Lukas Mraz: Der unkonventionelle Kreativkoch im Porträt

So unkonventionell Lukas Mraz heute ist, sein Weg in die Gastronomie war vorhersehbar. Urgroßvater, Großvater, Vater und Bruder sind oder waren alle erfolgreiche Gastronomen. Es wundert also wenig, dass auch der Jüngste im Bunde früh Feuer fürs Kochen fing. Schon als Kind wollte Lukas Mraz in die Fußstapfen seiner Vorfahren treten und startete mit 14 seine Kochausbildung an der Wiener Gastronomiefachschule. Sein Talent war nicht von der Hand zu weisen. Also lernte Lukas Mraz in den Folgejahren nur von den Besten, etwa Jean-Georges Klein (L’Arnsbourg), Jonnie Boer (De Librije) und Joachim Wissler (Vendôme).

Bevor er in den Familienbetrieb Mraz & Sohn in Wien einstieg, leitete Lukas Mraz mit nur 25 Jahren die Küche im Restaurant Cordobar in Berlin (heute Cordo). Hier hat er nach jahrelanger Sternejagd seine Bodenständigkeit zurückgewonnen und seinen Hang zu lockerer Haute Cuisine entwickelt.

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Was im Zwei-Sterne-Restaurant Mraz & Sohn auf den Teller kommt, ist kreativ und auch mal gewagt. Das fundierte Handwerk der Vater-Sohn-Küche und ihre eigenwillige Handschrift haben beim Feinschmecker zu einer Bewertung von 4F geführt.

Jedes Menü ist eine Überraschung. Vater Markus Mraz und Sohn Lukas Mraz servieren "Österreichisches ohne Grenzen". Gemeinsam haben sie das Lokal zu einer der Top-Adressen im ganzen Land gemacht. Die Gäste kommen, um in den Genuss eines legendären 14-Gänge-Tasting-Menüs zu kommen. Die Speisen sind originell und unkonventionell, die saisonalen Zutaten so mutig kombiniert, dass ein Besuch im Mraz und Sohn noch lange im Gedächtnis bleibt.

Die Sterne will Lukas Mraz seinem Vater übrigens (zur Zeit) nicht nachkochen. Der Nachwuchskoch geht auch in dieser Hinsicht lieber unkonventionelle Wege, zum Beispiel mit der Healthy Boy Band.