso-Sud das Zeug zum Soulfood hat. Viele Gerichte klingen verblüffend einfach, wie Rehrücken mit Rosenkohl und Maultaschen, sind da aber fein komponiert und punkten mit vortrefflichem Geschmack.
Wein: Beeindruckende Weinkarte mit rund 650 Gewächsen, darunter vielen Entdeckungen etwa von den Kanaren und Alkoholfreies. Große Kompetenz für Champagner und gereifte Gewächse.
Atmosphäre: Keine Musik, dafür animierendes Stimmengemurmel, junger Service mit Leidenschaft, perfektes Licht – durch die Panoramafenster schweift der Blick zum Park und zu der Industriearchitektur. Gelungene Symbiose von Wohlfühlflair und Urbanität.
Fazit: Unterstützt von Souschef Marvin Böhm ist Elverfelds Küche im Jubiläumsjahr ein Leuchtturm der deutschen Spitzengastronomie.

Parkstr. 1, 38440 Wolfsburg
+49 (0) 5361 606056
www.restaurant-aqua.com
Mi-Sa 18-20 Uhr
Menüs € 245 - 275

Jan Hartwig – JAN, München

JAN
N R Q Y

Konzept: Im urbanen Ambiente des eigenen Restaurants gelingt Jan Hartwig deutsche Autorenküche im besten Sinne. Großes Degustationsmenü, mittags auch in reduzierter Version.
Küche: Er eilt von Erfolg zu Erfolg – und doch bleibt Jan Hartwig ein sehr nahbarer Star, mittags und abends steht er in seiner einsehbaren Küche. Ein süffiger Grundton ist typisch für seine Menüs. Immer konsequenter setzt er auf Erzeuger aus der Region. Pointiert und facettenreich sind schon die Amuse-Bouches, von Entenleber als Crème Chantilly bis zur umamistarken, im Glas gereichten Rindssuppe. Neu aufgelegt wurde ein Klassiker aus Hartwigs früher Münchner Zeit – als Schweinebauch à la chinoise 2.0: Das Fleisch vom Schwäbisch-Hällischen Schwein wurde mit Paprika gebeizt, butterzart mit brauner Butter confiert, dazu gibt es hausgemachte XO-Sauce, Tomatenconcassée, Kapuzinerblüte und -kresse, sowie eine mit 20 Jahre altem Reiswein verfeinerte Consommé. Desserts sind genussvoll-klassisch, etwa Williams Christ Birne mit weißer Schokolade, Erdnuss-Toffee, Hagebutte und rehydrierten Rosinen.
Wein: Julia Kolbeck ist Herrin über die Weinkarte mit Fokus auf Deutschland, Frankreich und erfreulich vielen gereifte Positionen; neue Entdeckungen bietet sie in engagierten Pairings an.
Atmosphäre: Lichtes, helles Ambiente im Gastraum, dessen Purismus mit viel hellem Holz und runden Tischen nicht von der Küche ablenkt. Dazu passt der entspannt-unprätentiöse Auftritt des Serviceteams unter Kilian Skalet.
Fazit: Zeitgemäßes Fine-Dining-Erlebnis mit Fokus auf großer Küche und gelebter Gastfreundschaft.

Luisenstraße 27, 80333 München
+49 (0) 89 23708658
www.jan-hartwig.com
Di 18.30-0 Uhr, Mi, Fr 12-16 und 19-0 Uhr, Do 19-0 Uhr
Menüs € 290 - 340

Claus-Peter Lumpp – Bareiss, Baiersbronn

Bareiss
H I K M N R Q F V Y

Konzept: Das Gourmetrestaurant der Spitzenliga im stimmungsvollen Ferienhotel glänzt durch selten gewordene Großzügigkeit im Angebot: vier Menüs (eines vegetarisch) und umfangreiche À-la-carte-Auswahl.
Küche: Claus-Peter Lumpp steht für beste Produktküche, exzellentes Handwerk und zeitgemäße Interpretation der großen französischen Tradition. Highlights im Menü: marinierter Kingfish mit konfierten Kartoffeln, Imperialkaviar und Dill-Gurken-Vinaigrette, begleitet im Gläschen von Kingfish-Ceviche mit Sorbet von grüner Gazpacho. Legendenstatus haben Lumpps Gänseleber-Variationen, diesmal mit den Themen Kirsche und Haselnuss – als Terrine mit gesalzenem Karamell, mariniert mit Portwein, eingerahmt von Kirschgel, Gänselebermousse und Haselnusscreme, dazu à part mit Gänselebercreme gefüllte Kirsche und Kirscheis. Für die Großzügigkeit des Hauses stehen die zahlreichen À-la-carte-Gerichte, oft mit mehreren Tellern. Bestes Beispiel: Seezunge aus der Bretagne, in Butter gebraten und mit Passepierre, Mandeln und Tomate aromatisiert, dazu leichte Kräutervinaigrette. Und als kleine Nachhut: Seezungenfilet, in Croûtons gebraten, mit Aioli auf Bratkartoffeln. Ein besonderes Highlight sind Stefan Leitners komplexe und höchst genussvolle Dessertkreationen!
Wein: Teoman Mezda steht für die immer gelungene Weinauswahl zu den Menüs; die imposante Weinkarte umfasst rund 1000 Positionen mit viel Jahrgangstiefe.
Atmosphäre: Das beliebte Gourmet-Restaurant wurde komplett neu gestaltet: Mit dunklem Eichenparkett, olivfarbenen Samt-Sesseln und Alabaster-Leuchtring in der Mitte des Raumes wirkt alles schlanker, zeitgemäßer, offener – und doch hat das „Bareiss“ seine Seele behalten. Unverändert auch der vollendete und dabei immer sehr zugewandte Service unter Thomas Brandt.
Fazit: Opulent-stimmungsvolles Gourmeterlebnis der Extraklasse – hier dreht sich alles um den Gast.

Hermine-Bareiss-Weg 1, 72270 Baiersbronn
+49 (0) 7442 470
www.bareiss.com
So, Do-Sa 12-14 und 19-22 Uhr
Menüs € 178 - 330

Torsten Michel – Schwarzwaldstube, Baiersbronn

Schwarzwaldstube
H M N R Q F V Y

Konzept: Restaurant-Ikone französischer Prägung und eines der wenigen deutschen Häuser von Weltrang. Drei Menüs (eines vegetarisch) und à la carte.
Küche: Torsten Michel drängt es nicht vor die Kameras, er steckt all seine Energie in die Entwicklung neuer Gerichte. Beeindruckend die herausragende Produktqualität, das exzellente Handwerk und die angenehm unprätentiöse Art, mit der hier höchste Kochkunst zelebriert wird, als sei es eine Selbstverständlichkeit. Michels Stil interpretiert die französische Basis ganz zeitgemäß. Großartiger Auftakt die kleine Thunfisch-Triologie aus (butterzartem) Bauch, Guanciale aus der Backe und geröstetem Thunfischspeck, gekrönt von Imperial-Kaviar. Einen Meeresfrüchtesalat der besonderen Art bilden Gamba Carabinera, Kaisergranat und Jakobsmuschel, jeweils nur ganz kurz gebraten, dazu marinierter Kopfsalat, Corailcreme und Nussölmarinade. Die Hauptgänge? Gegrilltes Tournedos vom japanischen Wagyu mit Kabayaki-Aal, knusprig gebratener Krauser Glucke und Schmorsaft mit gereiftem Reisessig. Und, in der Saison, Michels meisterhafter Lièvre Royal mit enormem Schmelz und opulent-wacholdriger Sauce Rouennaise. Als Dessert dann Eiscreme von karamellisierter Tahiti-Vanille mit Muscovado-Zuckerwatte, geeistem Espresso, Erdnüssen und Flugmango.
Wein: Herausragende Weinkarte, rund 600 Positionen. Aber wer braucht eine Karte, wenn Stéphane Gass in der Nähe ist und seine neuesten Entdeckungen aus dem Ärmel schüttelt?
Atmosphäre: Acht Meter Raumhöhe, ultramoderner Kronleuchter und bequeme Samtsessel – auch das Design beeindruckt. Dazu der Blick ins Tonbachtal und die angenehm entspannte Stimmung. Souveränes, stets gut gelauntes Serviceteam, neu unter der Leitung von Maître Nicolas Zimmermann.
Fazit: Große Genusskultur klassischer Prägung, ein Ausnahmeerlebnis in jeder Hinsicht.

Tonbachstr. 237, 72270 Baiersbronn
+49 (0) 7442 492746
www.traube-tonbach.de
Mi-Fr 19-22 Uhr, So, Sa 12-14 und 19-22 Uhr
Menüs € 295 - 325

Marco Müller – Rutz Restaurant, Berlin

Rutz Restaurant
K N R Q Y

Konzept: Nova-Regio-Küche auf Berliner Art mit Fokus auf Saisonalität, Kreativität und nordisch inspirierte Techniken wie Fermentation. Degustationsmenü in 6-8 Gängen.
Küche: „Rutz“-Mastermind Marco Müller und sein Küchenchef Dennis Quetsch haben ein klares Erfolgsrezept: „Wir fangen da an zu denken, wo andere aufhören.“ So entstehen spannungsreiche Kreationen für aufgeschlossene Gaumen wie die Kombination von Lamm (Rücken, Zunge, Bauch und Fett), Wattauster und grünen Bohnen oder ein Gang rund um im Ganzen verarbeitete Forelle, der auch eigenen Bottarga und aus Karkassen und Köpfen gewonnenes Garum umfasst. Das stimmig durchkomponierte Menü beeindruckt durch handwerklichen Feinschliff und geschmacklichen Facettenreichtum. Müller nahm nach 23 Jahren wieder Jakobsmuschel auf die Karte, weil ihn die handgetauchte Qualität aus Norwegen begeisterte. Er bringt die zarte Meeresfrucht so gekonnt auf den Punkt, dass sie nur gerade eben gegart ist und ihre cremige Konsistenz und süßlich-nussige Aromatik voll ausspielen kann. Der getrocknete Rogen wird zur Intensivierung des Geschmacks darüber gehobelt, dazu gibt es eingelegten Grünkohl, Kap-Stachelbeere und Sauce aus den Bärten der Jakobsmuschel und Kräuteröl.
Wein: Kongenial abgestimmte Weinbegleitung; wer mag wählt selbst aus dem opulenten Weinbuch (die Eigentümer des Restaurants sind Weinhändler). Anfang des Jahres folgte Sebastian Höpfner als Sommelier auf Nancy Großmann (jetzt „Grill Royal“).
Atmosphäre: Das zweistöckige Lokal im puristischen Stil mit Natursteinwänden wirkt offen und zugänglich; prägendes Element ist ein Regal über beide Etagen mit bunt ausgeleuchteten Einweckgläsern. Falco Mühlichen ist der beredte Gastgeber, der an den Tischen für gute Stimmung sorgt. Sommerterrasse im Obergeschoss.
Fazit: Genussvolle kulinarische Bildungsreise in stilvoll-entspanntem Ambiente.

Chausseestr. 8, 10115 Berlin
+49 (0) 30 24628760
www.rutz-restaurant.de
Mo-Fr 18-22 Uhr
Menüs € 300 - 350

Tohru Nakamura – Tohru in der Schreiberei, München

Tohru in der Schreiberei
R Q V

Konzept: Hochkarätiges Fine-Dining-Erlebnis in Tohru Nakamuras ureigener Stilistik; Location ist die denkmalgeschützte „Schreiberei“ im Herzen der Altstadt. Degustationsmenü mit zehn Gängen.
Küche: Auch hinter westlich scheinenden Gerichten steht bei Nakamura der japanische Ansatz, beste Produkte puristisch in Szene zu setzen, sodass sie ihre Sensorik voll entfalten können. Balfegó-Thunfisch interpretiert er stets neu, zum Beispiel als Zweierlei – Tatar aus dem intensiv schmeckenden Bauch (toro), sowie im Sashimi-Stil geschnittener Rücken (akami), dazu Kinako-Tofu, Umeboshi-Sorbet (Salzpflaume) und Vinaigrette auf Ponzu-Basis, abgeschmeckt mit hausgemachtem Kaffeeöl. Soulfood auf höchstem Niveau ist die Kombination von Koshihikari-Reis und belgischem Kaviar, vor allem durch die mit Sake gekochte und mit Shio-Koji abgeschmeckte Beurre Blanc. Wagyu (als Tatar) von der Familie Ozaki und Sauerteigbrot (angebraten) vom fränkischen Kultbäcker Arnd Erbel gehen eine sehr überzeugende Liaison mit Morchel-Tapenade und Pilzvelouté ein.
Wein: Mit dem Südtiroler Christian Rainer sorgt nun ein äußerst versierter und erfahrener Sommelier für eine wohlsortierte Weinkarte; spannende Pairings schüttelt er mit großer Leichtigkeit aus dem Ärmel.
Atmosphäre: Alexander Will und sein Team stehen für ebenso sympathisch-entspannten wie formvollendeten Service; das stilvoll und farbenfroh gestaltete Restaurant im ersten Stock hat stylishen Wohnzimmercharakter.
Fazit: Zeitgemäßes Rundum-Genusserlebnis, das sich jeder Gourmet einmal gönnen sollte.

Burgstr. 5, 80331 München
+49 (0) 89 21529172
schreiberei-muc.de
Di-Sa 19-23 Uhr
Menüs € 315 - 315

Clemens Rambichler – Sonnora, Dreis

Waldhotel Sonnora
H I M N R Q V

Konzept: Zeitlose Klassik modern interpretiert. Das Degustationsmenü mit 8 Gängen lässt sich durch verschiedene „Specials & Classics“ ergänzen. Alle Gerichte sind auch à la carte erhältlich.
Küche: Im Mittelpunkt stehen erlesene Zutaten, harmonisch aufeinander abgestimmt und handwerklich perfekt zubereitet. Clemens Rambichlers kunstvolle Kreationen vereinen Eleganz und Opulenz. Der Stil dieser bis ins Detail präzisen Küche ist luxuriös und feinsinnig, die verwendeten Zutaten sind von höchster Qualität und Exklusivität – von Gänseleber und Périgord-Trüffeln über Langoustinen und Saint-Malo-Hummer bis zu N25-Kaviar und Rehrücken aus Eifler Jagd. Die Kombinationen spiegeln eine klassisch französische Basis wider, die mit innovativen, global inspirierten Nuancen angereichert wird: Die Verwendung von Vadouvan-Gewürzen, Grapefruit aus Jamaika sowie japanischer Yuzu und „Misho“-Zitrone zeigt Rambichlers Offenheit für Einflüsse aus aller Welt. Gleichzeitig werden die Speisen auch durch regionale Produkte veredelt, wie beispielsweise Quitten und Spätburgunder-Essig aus Deutschland. So entsteht etwa ein Meisterwerk der Aromen wie Gänseleber und Périgord-Trüffel, aromatisiert mit Nori-Alge und Vinaigrette von Eifeler Quitten, Spätburgunder-Essig und Schnittlauch „à la minute“.
Wein: Marco Franzelin (Feinschmecker-„Sommelier des Jahres 2025“) ist bekannt für seine korrespondierenden und geradezu kongenialen Weinbegleitungen. Er kuratiert auch die Weinkarte mit 350 Positionen und Fokus Deutschland.
Atmosphäre: Helles, elegantes und stilvolles Ambiente. Stets präsent, herzlich und überaus kompetent leitet Gastgeberin Magdalena Rambichler den Service gemeinsam mit Restaurantleiter Maik Treis.
Fazit: Ein Sehnsuchtsort für Feinschmecker – alles steht im Zeichen des guten Geschmacks.

Auf'm Eichelfeld 1, 54518 Dreis
+49 (0) 6578 98220
www.hotel-sonnora.de
So, Do-Sa 19-0 Uhr
Menüs € 329 - 339

Thomas Schanz – schanz. restaurant., Piesport

schanz. restaurant.
H I K M N R Q V Y

Konzept: Große Küche und herzliche Gastfreundschaft im beschaulichen Winzerdorf Piesport. Hier darf der Gast noch wählen: Menü (4-7 Gänge) oder umfangreiches À-la-carte-Angebot.
Küche: Perfektion in allen Details – das ist der rote Faden, der sich durch alle Kreationen von Thomas Schanz zieht. Seine Gerichte stehen immer zu ihrer Herkunft aus der europäischen Klassik, gehen aber in Aromen- und Produktfülle weit darüber hinaus. Das gilt für gegrillten portugiesischen Carabinero, gebettet auf rohen Staudensellerie, glasiert mit geschmolzenem Ochsenmark und garniert mit Petersilienkresse. Am Tisch wird Bergamotte-Sud aufgegossen, dazu ein paar Tropfen Minzöl. Aha-Erlebnis im Hauptgang: Schanz serviert einen Klassiker, den in Deutschland nicht mehr viele Köche so auf den Teller bringen: Ballotine vom Stubenküken mit Gänseleber und Champignonmantel, dazu ein Kartoffel-Lauch-Ragout und schwarzer Trüffel. Übrigens: Alle Saucen gelingen exzellent und setzen eindrückliche Akzente, mit tiefem Geschmack einerseits, aber auch zeitgemäßer Leichtigkeit.
Wein: Die Mosel setzt naturgemäß den Schwerpunkt in der opulenten Weinkarte, aber Aleksandar Petrovic hält auch aus anderen Regionen treffsichere Begleitung bereit, meist sogar zwei zur Wahl!
Atmosphäre: Im lichten Restaurant mit großer Glasfront und Blick ins Grüne herrschen warme Töne vor, man sitzt komfortabel in stilvollem Ambiente. Sommerterrasse, ruhige Lage, ausgesprochen freundlicher Service.
Fazit: Perfektes Zusammenspiel von großer Küche, stilvoller Gastlichkeit und entspanntem Wohlgefühl.

Bahnhofstr. 8 a, 54498 Piesport
+49 (0) 6507 92520
www.schanz-restaurant.de
Mi 18.30-20.30 Uhr, Do, Sa 12-14 und 18.30-20.30 Uhr, Fr 18.15-20.30 Uhr
Menüs € 239 - 286

Edip Sigl – es:senz, Grassau

es:senz
H M N R Q F V Y

Konzept: In kürzester Zeit kochte Edip Sigl das stimmungsvolle Fine-Dining-Restaurant des Ferien- und Golfhotels Das Achental im Chiemgau in die deutsche Spitzenliga. Drei Menüs (regional, international und vegetarisch).
Küche: Mit enormem Engagement geben Edip Sigl und sein junges Team hier seit Sommer 2021 Gas. Großes klassisches Handwerk und zeitgemäße Inspiration prägen seinen Stil, engagierte Erzeuger der Region liegen ihm besonders am Herzen. Das Menü „Chiemgau pur“ startet mit hervorragendem Tatar vom Chiemsee-Zander, raffiniert begleitet von Walnuss-Gelee, N25 Kaviar und erfrischender Dill-Vinaigrette. Ein Höhepunkt der Hauptgang mit Achental Wagyu vom benachbarten Züchter, kreativ inszeniert nach Szegediner Art: Mit geschmortem Sauerkraut, abgeflämmter Spitzpaprika, Sauerrahm und Rauchpaprikajus erzeugt Sigl vertraute Gulascharomatik. Doch auch für Gutes aus aller Welt hat Sigl ein Herz (im Menü „Chiemgau goes around the world“): eine hauchdünne Scheibe Lardo verleiht ultrafrischem Langostino einen Tick Dichte und Üppigkeit. Immer ein Highlight: Die engagierte Pâtisserie von Désirée Nieder, von der Neuinterpretation der Pavlova bis zum Bratapfel mit federleichter Calvados-Zabaione.
Wein: Die Pairings von Iiro Lutter sind ebenso einfallsreich wie auf den Punkt. Spitzen-Weinkarte mit Jahrgangstiefe und Raritäten (rund 1200 Positionen).
Atmosphäre: Heimische Materialien setzen den Ton im großzügig-stimmungsvollen Restaurant mit Kamin und Gartenblick. Das gutgelaunte junge Serviceteam lässt es an nichts fehlen.
Fazit: Große Küche und inspirierte Gastlichkeit – Wohlfühlen auf höchstem Niveau

Mietenkamer Str. 65, 83224 Grassau
+49 (0) 8641 4010
www.das-achental.com
Mi-Sa 18.30-23 Uhr
Menüs € 235 - 330

Joachim Wissler – Restaurant Vendôme, Bergisch Gladbach

Restaurant Vendôme
M N R Q V

Konzept: Joachim Wissler machte das ehemalige Kutscherhaus von Schloss Bensberg zu einem Fixpunkt deutscher Avantgarde-Küche. Zwei Menüs, eines vegetarisch.
Küche: Das Wisslersche Ideenlabor läuft wieder auf Hochtouren: Gemeinsam mit Souschef Dennis Kuckuck bringt der Meister immer wieder Überraschendes auf den Tisch, ob Escalope vom Kalbshirn oder in Bienenwachs gereiften Rehrücken. Ein Spitzenprodukt wie handgetauchte Jakobsmuschel aus Norwegen setzt er bewusst puristisch in Szene, mitsamt Rogen und Innereien in der Schale ganz sanft im Dampf zur Perfektion gegart, begleitet nur von Sangohachi-Blumenkohlcreme, Algenbouillon sowie Salat von Kürbis, Melone und Corail auf dem Nebenteller. Ein Schatz des Meeres auch die Königskrabbe mit Flan und Roulade vom Seeigel, umspielt von intensiver Krustentieraromatik. Ein Highlight im vegetarischen Menü sind mit weißem Trüffel eingelegte Landeier, die mit Schwarzwurzel-Spaghettini, Champagnervelouté und reichlich frisch gehobeltem Alba-Trüffel ein herrlich erdiges Wintergericht abgeben.Avantgarde auch in der süßen Abteilung der talentierten Larissa Metz, die wir zur „Pâtissière des Jahres“ küren. Beim Apfel in Rosenblütensud spielen die Themen Fermentation und Umami eine tragende Rolle.
Wein: Mit Schwerpunkten in Deutschland und Frankreich bietet die Karte (650 Positionen) auch Kennern viel Reizvolles.
Atmosphäre: Lichtes, großzügiges Interior-Design mit zeitgemäßem Look und weißgedeckten Tischen. Engagierter Service.
Fazit: Kulinarische Masterclass für avancierte Gourmets.

Kadettenstr. 1, 51429 Bergisch Gladbach
+49 (0) 2204 420
www.schlossbensberg.com
So, Mi-Sa 19-21 Uhr
Menüs € 255 - 300
In jeder Hinsicht perfekt
Küche und Service herausragend, Ambiente und Komfort außergewöhnlich
Exzellente Küche, sehr guter Service, Komfort und Ambiente bemerkenswert
Sehr gute Küche, guter Service, angenehmes Ambiente, komfortabel
Gute Küche, ansprechendes Ambiente
Solide Küche, sympathisches Lokal
Bewertung ausgesetzt
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