Glanzvoll: Die 17. WINE AWARDS von DER FEINSCHMECKER
Sie sind gewissermaßen die „Oscars des Weins“: die WINE AWARDS, die die Redaktion des Hamburger Genussmagazins aus dem Hamburger Jahreszeiten Verlag seit 2003 alljährlich in verschiedenen Kategorien an internationale Spitzenwinzer und illustre Persönlichkeiten aus der Welt des Weines, aber auch der Kunst und Kultur vergibt.
Im „Althoff Grandhotel Schloss Bensberg“ versammelten sich am 27.04.2019 rund 650 gut gelaunte Galagäste, die direkt vom Champagner-Empfang mit Moet & Chandon Brut Impérial kamen, um die Preisverleihung mitzuerleben, die seit Jahren Moderatorin Barbara Schöneberger in fulminanter Weise vornimmt: Keine ist so schlagfertig, so charmant und gewitzt wie sie – zumal ihr das Thema Wein sichtlich Freude macht, jedes Jahr ein bisschen mehr.
Auch Musiker und Bandleader Helmut Zerlett, von Anfang an bei den WINE AWARDS für die schwungvolle musikalische Begleitung der Bühnenshow dabei, sorgte wieder für wippende Füße in Lackschuhen und ausgelassene Stimmung in den dichtbesetzten Reihen.
Folgende Winzerinnen und Winzer wurden ausgezeichnet:
Wein-Legende: Raffaela Bologna, Weingut Braida di Giacomo Bologna, Piemont, Italien.
Der tiefgründige Barbera Bricco dell’Uccellone der temperamentvollen Winzerin genießt weltweit Kultstatus.
Lebenswerk: Alois Lageder, Weingut Alois Lageder, Südtirol, Italien
Ein Winzer, ein Philosoph, ein Avantgardist: Als einer der ersten Weinmacher hat Lageder schon vor 20 Jahren auf Biodynamie gesetzt – und war damit Vorbild in seiner Zunft.
Winzer des Jahres: Klaus Peter Keller, Flörsheim, Rheinhessen, Deutschland
Nicht nur die Queen ist entzückt von seinen Weinen, Klaus Peter Keller, einer der bedeutendsten Winzer Deutschlands, spricht auch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Und das nicht nur über Wein.
Award for Friends: “Respect-Biodyn“, Deutschland/Österreich/Italien/Ungarn.
Der grenzübergreifende Zusammenschluss junger Winzer verbindet ein Ziel: Top-Weine naturnah zu produzieren. Und das gelingt mit Bravour!
Newcomer des Jahres: Marie & Matthieu Boesch, Domaine Léon Boesch, Elsass, Frankreich
Das sympathische junge Paar zeigt uns die moderne Seite des Elsass: fein duftige Gewürztraminer mit Eleganz. Probieren Sie den Zinnkoepfle!
Kollektion des Jahres: Julian Huber, Baden, Deutschland
Nach dem Tod seines berühmten Vaters Bernhard füllt der Sohn dessen Fußstapfen mehr als aus: Seine aktuellen Spätburgunder sind eine Klasse für sich.
Award of Honour: Silvio Nitzsche, Sommelier und Inhaber der WeinKulturBar in Dresden
Der Spitzensommelier hat eine Pilgerstätte für Weinfans geschaffen, die nicht nur in den neuen Bundesländern einzigartig ist.
Weingourmet des Jahres: Sebastian Koch, Schauspieler, Deutschland
Er ist nicht nur Experte für komplexe Filmrollen, auch tiefgründige Weine und Restaurants mit Seele haben es ihm angetan. Wein und gutes Essen schätzt er auch als Kulturgut.
Eindrucksvoll auch die Parade der Spitzenköche, die nach der AWARDS-Verleihung an ihren eleganten Kochstationen von Gaggenau, verteilt über alle Säle und Salons des weitläufigen Barockschlosses, den Gästen kleine Köstlichkeiten anboten:
Joachim Wissler vom berühmten Restaurant „Vendôme“ im Grandhotel Schloss Bensberg (mit Label-Rouge-Lachs in Zitrus-Dashi und gegrilltem Entrecote mit badischem Spargel)
Christian Jürgens vom ebenfalls hochdekorierten „Restaurant Überfahrt“ vom Althoff Seehotel Überfahrt in Rottach-Egern (mit gedünstetem Chircorée mit Wagyu-Schinken und Sauce Hollandaise)
Bobby Bräuer vom famosen „Esszimmer“ in der Münchner BMW-Welt (mit Räucheraal, Liebstöckel und Rote-Bete-Joghurt)
Harald Wohlfahrt, jahrzehntelang Deutschlands bester Koch, inzwischen selbständig (mit gerührter Rahmpolenta, ungestopfter Gänseleber und Pesto)
Martin Fauster, vormals gefeiert im „Königshof“, München (mit Rindertatar mit Roter Bete und Kaviar sowie lauwarm geräuchertem Saibling mit Petersilienbuttermilch)
Nicolas Hahn, ein wahres Talent vom „Restaurant am Steinplatz“ in Berlin-Charlottenburg (mit einer raffinierten Komposition aus Chicorée, Parmesan und Trüffel)
Holger Lutz von der ambitionierten „Taverna & Trattoria Palio“ im Althoff Hotel Fürstenhof in Celle (mit Brasato di Manzo mit Kartoffelrisotto und Radicchio)
Valentin Rottner, der FEINSCHMECKER-Aufsteiger 2018 und Küchenchef im „Waidwerk“ im Traditionsgasthof „Rottner“ in Nürnberg (mit Fjordlachs in Beurreblanc mit Pistazien)
Walter Leufen vom beliebten „Egerner Bucht“ im Althoff Seehotel Überfahrt in Rottach Egern (mit Hechtschaumklößchen mit bayerischer Salzwassergarnele und mit Böfflamott zu Kartoffel-Almbutter-Püree)
Marcus Graun und Dominik Eck, beide vom Althoff Grandhotel Schloss Bensberg, hatten Pannacotta von Gänseleber mit Apfel und Haselnussmilch sowie Mangalitza-Schwein mit Lardo, Erbsenpüree und Salatherzen im Angebot, zum Mitternachts-Imbiss aber auch Austern, Flammkuchen mit Himmel und Ääd und die nächtens immer sehr begehrte Bergische Currywurst. Ein ganzer Saal war auch in diesem Jahr wieder nur ihren Desserts gewidmet – einfach grandios!
Nach der Preisverleihung schenkten Gewinner und Nominierte ihre ausgezeichneten Weine auf der Beletage des Schlosses aus. Dicht umringt waren die Stände, die Gäste genossen es sichtlich, über die Weine persönlich mit den Star-Winzern zu sprechen, die für alle Fragen offen waren. Interessantes Detail: Fast alle Gewächse stammen bei den diesjährigen WINE AWARDS übrigens aus biodynamischem Anbau. Und manch ein Weinmacher hatte zusätzlich einige besondere Schätze mit zur Verkostung dabei. Wo sonst gibt es die Möglichkeit, Spitzenweine solch internationaler Kaliber live mit den Produzenten zu probieren – wie eben bei den WINE AWARDS von DER FEINSCHMECKER auf Schloss Bensberg!
Am Wegesrand überall Überraschungen – von wertvollen Juwelen aus der Manufaktur Leo Wittwer, als Muntermacher wunderbar duftender Caffè von Lavazza – oder als Sonnengruß Top-Weine aus Spanien und ein Gewinnspiel am Counter von Hapag Lloyd Cruises. Alle, die länger den Überblick über diese lange Nacht behalten wollten, konnten sich bis in die Morgenstunden im ganzen Haus mit Staatlich Fachingen erfrischen.
Während die einen Gäste auf der Beletage verkosteten, feierten die anderen ausgelassen im Ballsaal zu den fetzigen Rhythmen der Band „Heavens Club“ – nur unterbrochen vom spektakulären Feuerwerk im Schlosshof. Wer danach – wie erwartet – wieder Appetit bekam, genoss den zünftigen Mitternachtsimbiss in der Lobby, bevor der Abend noch einmal Fahrt aufnahm: Bis in die frühen Morgenstunden drängte sich das Publikum in der gemütlich-eleganten Hotelbar live zu Schlagermoves. Ein Gin & Tonic oder Grappa von Nonino durften dabei nicht fehlen!