Frischepost aus dem Wald: 7 Online-Versender für Wildbret
Frisch, nachhaltig und regional: Wildfleisch aus deutschen Wäldern ist als hochwertiges regionales Produkt so beliebt wie nie und ein naturnaher Genuss, wenn es direkt vom Jäger oder Förster kommt. Metzgereien in immer mehr Städten bieten Hirsch, Reh und Wildschwein an, Versender vertreiben das Fleisch deutschlandweit. Hier sind unsere Tipps für den Einkauf.
Jagdhaus Rech: Hotel, Restaurant, Wild-Manufaktur
Das umfassende Angebot von Jäger Markus Blitzer ist beeindruckend, und am besten überzeugt man sich davon bei einem Besuch im Ahrtal. Das Restaurant ist ein Klassiker und bietet fast ausschließlich Gerichte mit regionalem Wild an. Blitzer hat sogar ein Kochbuch verfasst und will damit jedem zeigen, wie man geschmackvolle Gerichte aus Wild zubereitet. Frisches Wildfleisch, aber auch Bolognese, Gulasch oder gar eine Wild-Pizza können außerdem im Online-Shop bestellt werden.
Besonderheiten: Auf der Website finden sich diverse Wild-Rezepte, die bereits erprobt sind, und auch ein Wild-Lexikon für jene, die aus erster Hand mehr über heimisches Wild erfahren wollen.
Mehr Infos auf www.jagdhaus-rech.de
Elbwild: Nose to Tail
Eine große Auswahl bietet der Anbieter Elbwild mit Wildfleisch aus dem UNESCOBiosphärenreservat Naturlandschaft Elbe. Rot- und Damwild, Reh und Wildschwein sowie auch Rinder leben dort frei in natürlicher Umgebung und werden stressarm geschossen, vorzugsweise vom Hochsitz. Bestellen kann man in der Regel Pakete, die mit verschiedenen Stücken vom Wild oder Wild bestückt sind. Auch im Angebot:
- Auerochsen,
- Wasserbüffel,
- Aubrac und Limousin-Rinder
- sowie Schafe in erstklassiger Qualität.
Die Tiere werden erst geschossen, wenn sie vollständig verkauft sind.
Besonderheiten: Gekühlter Express-Versand mit eigenem Lieferdienst, deutschlandweit. Die Verpackung besteht aus Stroh und Hanf.
Mehr Infos auf www.elbwild.de
Wildkammer: Wildmetzgerin aus Leidenschaft
Mit einer kleinen Idee fing alles an. Petra und Klaus Nieding jagen gerne, verarbeiteten und verkauften ein wenig Fleisch. Freunde, Familie und Bekannte waren so begeistert, dass Petra Nieding die „Wildkammer“ gründete, eine Wild-Metzgerei. Mittlerweile ist sie Metzgermeisterin und Fleischsommelière, leitet zwei Betriebe und arbeitet mit rund 40 Jägern zusammen. Mit ihren Wurstspezialitäten gewann sie schon viele Wettbewerbe.
Besonderheiten: Einfallsreich ist Petra Nieding besonders in der Verarbeitung: Ihre Wildschweinschinken, Leberpastete mit Trüffeln oder Leberwurst mit Preiselbeeren schmecken hervorragend. Es gibt aber auch stets saisonale und neue Spezialitäten.
Mehr Infos auf www.wildkammer.de
Wildfleisch Online: Versender mit Großangebot
Neben heimischem Wild hat der Versender Wildfleisch Online auch Wildarten im Angebot, die es bei uns nicht gibt: Elchfleisch aus Lettland, Bisonfleisch aus Kanada und Gamsfleisch aus Österreich. Ebenfalls erhält lich sind Wurst, Terrinen und Rillettes.
Besonderheiten: Geliefert wird deutschlandweit. Eines der größeren Angebote unter den Versendern, mit Gewürzen, Fonds und sogar Knochen für eigene Fonds.
Mehr Infos auf www.wildfleisch-online-bestellen.de
Wildglück: Vom Hobby zum Job
Mit dem Wildimbiss will Johann von Frankenberg zeigen, dass man mehr mit Wild machen kann als den klassischen Rehrücken zu Festtagen. Auf Wochenmärkten oder Veranstaltungen verkauft er deshalb Steaks, Bratwürste und Hamburger aus Wildfleisch. In seinem Online-Shop bietet er neben klassischen Wildfleischstücken auch Wildhack, Steaks und Bratwürste an. „Wildfleisch soll Einzug in die tägliche Küche halten“, sagt von Frankenberg. „Denn die Ernährung mit Wildfleisch ist nachhaltig und nicht nur saisonal möglich.“
Besonderheiten: Die Wildschweinsteaks und Hirschburger bringen Abwechslung auf den Grill. Ein eigener Lieferservice bringt die Produkte ins Herzogtum Lauenburg und die Kreise Harburg, Lüneburg und Hamburg.
Mehr Infos auf www.wildglueck.de
Waldgourmet: Nachhaltiges Fleisch
„Frisches Fleisch ist das beste Fleisch“, sagt Marian Bohndick und bringt damit das Konzept des jungen Startups auf den Punkt. Bohndick wuchs in einer Jägerfamilie auf, die Eltern hatten seit 1996 einen Wildhandel. Er studierte BWL, beschäftigte sich vermehrt mit dem Thema Nachhaltigkeit. „Ernährung ist der einfachste und günstigste Weg, sich selbst und der Umwelt etwas Gutes zu tun“, sagt Bohndick. Das nachhaltigste Fleisch kommt aus der Gegend vor der Haustür seiner Eltern. Dort baute er schließlich mit seinem Bruder Waldgourmet auf.
Besonderheiten: Dienstag und Mittwoch wird zerlegt, aufgearbeitet und verpackt, am Donnerstag ist das Fleisch frisch beim Kunden „und sollte dann am besten auch frisch verarbeitet werden“, sagt er. Einfrieren kann man das Fleisch zwar, „aber wir raten davon ab. Die beste Qualität gibt es frisch“. Im Angebot sind diverse Pakete mit verschiedenen Stücken, aber auch Filets, Gulasch oder Braten vom Hirsch, Wildschwein und Reh.
Mehr Infos auf www.waldgourmet.de