Ube-Wurzel: Wissen zur Yamswurzel

Trendknolle aus Asien: Die lila Ube-Wurzel bringt Farbe auf den Teller

Die Ube-Wurzel zieht mit ihrer lila Farbe alle Blicke auf sich. Kann die Trendzutat aus Asien auch geschmacklich überzeugen?
Datum15.03.2023

Ube: Violette Knolle mit asiatischen Wurzeln

Ube ist keine Frucht, sondern eine Yamswurzelart aus Asien. Sie ist auch unter den Namen Wasseryams, Brotwurzel und im Englischen Purple Yam bekannt. Die Yamswurzel wird hauptsächlich auf den Philippinen angebaut, wo das Gemüse als Pendant zur Süßkartoffel ein Grundnahrungsmittel ist. Die Farbe der Knollen reicht von sattem Violett bis zu leuchtendem Lavendel, es gibt aber auch Ube-Sorten in Creme und Weiß. 

Hierzulande hat sich die lila Ube-Wurzel vor allem aufgrund ihrer auffälligen Farbe in der Gastroszene einen Namen gemacht. Immer mehr Spitzenköch:innen setzen statt künstlicher Lebensmittelfarbe auf die spannende violette Yamswurzel – zum Beispiel für Desserts, Dips und Kaffeespezialitäten. Die tropische Knolle verleiht Gerichten aber nicht nur einen optischen Twist, sondern schenkt ihnen auch ein einzigartiges Aroma.

Ube-Wurzel: Der Geschmack ist nussig-süß

Ein Augenschmaus ist die lila Yamswurzel allemal. Ein mit Ube-Farbe veredeltes Gericht überrascht jedoch nicht nur visuell. Der Ube-Geschmack ist nussig und erinnert an Topinambur. Zugleich bringt die Yamswurzel eine intensive Süße mit, ähnlich wie Süßkartoffel oder gekochte Karotte. Aufgrund dieser süßlich-nussigen Note ist die Ube-Wurzel vor allem im Bereich der Patisserie eine spannende neue Zutat. So lassen sich damit farbenfrohe Macarons zubereiten sowie klassische Kuchen und sogar Eiscreme aromatisch wie optisch verfeinern. 

Noch ein Exot aus Asien: Erfahren Sie hier alles Wissenswerte über die Yuzu-Frucht.

Ube-Wurzel als natürliche Lebensmittelfarbe

In der Mode- und Interiorwelt ist Lila eine der Trendfarben 2023. Kein Wunder, dass sich die violette Ube-Wurzel gerade jetzt als Food-Trend durchsetzt. Fein püriert lässt sich die tropische Yamswurzel beispielsweise als Beilage servieren, die dem Teller Farbe verleiht. Als natürliche Lebensmittelfarbe findet häufig Ube-Pulver Verwendung. Damit werden Kaffeespezialitäten, Schokolade und raffinierte Dessertkreationen in sattes Lila getaucht.

Wo kann ich Ube-Wurzel und Ube-Pulver kaufen?

Frische Ube-Wurzel ist bei uns schwer erhältlich. Einige gut sortierte Asia- und Feinkostgeschäfte bieten die Yamswurzel an. Online bekommen Sie ohne großen Aufwand Ube-Pulver und Ube-Püree oder -Marmelade. 

Heimische Alternativen, die der violetten Ube-Wurzel zumindest farblich Konkurrenz machen können, sind Rote Bete, ebenso wie lilafarbene Kartoffel- und Blumenkohlsorten. 

Ist Ube gesund?

In ihrer Herkunftsregion ist die Yamswurzel eine der wichtigsten Energie- und Ballaststoffquellen. Die Ube-Wurzel besteht zu fast 90 Prozent aus Kohlenhydraten und enthält kaum Fett. Der hohe Ballaststoffgehalt macht das Wurzelgemüse zu einer sättigenden Beilage. Weitere Pluspunkte der asiatischen Knolle: Sie ist reich an Kalium sowie an Vitamin A, C und E. 

Noch ein gesundheitlicher Vorteil: Mit der Ube-Wurzel können Sie Gerichte ganz ohne Geschmacksverstärker und künstliche Farbstoffe sowohl geschmacklich als auch optisch aufwerten.

Yamswurzel zubereiten: 5 Rezeptideen mit Ube

Ube lässt sich sowohl für süße als auch für herzhafte Speisen verwenden. Als Püree kann das lila Wurzelgemüse beispielsweise eine schmackhafte Alternative zu Beilagen wie Süßkartoffel, Topinambur oder Maniok sein. Geschält, zerkleinert und bei 200 Grad gebacken, werden aus der Knolle knusprige lila Ube-Spalten. Ebenso gut lässt sich Wasseryams unter Brot- oder Kuchenteig sowie unter Aufstriche und Dips mischen. 

Entdecken Sie hier fünf spannende Gerichte mit Ube: 

Ube-Halaya: Das philippinische Dessert

Ube-Halaya oder Halayang Ube ist ein typisches philippinisches Dessert. Dafür wird die Ube-Wurzel zunächst gekocht und anschließend zusammen mit Kondens- oder Kokosmilch und Butter zu einem Püree verarbeitet. Ube-Halaya lässt sich pur oder mit Gewürzen wie Zimt und Vanille verfeinert genießen. Außerdem kann das Püree als Zutat für diverse traditionelle Ube-Speisen wie Kuchen und Eiscreme zum Einsatz kommen.

Eine weitere exotische Frucht: Durian-Frucht: Die asiatische Delikatesse ist nichts für feine Nasen

Ube-Cake: Traditioneller philippinischer Kuchen 

Auch Ube-Cake oder Ube-Kuchen ist ein klassisches Gebäck aus den Philippinen. Grundlage dafür bildet traditionell Ube-Halaya. Aus dem Mus wird ein luftiger Biskuit- oder Chiffonteig zubereitet und dieser mit Schlagsahne, Mascarpone oder Buttercreme getoppt. Neben Ube-Kuchen sind Cupcakes, Macarons und andere Gebäckvariationen mit Purple Yam ein schmackhafter Hingucker auf der Kaffeetafel. 

Entdecken Sie hier ein weiteres Traditionsgebäck: den Baumkuchen!

Ube-Latte: Die lila Kaffeespezialität

Jedes Jahr bereichern neue, außergewöhnliche Spezialitäten das Kaffeeangebot. Ube-Latte reiht sich hier ein. Für das Trendgetränk kommt gastrofreundliches Ube-Pulver zum Einsatz. Es wird erst mit Wasser und im nächsten Schritt mit geschäumter Milch oder pflanzlicher Alternative sowie Kaffee beziehungsweise Espresso aufgegossen. Verfeinern lässt sich das Heißgetränk mit Vanille und Zimt. Im Sommer ist Iced-Ube-Latte ein Genuss und Blickfang.  

Ube-Eis: Lila Eiscreme mit Nussaroma

Auf den Philippinen, wo die Yamswurzel unter anderem ihren Ursprung hat, ist Ube-Eis bereits seit mehr als einem Jahrhundert eine beliebte Süßspeise. Höchste Zeit, dass die violette Eiscreme mit nussigem Aroma auch hierzulande zum Trend wird. Die Herstellung erfolgt idealerweise in einer Eismaschine aus Yamswurzel-Püree, Milch, Zucker und Crushed Ice.
 

Ube-Brot: natürlich gefärbt mit Yamswurzel

Mit der lila Ube-Wurzel lässt sich ebenso süß wie herzhaft backen. Ähnlich wie bei einem Kartoffelbrot verleiht das Gemüse dem Gebäck Saftigkeit. Dafür einfach gekochte und gestampfte Yamswurzel mit Hefeteig vermengen und gewohnt im Backofen gehen lassen. Violetter Ube-Aufstrich oder Ube-Marmelade machen die Brotzeit zu einer runden und vor allem farbgewaltigen Sache.

Partner