Die 5 besten Restaurants in Berlin

Die 5 besten Restaurants in Berlin

Wer in der Hauptstadt essen gehen möchte, hat eine Menge Spitzenrestaurants zur Wahl. Denn die Berliner Topgastronomie bietet Genuss auf höchstem Niveau. Wir verraten Ihnen die besten Restaurants in Berlin. 
Text Lisa Meister
Datum12.08.2022

Egal, ob Sie für einen Städtetrip in Berlin sind und nicht wissen, wo Sie essen gehen sollen, Sie sich einfach mal etwas Gutes tun möchten oder es einen besonderen Anlass zu feiern gibt: Die Hauptstadt wartet mit Toprestaurants auf. Das sind die fünf besten Restaurants in Berlin. 

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1: Rutz Restaurant

Ausgesuchte Zutaten in bester Qualität direkt aus der Region: Seit fast 20 Jahren gilt das Rutz in Berlin-Mitte als Ziel für anspruchsvolle Genießer:innen und Weinliebhaber:innen. Sternekoch Marco Müller und sein Team wurden unlängst mit dem dritten Michelin-Stern ausgezeichnet, Nancy Großmann zur Sommeliére 2021 ernannt. Im besten Restaurant in Berlin erleben Sie neue Aromen und Kompositionen, die Ihre Geschmacksknospen explodieren lassen. So treffen neue Karotten auf Quellforelle und Tagetes oder Wagyu Rind wird mit Lindenblütenessig, Lärche, grünem Apfel und Wasserkefir kombiniert.

Rutz Restaurant
K N R Q Y

Konzept: Die zwei wunderschönen, puristisch gestalteten Etagen verbindet ein raumgreifendes Zutatenregal. Ein Menü in sieben oder acht Gängen, zusätzlicher Kaviar-Gang (€ 49). Nur wochentags geöffnet, Sommerterrasse im Obergeschoss.
Küche: Küchendirektor Marco Müller und Küchenchef Dennis Quetsch setzen auf Kochtechniken zwischen wiederentdeckter Tradition und weitsichtiger Avantgarde aus lokalen bis gelegentlich globalen Spitzenzutaten; Sammeln, Pickeln und Fermentieren von Gemüsen und Würzsaucen sind kein reiner Selbstzweck, sondern Mittel für aufregende, genussfreudig harmonische Gerichte voller überraschender Aromen. Geangelten Nordseekalmar (Tatar mit salzigen Meeresgewächsen, scharf angebratene Tuben) begleiten Kombu-Algengelee, Lardocreme, Miesmuschelessenz und originell erfrischende geeiste Senfgurke. Die Dorschart Leng trifft gebraten auf Krabben-Miesmuschel-Ragout und anisartige Duftnessel. Über Holzkohle finalisierte Short Ribs vom reinrassigen Wagyu aus Niedersachsen und werden mit Wagyu-Garum-Pulver bestreut und mit Kirschen und Essigschalotten kombiniert.
Wein: Der Feinschmecker-Gastro Award 2023 „Sommelière des Jahres“ ging an Nancy Großmann. Fein auf die komplexen Speisen stimmt sie ihre Weinbegleitung ab, umfangreich die Weinkarte. Dazu kommt ein mit Küchenchef Dennis Quetsch entwickeltes alkoholfreies Pairing (Säfte, Auszüge, Aufgüsse, Kombuchas, Brühen) der Extraklasse.
Atmosphäre: Maßstäbe in unverkrampfter Gastlichkeit mit Empathie, Seriosität und Humor setzt auch Falco Mühlichen. Er und sein Team passen sich beim Vermitteln der komplexen Küche als zusätzlicher Wohlühlfaktor der Spitzenleistung an.
Fazit: Genussvolle kulinarische Bildungsreise auf Weltniveau in elegant gradlinigem Ambiente.

Chausseestr. 8, 10115 Berlin
+49 (0) 30 24628760
www.rutz-restaurant.de
Mo-Fr 18-22 Uhr
Menüs € 300 - 320

In einem der besten 5 Restaurants in Berlin, im Rutz, werden neue Karotten mit Quellforelle und Tagetes serviert. 

2: FACIL

Das 2-Sterne-Spitzenrestaurant FACIL am Potsdamer Platz befindet sich im 5-Sterne THE MANDALA HOTEL und gehört zu einem der besten Restaurants in Berlin. Restaurantleiter Michael Kempf und Küchenchef Joachim Gerner kreieren feine Gerichte mit erstklassigen Aromen. Das spiegelt sich zum Beispiel im Heilbutt mit Gillardeau Auster und Topinambur oder im vegetarischen Menü aus Kohlrabi, Miso, Macadamianuss und Zitrusfrüchten wider. Sommeliér Felix Voges hat zu jedem Geschmack den passenden Wein parat. 

FACIL
H I K M N R Q F V

Konzept: Gourmetrestaurant des Hotels the Mandala im gläsernen Pavillon hoch oben über der Stadt. Französisch geprägte Spitzenküche von einem hervorragend eingespielten Team in zwei Menüs (klassisch und vegetarisch).
Küche: Michael Kempfs Topküche ist eine feste Konstante in der Hauptstadt. Mit Chefkoch Joachim Gerner an seiner Seite setzt im einmaligen Ambiente Topprodukte hochkreativ in Szene. Berühmt sind inzwischen auch die Desserts von Thomas Yoshida, der einzigartige, bildhafte Tellerskulpturen – zum Teil mit eigenen Silikonformen – schafft. Ein Abend im „Facil“ beginnt etwa mit lombardischen Störfilet, begleitet von Süßkartoffel, fermentierter Heidelbeere und asiatischen Tom-Kha-Ghai-Aromen. In der vegetarischen Version kommen Alge und Wirsing mit weißen Bohnen und Grapefruit auf den Teller. Den Langostino aus dem Norden von den Färöer Inseln inszeniert er mit Kürbis, Erdnuss und Tandoori-Würze. Zum Wagyu-Filet passen Dörrzwetschgen, Roscoff-Zwiebeln und Brotmiso.
Wein: Sommelier Felix Voges gehört zu den besten in Deutschland. Aus der großen, 450 Positionen umfassenden Karte berät er immer wieder sehr individuell.
Atmosphäre: Der lichte Pavillon auf dem Dach ist eine Ruheoase in der Stadt. Mit vielen Pflanzen und Bäumen fühlt man sich wie in der Natur. Serviceleiter Manuel Finster sorgt für einen reibungslosen, ungemein entspannten Ablauf.
Fazit: Erstklassige Stimmung in einzigartigem Ambiente mit dem Gast im Mittelpunkt – das absolute Wohlfühlerlebnis!

Potsdamer Str. 3, 10785 Berlin
+49 (0) 30 590051234
www.facil.de
Mo-Fr 12-14 und 19-22 Uhr
Menüs € 178 - 258

Seit 15 Jahren führt Michael Kempf das Restaurant FACIL, eines der 5 besten Restaurants in Berlin, am Potsdamer Platz.

3: Tim Raue

Gemeinsam mit Marie-Anne Wild führt Tim Raue das gleichnamige Restaurant. Erst kürzlich wurde es auf Platz 25 der besten Restaurants der Welt gewählt. Dem gebürtigen Kreuzberger gelingt stets ein ausgeglichenes Wechselspiel von Süße, Säure, Schärfe und Umami. In seinen Menüs, etwa dem Kolibri oder Koi, verbindet er asiatische Aromen mit heimischen Produkten. Auch ein komplett veganes Menü bietet der Koch inzwischen an.  

Hier finden Sie das rote vegetarische Curry von Tim Raue. 

Restaurant Tim Raue
N R Q

Konzept: Eine der international bekanntesten deutschen Fine-Dining-Adressen. Drei Menüs (Fernost, Region, Vegan).
Küche: Die fast schon ikonische Amuse-Bouche-Kombo stimmt auf Tim Raues so unverkennbare, kraftvolle Aromatik ein. Im Wesentlichen bleibt sie von Asiens Aromenwelt geprägt, immer öfter inspirieren aber auch Produkte aus der Region oder anverwandelte Berliner Klassiker. Typisch ist der Balanceakt zwischen Süße und Säure, Schärfe und Umami, etwa beim Zander Sangohachi: Heimischer Fisch, in fernöstlicher Würzpaste aus fermentiertem Reis mariniert, mit Sauerkraut, leicht geschärftem Erbsenpüree und markanter Sauerkraut-Beurre-Blanc serviert. Am Tisch zerteilt wird Berliner Eisbein vom Spanferkel nach Oma Raues Rezept, unter der extrakrossen Schwarte steckt butterzartes Fleisch, umamistarkes Dashi-Gelee und japanische Senf-Creme liefern kongeniale Fernost-Aromatik. Die Peking-Ente heißt jetzt „Ente Marie-Anne“, als Hommage an Raues Geschäftspartnerin und Ex-Frau, sie wird auf drei Tellern serviert. Von der knusprigen Entenbrust über die cremige Terrine von der Leber mit Kopfsalat, Gurke und Ingwer bis zum intensiv schmeckenden Entenfond mit Chawanmushi, Entenklein und Wintermelone nach wie vor ein köstliches Wechselspiel der Aromen und Texturen.
Wein: Mit über 1000 Positionen bietet die Karte enorme Auswahl, auf den Küchenstil abgestimmt; zahlreiche gereifte Flaschen.
Atmosphäre: Urban im Geist, unprätentiös in der Attitüde, mit prägnanten Design-Akzenten. Das junge Service-Team unter Raphael Reichardt tritt betont locker auf.
Fazit: Zeitgemäßes Genusserlebnis auf hohem Niveau mit viel Berliner Spirit.

Rudi-Dutschke-Str. 26, 10969 Berlin
+49 (0) 30 25937930
www.tim-raue.com
Di-Sa 18-0 Uhr
Menüs € 292 - 386

Peking Ente sowie das Dessert mit Kokosnuss, Kiwi und Shiso stehen im Restaurant Tim Raue auf der Speisekarte.

4: Horváth

Ein gedeckter Tisch im Restaurant Horváth in Berlin

Chefkoch Sebastian Frank kreiert handwerklich anspruchsvolle sowie kreative Gerichte und lässt seine österreichischen Wurzeln darin einfließen. Das zeigt sich zum Beispiel in seinen Erdäpfelbandnudeln mit gedämpftem Lauch und Märenkaviarschaumsauce. Sommeliére Janina Woltaire begleitet die Menüs mit ungewöhnlichen Weinen. Auch alkoholfreie Getränke sind inzwischen mehr als nur eine Alternative.

Horváth
K N R Q F V Y

Konzept: Kreative und stark reduzierte Gemüseküche, es gibt ein Menü in 6 oder 8 Gängen (170/190 und 200/220 Euro, am Wochenende gilt der höhere Preis).
Küche: Der Österreicher Sebastian Frank ist Berlins kreativster Gemüsekoch. Seine Gerichte sind reduziert und überraschend, das Aromenspektrum ist fein austariert. Zudem erzählt der Koch kulinarische Geschichten seiner österreichischen Heimat, zum Beispiel beim Signature-Gericht einer kräftigen Fleischbrühe mit Liebstöckel, bei der das Suppengemüse als zweiter Gang serviert wird. Seine Pilzleber ist mittlerweile stadtbekannt, weil sie so genial an Foie Gras erinnert. Bittersalate serviert er als Dessert mit salzigem Sauerrahmeis und Flusskrebskaramell.
Wein: Sommelier Michael Stiel verantwortet die Auswahl mit Weinen aus Deutschland, Österreich und Osteuropa. Seine nichtalkoholische Menübegleitung ist ausgezeichnet und einzigartig in der Hauptstadt.
Atmosphäre: Neu ist die offene Küche, die an den wunderschönen Gastraum anschließt. Mit viel Holz und warmem Licht ist das Altbauensemble ein stilprägender Saal, das große Wandgemälde von Pop-Art-Künstler Jim Avignon ist ein echter Hingucker. Der Chefkoch erklärt jeden Gang selbst, so ist das Dinner eine sehr persönliche Angelegenheit.
Fazit: Perfekt für fortgeschrittene Genießer mit Appetit auf kulinarische Horizonterweiterung.

Paul-Lincke-Ufer 44 a, 10999 Berlin
+49 (0) 30 61289992
www.restaurant-horvath.de
Mi-Sa 18.30-20.30 Uhr
Menüs € 170 - 220

5: Lorenz Adlon Esszimmer

Genießen Sie im Lorenz Adlon Esszimmer mit Blick auf das Brandenburger Tor einen unvergesslichen Abend. Reto Brändli koch in einem der besten Restaurants in Berlin. Auf Basis der klassischen französischen Küche mit asiatischen Einflüssen kreiert er eine überrschende und moderne Aromaküche, die sowohl geschmacklich auf ganzer Linie überzeugt als auch mit der Ästheik und Liebe zum Detail. 

Nach dem Dinner ist vor dem Frühstück: Hier finden Sie Inspiration zum Brunchen in Berlin.

Das Restaurant Lorenz Adlon Esszimmer von innen
Lorenz Adlon Esszimmer
H M N R Q V Y

Konzept: Nobles Gourmetrestaurant in der Beletage im legendären Hotel Adlon mit Paradeblick auf das Brandenburger Tor, angeboten wird ein Menü mit 6 bis 7 Gängen mit einer Wahloption beim Hauptgang sowie Aufpreisen für Trüffel und Kaviar.
Küche: Zelebriert wird die klassische Küche, die der junge, talentierte Reto Brändli vom Zürichsee gekonnt mit frischen fruchtigen oder auch asiatischen Noten modernisiert, samtige Crème brûlée, Parfait und Eis von der Bio-Entenleber etwa verfeinert er zusätzlich mit Variationen von der Bete, gefrorenen Hibiskusperlen, Hibiskuscrème und Szechuanpfeffer. Wachtel von Jean Claude Miéral, serviert als saftig gebratene Brust, aromatische Mousse von den Innereien sowie reduzierter Consommé, kombiniert Brändli mit Trüffel Schwarzwurzel, rohen und gebratenen Champignons, Haselnüssen natürlich aus dem Piemont und intensiver, erdiger Sauce Albufera aus Geflügeljus und Entenleber.
Wein: Star-Sommelier Hans-Martin Konrad hat die Karte passend zu Brändlis Küche zusätzlich mit oft gereiften Großen Gewächsen führender deutscher Güter sowie Neuentdeckungen aus Burgund auf nunmehr 1200 Positionen aufgestockt. 30 davon gibt es auch glasweise.
Atmosphäre: Elegant bis gediegen; edel eindeckte runde Tisch mit Damast, Alabasterleuchten, Ölgemälde, schwere Teppiche, über dem Kamin eine Büste vom Kaiser. Die anfängliche Schwere des Raums allerdings verwandelt sich, sobald das junge empathische Serviceteam und insbesondere der charmante, energiegeladene Maître Oliver Kraft in Aktion treten.
Fazit: Sympathisches Genuss-Rundumerlebnis, Deutschlands erster Hoteladresse würdig.

Unter den Linden 77, 10117 Berlin
+49 (0) 30 22611960
www.lorenzadlon-esszimmer.de
Mi-Sa 19-0 Uhr
Menüs € 210 - 290

Die FEINSCHMECKER-Bewertungskriterien

In jeder Hinsicht perfekt
Küche und Service herausragend, Ambiente und Komfort außergewöhnlich
Exzellente Küche, sehr guter Service, Komfort und Ambiente bemerkenswert
Sehr gute Küche, guter Service, angenehmes Ambiente, komfortabel
Gute Küche, ansprechendes Ambiente
Solide Küche, sympathisches Lokal
Bewertung ausgesetzt
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