Besondere Genussmomente

Geheimtipps: Von Hamburg über Barcelona bis nach Kopenhagen

Kaffee in Turin, Zigarren in Hamburg, Tapas auf einer Dachterrasse in Barcelona: Hier stellen wir Ihnen persönliche Tipps der Redaktion für besondere Genuss-Erlebnisse vor
Datum12.01.2022

Barcelona: The Serras Rooftopbar

Margarita & Martini mit Tapas auf der Rooftop-Bar

Margarita & Martini mit Tapas auf der Rooftop-Bar Panoramablick vom sechsten Stockwerk des Hotels The Serras in Barcelona: Die Sicht über die Fischereihafenmeile Port Vell verliert sich hinten im Mittelmeer, auf der Moll de Bosch lassen die Lichter die Palmen leuchten. Gedämpfte Lounge-Musik, ein paar Tanznummern sind auch immer dabei. Tschak, tschak klingt der Shaker des Barkeepers hinter dem kleinen, beleuchteten Tresen draußen, unweit des Pools. Jetzt kommt der Kellner in weißer Jacke und serviert die Green Spicy Margarita mit Tequila, Cointreau, Basilikum und Agavensirup und scharfen Chilis. Wer mag, kann auch Klassiker des Golden Age ordern, etwa Sazerac oder Sidecar. Dazu isst man natürlich Tapas oder kleine Gerichte von der anregenden Karte, darunter Tintenfisch-Tatar mit geräucherter Pancetta, Bottarga, Meerrettich und Hummersauce. Oder einfach Kroketten aus Jabugo-Schinken mit Aioli. Wie geht noch mal das Lied: „As time goes by ...“? Ein Tipp von Kersten Wetenkamp: www.serrashotel.com

Turin: Cafè al Bicerin

Im historischen Café den Klassiker Bicerin genießen

Im historischen Café den Klassiker Bicerin genießen DER BICERIN, erzählen die Turiner, wurde früher nach der Messe getrunken, quasi zur Belohnung. Heute erkennt man an ihm die einheimischen Piemonteser und die Eingeweihten unter den Touristen: Man bestelle hier keinen Cappuccino und schon gar keinen Latte Macchiato (die gibt es hier nicht!), sondern eben den Lokalklassiker: Bicerin. Ein großes Glas, gefüllt mit je einem Drittel Kaffee, Schokolade und Sahne. Keinesfalls umrühren! Im historischen Kaffeehaus von 1763 trafen sich übrigens um 1850 die Revolutionäre um Graf Cavour und planten ein vereinigtes Italien. Damals galten sie als Träumer. Ein Tipp von Kersten Wetenkamp: www.bicerin.it

Hamburg: Hotel Fontenay

Auf blauen Dunst zum Rum-Cocktail mit Alsterblick

„Sie dürfen“, sagt der nette Kellner in der Bar des Hamburger Hotels Fontenay. Ich bin dann mal so frei und zücke mein Zigarrenetui. Eine Buena Vista Araperique, FEINSCHMECKER-Edition. Das Feuer gibt er mir mit dem Fidibus-Zedernholz. Die Zigarre in der linken Hand, langsam Zug um Zug rauchen, in der rechten ein Glas Clear Pisco Punch mit Rhum Agricole, Ananassaft, Verjus und Kardamom. Belohnung für die lange Phase des Verzichtenmüssens. Und jetzt endlich wieder eine richtig schöne Happy Hour in blauem Dunst. Unten auf der Außenalster gleiten weiße Seegelboote dahin, ein paar Stand-up-Paddler sind zu sehen. Die Salznüsse zum Drink sind vorzüglich. Wie schön das klingt: „Sie dürfen.“ Ein Tipp von Kersten Wetenkamp: www.thefontenay.com 

Hamburg: Eaton Place

Brexit? Hier nicht. God save the High Tea!

Brexit? Hier nicht. God save the High Tea!

Ach, die Briten. Von der EU getrennt, wirkt die Insel weit weg. Zum Glück gibt es Exklaven wie das Café Eaton Place in Hamburg. Tee gibt es in bester Qualität, dazu Scones mit Clotted Cream oder Battenberg Cake. An der Wand hängt der Union Jack, die Queen grüßt im Waschraum. Lovely. Ein Tipp von Gabriele Heins: www.eaton-place

Steiermark: Wirtshaus Maitz

Premium-Lage über den Reben

Premium-Lage über den Reben

Wie oft sucht man verzweifelt diesen einen Ort, an dem sich eine Region auf den Punkt bringen lässt?! Wer auf der Terrasse des Wirtshauses Maitz sitzt, hat diesen Ort gefunden und genießt das Gefühl: angekommen in der Steiermark; genauer: an der wunderschönen südsteirischen Weinstraße! Weit schweift der Blick über die Hügellandschaft, wo Reben für hochklassige Weine wachsen. Und die Küche macht alles richtig – mit klassischen Gerichten at its best wie knusprigem Backhendl, saftigem Rib-Eye für zwei (mit fünf Garstufen zur Auswahl), gebeiztem Saibling oder Ratscher Rehbock. Beim Wein hat der Familienbetrieb ein echtes Ass im Ärmel: René Kollegger zählt zu den profiliertesten Sommeliers Österreichs, schenkt ein mit lässigem Charme – natürlich auch die Maitz-Weine. Wer einmal auf dieser Terrasse sitzt, möchte gar nicht mehr weg. Und muss es auch nicht. Schöne Zimmer und Apartments gibt es nämlich auch – eines sogar mit eigenem Pool. Ein Tipp von Gabriele Heins: www.maitz.co.at

Kopenhagen: Torvehallerne

Vielfältiger Genuss und alles, was man zum Kochen braucht – mitten in Kopenhagen

Vielfältiger Genuss und alles, was man zum Kochen braucht – mitten in Kopenhagen. An diesem Ort gibt es nicht nur den einen Genussmoment, sondern sehr viele. Zwei Markthallen stehen im Stadtzentrum, in beiden finden Genießer alles, was sie lieben. Stundenlang kann man zwischen den kleinen Ständen umherschlendern und probieren: Ob den dänischen Klassiker Smörrebröd bei Hallernes, frische Pasta bei Il Mattarello oder koreanisches Streetfood bei Kopan – ganz, wonach einem gerade der Sinn steht. Und wer zu Hause kochen möchte, findet Metzger, Gemüse- und Fischhändler. Ein Paradies für alle, die Essen lieben oder für diejenigen, die dem Treiben einfach zusehen möchten – am besten mit einem Kaffee vom Coffee Collective. Ein Tipp von Julius Schneider.

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