Die besten Restaurants in Frankfurt

Konzept: Neuer Look im Pavillon des Frankfurter Spitzenrestaurants, die klassische Küche von Andreas Krolik zeigt sich in seinen vielteiligen Menüs „Grands Produits“ und dem „Ethical vegan Cuisine“ mit je 6-7 Gängen.
Küche: Krolik setzt auf internationale Topprodukte, die er immer wieder neu inszeniert. Als Amuse Bouche serviert er etwa eine handgetauchte norwegische Jakobsmuschel mit geeister Corail Creme, rosa Grapefruit und Jakobsmuschelemulsion mit Lauchöl. Im pflanzlichen Menü sind es glasierte und marinierte Rübchen mit Walnusscreme und Spinat. Im Hauptgang kommt die Étouffée Taube als Brust mit Gewürzlack und als Praline mit Portwein-Pfeffer-Sauce, Chicorée, Gewürzkarotte, Birne, Buchenpilzen und Preiselbeeren auf den Teller. Der vegane Gang bietet gebackenen Sellerie und Selleriecreme mit halb getrockneten Sommertomaten, eingelegten wilden Fenchelsamen, Petersilienspitzkohl und Perigord-Trüffelsauce.
Wein: Sommelière Alexandra Himmel berät äußerst kenntnisreich aus der fulminanten, über 1000 Positionen umfassenden Karte.
Atmosphäre: Das neue Styling setzt runde Holztische mit modernen Occhio-Lampen dezent in Szene. Naturtöne, Dschungeltapeten und kräftiges Grün sorgen für Behaglichkeit. Der Service unter Leitung von Boris Häbel ist tadellos.
Fazit: Das beste Haus der Stadt überzeugt mit hochkreativer Küche und elegant-behaglicher Atmosphäre.

Konzept: Im denkmalgeschützten Stadthaus wartet das stilvolle Restaurant mit raffiniert-moderner gemüselastiger Gourmetküche auf. Ein Menü in 4-6 Gängen, Fr/Sa nur 6 Gänge.
Küche: Die Heimat und ihre Produkte inspirieren Jochim Busch immer wieder neu. Mit Fermentieren, Räuchern (etwa Sauerrahm), Rösten und Grillen erschließt er vielschichtige Aromen und lässt geradezu spielerisch leicht und handwerklich perfekt Geschmack pur entstehen. Etwa über Holzkohle gegrillter Stör, der mit Dashi, gerösteter Zwiebel und Kohlgemüse eine harmonische Verbindung eingeht. Umgesetzt mit Gespür für die Gesamtkomposition und auch optisch bestechend das Kalb, roh mariniert und gesulzt mit Räucherfischcreme, Hechtrogen und eingelegtem Gemüse. Jeder Gang übererfüllt die Erwartungen, wie bis hin zum Dessert Grillbirne mit Salzpflaumencreme, Buchweizen und Zitronentagetes und der Mini-Tarte Tatin mit Schmandcreme.
Wein: Klassische Weine, entdeckenswerte Naturweine und interessante alkoholfreie Getränke.
Atmosphäre: Den kuratierten Stil der hohen Räume prägen gutes Design, vorzügliche Kunst und Gastlichkeit, dazu bequeme Sessel, belebende Farben und an den Wänden dekorative Werke Frankfurter Künstler. Milica Trajkovska Scheiber leitet den Service unaufgeregt und (Wein-)kompetent, auch die Köche servieren. Idyllischer Garten.
Fazit: Stimmiges Genusserlebnis mit überraschenden Kreationen, das einfach Spaß macht.

Konzept: Kultig-konservative Frankreich-Rückschau. Hohe Produktqualität und entsprechende Preise für Menü und à la carte. Günstigeres Mittagsmenü.
Küche: Valéry Mathis Gerichte leben von vertrauten Aromen aus dem französisch-italienischen Spektrum, die Umsetzung ist einem großen Klassiker würdig: Geflügelkrokette mit herber Senfschärfe thront auf einem Sockel Pilzwürfelchen, drum herum ein kühl-erfrischender Champignonschaum. Zweierlei Lamm (Filet gebraten, Schulter geschmort) bekommt mit klassischem Gemüserösti, gebackenem Gewürzfenchel und einer intensiv reduzierten Jus starke Begleiter. Zum Dessert gibt es füllige Schokoladenganache und Kirschsorbet auf Baiserboden oder den Hausklassiker, puristische Crème brûlée.
Wein: Rein französische, anspruchsvolle Karte; herausragend die Produzenten- und Jahrgangstiefe für Burgund und Bordeaux. Unter der Hand auch etwas Rheingau.
Atmosphäre: Schummrig-gemütlich, die Einrichtung ist auf rustikales Elsass-Understatement getrimmt, eingedeckt wird aber vom Feinsten. Souveränes Gastgebertum, hessische Mundart inklusive.
Fazit: Stimmiges Gesamtpaket, hier möchte man Stammgast sein.

Konzept: Die noble Villa Merton im Diplomatenviertel ist Sitz des Union International Club (nur für Mitglieder) und dessen Restaurant, in dem auch Nichtmitglieder willkommen sind. Zwei Menüs, davon eines vegetarisch (4-7 Gänge € 120-165), Mittagsmenü (2/3 Gänge € 42/49); Chef’s Table. Mo abends Gourmet-Special mit 4-Gang Überraschungsmenü (€ 122).
Küche: Gastgeber André Großfeld hat mit dem weit gereisten Küchenchef Philippe Giar einen erfahrenen Traditionalisten an seiner Seite. Ihre klassische Hochküche überzeugt mit perfektem Handwerk und weltoffenen Akzenten. Gut gelingen die Tranche vom Waller mit geschmortem Grünkohl, Presskopfkruste und eingelegter Senfsaat, ebenso die gebackene Keule vom Perlhuhn und gegrilltem Langostino mit süß-sauren Erdäpfeln und Liebstöckel.
Wein: Umfangreiches Angebot, nach Rebsorten gegliedert.
Atmosphäre: Die stilvolle Eleganz der stuckverzierten Räume mit offenem Kamin und Blick in den Privatpark. Hier ist Frankfurts Stadtgesellschaft anzutreffen. Schöne Terrasse.
Fazit: Außergewöhnliches Erlebnis mit Rundum-Wohlfühlpaket.