Deborah Middelhoff: Ehemalige Chefredakteurin
Deborah Middelhoff ist in Hamburg geboren. Sie hat familiäre Wurzeln in England, Südafrika und Israel. Kulinarische Bildungsreisen machte sie bereits im Kindergartenalter und lernte Streetfood in Bangkok, Alligatoren-Steak in den USA und afrikanisches Braai kennen. Sie studierte Rechtswissenschaften und arbeitete danach unter anderem bei der BILD und WELT/Welt am Sonntag. Seit 2005 war Deborah Middelhoff beim Feinschmecker tätig und verantwortlich für die Resorts Reise und Gastronomie. Außerdem war sie Gastgeber des FEINSCHMECKER-Podcasts, der alle zwei Wochen erscheint. Dort interviewte sie spannende Persönlichkeiten aus der Koch- und Gastronomiebranche. Von Januar 2020 bis Februar 2024 war sie als Chefredakteurin tätig und verließ aus persönlichen Gründen den Verlag.
FEINSCHMECKER-Redakteur ist nicht nur ein Beruf. Wir leben, worüber wir schreiben – jeder und jede einzelne von uns schon seit vielen Jahren. Wie viele Restaurants ich in dieser Zeit für den FEINSCHMECKER besucht habe? Unzählige!
Auf Reportagereisen manchmal drei verschiedene an einem Tag: mittags ein Lokal mit bodenständiger Küche, am frühen Abend etwa ein Weinbistro und danach ein großes Menü in einem FineDining-Restaurant. Was ich nach einer Testreise durch die Spitzenrestaurants zu Hause esse? Ein Stück gutes Brot mit Käse, gern gereiften Gruyère.
„Was für mich Genuss bedeutet? Die Güte eines Produkts zu erkennen und die Leidenschaft des Kochs zu spüren, mit der er es zubereitet hat. Und beides wertschätzen zu können.“
Lieblingsgerichte von Deborah Middelhoff
Die norwegische Königskrabbe bei Christian Bau in Nennig und die Kalbsbratwurst von meinem Metzger mit selbst gemachter Currysauce. Die Torte vom Rinderfilet-Tatar mit Kaviar auf Kartoffelrösti bei Clemens Rambichler im „Sonnora“ oder gute Ölsardinen auf geröstetem Graubrot.
Ob ich selbst koche, fragt man mich oft. Gern, aber mangels Zeit leider zu selten. Und was, wenn doch Zeit ist? Bœuf bourguignon (mit einer Rotwein-Cuvée aus Syrah und Grenache, nicht in Holz ausgebaut!). Am liebsten für Freunde und einen Abend, von dem man schon beim Kochen die schöne Gewissheit hat, dass es ein besonders langer wird.