Kaffeemaschinen im Test

Kaffeemaschinen im Test: Die FEINSCHMECKER-Lieblinge 2023

Die FEINSCHMECKER-Redaktion hat für Sie die interessantesten neuen Kaffeemaschinen getestet – von schicken Siebträgern bis zu komfortablen Vollautomaten. Hier sind unsere 11 Favoriten, plus Tipps für die perfekte Tasse.
Datum06.02.2023

Viele Wege führen zum Kaffee – welcher der richtige ist, muss jede:r zunächst für sich selbst überlegen. Trinken Sie am liebsten Filterkaffee, Espresso oder Milchkaffee? Als Hilfe für die Entscheidung habe wir uns insgesamt 15 aktuelle Geräte verschiedener Kategorien genauer angeschaut und getestet. Hier zeigen wir Ihnen unsere 11 Favoriten.

Am einfachsten haben es Anhänger:innen des klassischen Filterkaffees – sie benötigen lediglich einen Porzellanfilter (Melitta oder Hario), dazu allerdings noch eine Mühle (etwa die Kitchen Aid Artisan, 340 g Bohnenbehälter, Kegelmahlwerk in 70 Stufen einstellbar, digitale Anzeige, 25 x 25 x 19 cm, € 249, kitchenaid.de), denn frisch gemahlene Bohnen schmecken einfach viel intensiver als vorgemahlene.

Den passenden Kaffee finden sie bei einem der vielen guten Röster, die es mittlerweile hierzulande gibt. Da hilft unser Guide „Die besten Cafés und Röstereien in Deutschland“.

Mit der richtigen Technik zur perfekten Crema auf dem Espresso

Schwieriger gestaltet sich die Lage für Freund:innen des Espressos. Das Besondere an der kleinen italienischen Tasse: Oben auf dem Kaffee ruht ein cremiger heller Spiegel, die Crema, ein Film aus gelösten Ölen der Kaffeebohnen. Die Crema birgt wunderbare Aromen von Haselnüssen, Schokolade und Karamell. Man bekommt sie nur in die Tasse, wenn der Kaffee bei neun bis zehn Bar Pumpendruck aus dem Siebträger fließt. Bei vielen guten Espressomaschinen (Siebträger) lässt sich dieser Druck an einem Manometer ablesen. Fehlt eine solche Druckanzeige, kann man sich mit der Durchlaufzeit behelfen: Faustregel sind 30 Sekunden für 30 Milliliter. Das ist langsam und nur zu erreichen, wenn die Bohnen vorher in einer guten Espressomühle fein genug gemahlen wurden. 

Lesen Sie in einem früheren FEINSCHMECKER-Test: 8 Espressomaschinen im Vergleich plus Tipps für den Kauf

Wer also auf richtig guten Espresso wie in Bella Italia Wert legt, sollte sich zusätzlich eine hochwertige Mühle anschaffen. Die Siebträgermaschine muss dabei nicht die Welt kosten, aber solide gebaut sein und am besten einen Thermoblock haben – er heizt die Maschine schnell auf und verbraucht weniger Energie als ein klassischer Boiler. 

Siebträgermaschinen im Test: Unsere Lieblinge

Faemina Lateral

Faemina Urban Cimbali

Klassisch, schwer und massiv: Die Faemina ist die erste Espressomaschine von Cimbali für den Haushalt. Für Hobby- oder Profi-Baristas! Der Zweikreiser erlaubt parallel Espressozubereitung und Milchschäumen. In fünf Farben erhältlich. Auch per App steuerbar.

37 x 51, 41,3 cm, 35 kg. Ab € 6860, faema.com

Ascaso Duo Pid

Ascaso Duo Pid

Schöner solider Siebträger von Ascaso, die Milch lässt sich parallel zur Kaffeebereitung aufschäumen dank eines zweiten Thermoblocks.

27 x 31,5 x 36 cm, 15 kg. € 1499, aromatico.de

Ascaso Dream

Ascaso Dream Pid

Im kleinen Retrodesign steckt komplexe Elektronik, Thermoblock-Steuerung mit direkt einstellbarer Temperatur (PID) und Manometer (Druckanzeige). 

Neun Farben 24,5 x 28 x 34,5 cm, 12 kg. € 1349, moema-espresso.com

Espressomaschinen mit integrierter Mühle

Eine schöne Alternative sind die neuen Siebträger mit eingebauter Mühle. Sie sparen Platz und Geld, lassen sich individuell einstellen und komfortabler bedienen als separate Geräte – eine tolle Leistung zeigt hier die Quickmill 0835. Wir können aber auch die Gastroback der FEINSCHMECKER-Edition empfehlen: Mit Thermoblock-Technik, guter Mühle und solider Verarbeitung bringt sie richtig tollen Cappuccino oder Espresso in die Tasse.

Quick Mill 0835

Quick Mill 0835

Viel tolle Leistung für wenig Geld, kleine Abstriche im Komfort: Es fehlen leider eine Temperatureinstellung und ein Manometer für den Druck. Ideales Gerät für Espresso-Einsteiger:innen, da einfach zu bedienen.

34 x 23 cm, 35 cm, 9,3 kg. € 794, coffeeitalia.de

Gastroback Design Espresso Barista

Gastroback Design Espresso Barista

Das solide, kompakte Gerät bietet gute Funktionalität und schickes Design dank Griff und Deckel aus Walnussholz. Mühle in elf Stufen einstellbar.

29 x 30,5 x 40 cm, 8 kg. € 499, feinschmecker.de/shop

De Longhi La Specialista Arte

De Longhi La Specialista Arte

Komfortables Einsteigermodell. Eingebaute Mühle mit acht Einstellgraden. Sehr gute Ergebnisse bei Espresso und Milchschaum. 

28,5 x 36,5 x 39,9 cm, 10 kg. € 579, delonghi.com

Sage Barista Impressa

Sage Barista Impressa

Die einzige Maschine, die das Tampern (Andrücken des Kaffeemehls) elektronisch überwacht. Gute Hilfe für Einsteiger:innen. Automatische oder manuelle Dosierfunktion. Tipp: Für Espresso mit guter Crema lieber überdosieren. 25 Mahlgrade einstellbar. 

33 x 38 x 41 cm, 11 kg. € 829,90, sageappliances.com

Kaffeevollautomaten im Test: Unsere Favoriten

Am komfortabelsten sind Vollautomaten. Längst ist „One touch“ hier Standard: Ein Druck auf das Display, und schon brüht die Maschine selbstständig Kaffee und schäumt Milch auf. Den populären Latte Macchiato – drei Schichten im Glas von Milch, Kaffee und Milchschaum – bekommen alle Vollautomaten nahezu perfekt hin. Der Espresso hat dafür meist kaum Crema, der Druck liegt nur bei 7 bis 8 Bar. Vor dem Kauf sollte man das Gerät im Fachhandel ausprobieren oder sich zeigen lassen – manche Geräte sind unangenehm laut. 

Lesen Sie in einem früheren FEINSCHMECKER-Test: Kauftipps für Kaffeevollautomaten

Viele Vollautomaten werden von den Herstellern hochgerüstet und mit mehr und mehr Hightech ausgestattet, die Geräte werden immer raffinierter. Es gibt die Auswahl aus über 30 Kaffeerezepten, die Möglichkeit für acht Personen, ihre Vorlieben im Profil abzuspeichern, Bluetooth-Anbindung ans Smartphone, Beleuchtung für Wassertank und Kaffeeauslauf – doch der große Komfort hat seinen Preis. Fragen Sie sich also: Brauche ich das alles?

Den größten Aufwand treibt Jura mit seiner Coffee-Eye-Funktion: Dank Infrarot-Kamera erkennt die Maschine, wenn ihr Nutzer die Tasse falsch platziert, und verhindert Missgeschicke. Tolle Spielerei!

Jura J 8

Jura J 8

Juras neuer Wurf bietet attraktive Features – wie einen Sirup-Aufsatz für aromatisierten Milchschaum. Sehr tricky ist auch das „Coffee Eye“: Es verhindert Missgeschicke. 32 Kaffeespezialitäten sind wählbar. Dank der vielen Hinweise auf dem Farbdisplay ist das Gerät intuitiv bedienbar. Dezent leise. 

32 x 44 cm, 35 cm hoch, 10 kg. € 1650, cyberport.de

Nivona Nicr 965

Nivona Nicr 965

Viel Komfort und Spielerei: Der Wassertank leuchtet in 8 Wunschfarben, und vom Handy kann ein Foto aufs Maschinendisplay gefunkt werden. Die Kaffeestärke ist in fünf Stufen wählbar. Intuitive Bedienung, Bluetooth.

28 x 50 x 36 cm, 14,6 kg. € 1399, euronics.de

Melitta Latte Selece

Melitta Latticia OT

Neue doppelte Milchschaumfunktion, schlankes Design mit nur 20 cm Breite. Drei Stufen Aromawahl, Kaffeemenge per Drehregler stufenlos wählbar. Sehr leises Mahlwerk.

20 x 46 x 35 cm, 9 kg. € 510, galaxus.de

Siemens EQ 900

Siemens EQ 900

Große Neuheit ist der doppelte Bohnenbehälter, etwa für Espresso und Café-Crème-Bohnen. Aromastärke in drei Stufen wählbar Im „Barista Mode“ kann die Einstellung perfektioniert werden. 32 Getränke wählbar. App-steuerbar.

47 x 31.5 x 39 cm, 14 kg. € 2439, galaxus.de

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