Nachhaltige Erzeugung und fairer Handel sind für Konsumenten als Kriterien beim Einkauf wichtiger denn je. Für Marketingzwecke werden die Schlagwörter gern herangezogen, suggerieren sie doch einen bewussten Umgang mit Ressourcen. Aber was bedeuten sie wirklich? Was heißt das vor Ort bei den Erzeugern der Produkte?
Beim Kaffee hat die Debatte um Nachhaltigkeit die längste Historie, er ist das Paradebeispiel. So kostet ein Kilo Röstkaffee bei uns 11,50 Euro, die Rohware bringt dagegen nur 2,85 Euro ein. Klar, dass dabei sehr wenig beim Kaffeebauern ankommt. Es geht also nicht nur um die Schonung der Ressourcen, sondern auch um faire Preise: also darum, mehr Geld für Waren aus Entwicklungsländern zu bezahlen, als der Weltmarkt das verlangt – auf dem die Preise oft brutal niedrig sind.