Die 17 besten Kochbücher: Unsere Favoriten zum Verschenken
Kochbücher lassen uns Lebensmittel mit anderen Augen sehen, manche entführen uns in ferne Länder, andere bringen uns die heimische Küche wieder näher. Kurz: Kochbücher inspirieren. Im Jahresrückblick hat die Feinschmecker-Redaktion ihre Entdeckungen aus dem Jahr 2023 zusammengestellt. Die Auswahl reicht von italienischen Rezepten über japanische Küche bis hin zu deutschen Klassikern. Warum uns einzelne Bücher wie „Einfach Tanja“, „Izakaya“ oder „Dahoam“ besonders überzeugt haben, lest ihr in den Beschreibungen.
Das schönste Last-Minute-Geschenk
Das Verschenken von Büchern bestimmter Genres wie Krimis, Fantasy oder Thriller ist immer eine Frage des Geschmacks. Bei Rezeptbüchern ist das natürlich auch so. Der Vorteil von Kochbüchern: Sie können im Gegensatz zu einem Roman mit einer fortlaufenden Geschichte auch mit einzelnen Rezepten, besonderen Zubereitungsarten oder ungewöhnlichen Zutaten überzeugen. Das ideale Geschenk für alle, die gerne kochen oder es lernen wollen.
„Die klassische französische Küche“ von Jöel Robuchon
Für die Neuauflage von „Die klassische französische Küche“ von Jöel Robuchon sichtete seine Tochter Sophia das Lebenswerk des Jahrhundertkochs und sortierte 800 Rezepte in 14 Kapiteln. Alles, was die französische Küche ausmacht, findet sich in diesem Werk und wird in detailreichen Anleitungen erklärt. Präzision und Handwerk stehen hier im Fokus – auf Fotos wird verzichtet.
816 Seiten, € 69, Christian Verlag, online bestellbar hier.
„Gipfelgenuss“ von Simon Schlachter
Schon mit 12 Jahren wusste Topkoch Simon Schlachter, dass er Koch werden will und dass er später im Familienbetrieb im Allgäu arbeiten würde. Er absolvierte die Ausbildung und kochte in besten Häusern. Zurück in Pfronten eröffnete er das „Pavo“, das Spitzen küche zum Teilen bietet. In seinem neuen Buch „Gipfelgenuss“ stellt er 80 Rezepte vor, die Lust aufs Kochen machen: von Kässpätzle bis Kaisergranat mit Gemüserisotto – unkompliziert und raffiniert.
256 Seiten, € 36, Südwest, online bestellbar hier.
„Coming Home“ von Haya Molcho
Die Küchenphilosophie der „NENI“ Restaurants von Gastronomin Haya Molcho basiert auf den Rezepten ihrer Familie. Einfache Gerichte, die persönlichen Bezug haben und dadurch unverwechselbar sind. Die Rezepte präsentiert sie in ihrem Buch „Coming Home“, dazu Anekdoten aus dem Leben der sechsköpfigen Familie. Rezepte wie gefüllte Challa-Brote oder „Ras el Neni Chicken“ sind kreativ und machen Spaß.
208 Seiten, € 35, Brandstätter Verlag, online bestellbar hier.
„Einfach Tanja“ von Tanja Grandits
Die Schweizer Topköchin Tanja Grandits vom Restaurant „Stucki“ in Basel zeigt in ihrem neuen Buch „Einfach Tanja“, wie sie zu Hause kocht. Es sind vegetarische Rezepte wie grünes Gemüse-Ceviche mit rosa Pfeffer, Fenchel-Gurken- Salat mit Hüttenkäse-Tahini oder Rübli-Crêpes mit Feta – raffiniert und leicht in den Alltag zu integrieren. Einfach mal machen, empfiehlt Tanja.
336 Seiten, € 42, AT Verlag, online bestellbar hier.
„Unsere Brotbibel“ von Johann Lafer
Johann Lafer ist ein erfahrener Koch und Konditor mit großem Respekt vor dem Brotbacken. Die Kunst, aus Mehl, Wasser und Salz fantastische Brote zu zaubern, beherrschen andere, und ihnen hat er das Buch „Unsere Brotbibel“ gewidmet. Gemeinsam mit Bernd Kütscher, Direktor der Bundesakademie des Bäckerhandwerks in Weinheim, hat er Bäckerinnen und Bäcker aus ganz Deutschland ausgewählt, die in diesem Buch ihr Lieblingsbrot und seine Zubereitung vorstellen. 43 Rezepte, darunter Odenwälder Kartoffelbrot, Butterzopf oder Bamberger Rauchbierbrot, werden hier präsentiert. Eine ausführliche Einführung in das Brotbacken erleichtert auch Anfängern den Einstieg in die Welt des Brots.
240 Seiten, € 29,90, Gräfe und Unzer, online bestellbar hier.
„Izakaya“ von Tim Anderson
Der amerikanische Koch Tim Anderson lebt in England und hat sich der japanischen Esskultur verschrieben. Er verbrachte zwei Jahre in der Präfektur Fukuoka, betrieb eine Ramen-Bar und studierte die japanische Küche von Grund auf. Kein Wunder, dass sich auch sein fünftes Kochbuch der Küche Nippons widmet. „Izakaya“ ist von den gleichnamigen Kneipen inspiriert, in denen Bier und Sake mit gutem einfachem Essen kombiniert werden. Unter den mehr als 100 Rezepten finden sich einige neue Lieblingsgerichte wie Nikumiso-Salatwraps, Tintenfisch mit Zitrusmiso oder scharfer Gyoza-Eintopf.
240 Seiten, € 32, Südwest, online bestellbar hier.
„Deutsche Küche“ von Christian Rach
In seinem neuen Buch „Deutsche Küche“ überführt Christian Rach heimische Klassiker in die Moderne – und zwar ohne sie zu verfremden. Denn Gerichte müssen ihre Seele behalten, findet er. Rehrücken mit Rotweinbirnen (Foto), Thüringer Klöße oder Jägerschnitzel sind nur drei von über 160 beliebten Rezepten, die durch Nuancen spannend verfeinert werden. Zusätzlich gibt es ein Kapitel mit Gerichten aus der DDR, darunter Soljanka, und eines mit jüdischer Küche, dort finden sich etwa Latkes mit Apfelmus. Leibgerichte neu entdeckt!
416 Seiten, € 59, Südwest, online bestellbar hier.
„Gennaros Cucina Povera: Die einfache italienische Küche“ von Gennaro Contaldo
Gennaro Contaldo lebt seit über 50 Jahren in England, aber er zelebriert die italienische Küche wie kaum ein anderer. In seinem Buch „Gennaros Cucina Povera: Die einfache italienische Küche“ erinnert er an die bäuerliche Küche, die in vielen italienischen Familien noch zum Alltag gehört. Mit Mangold gefüllte Tortelli, Zucchini-Ricotta-Auflauf oder sardische Fleisch-Törtchen sind einfach, rustikal und sehr, sehr gut.
192 Seiten, € 28, Ars vivendi, online bestellbar hier.
„Dahoam“ von Alexander Huber
Alexander Huber ist Bayer durch und durch, doch keiner, der die Klischees des Freistaats verkörpert. Das zeigt sich in seiner Küche und in seinem Buch „Dahoam“, in dem er einen Querschnitt seines Verständnisses von bayerischer Küche zeigt. Dazu gehören für ihn vegetarische Gerichte wie geschmorter Fenchel in Tomatensugo, Kürbisstrudel oder gebackener Blumenkohl ebenso wie der Krustenbraten mit Kraut.
240 Seiten, € 29,95, Dorling Kindersley, online bestellbar hier.
„Sushi“ von Oof Verschuren
Als der Fotograf Oof Verschuren in den 90er Jahren zum ersten Mal Sushi probierte, war er sofort davon fasziniert. Weil Sushi damals exotisch war, hat er die japanische Spezialität zu seinem Hobby gemacht. Die Passion des Niederländers mündet jetzt in ein mit viel Liebe gestaltetes Werk „Sushi“. Zutaten, Techniken und Rezepte auf über 380 Seiten – nur Sushimeister wissen mehr.
384 Seiten, € 59,99, Christian, online bestellbar hier.
„Gutes Essen“ von Nelson Müller
Gutes Essen ist schwer zu definieren und hängt von persönlichen Vorlieben ab. Der Essener Spitzenkoch Nelson Müller versucht, einen gemeinsamen Nenner
zu finden. Saisonalität und Nachhaltigkeit zählen dazu und sind in seinem Buch „Gutes Essen“ allgegenwärtig. Über 90 Rezepte, z. B. Schwarzwurzel Hotdog oder grüne Tomatenmarmelade, machen Spaß und würdigen auch einfache Zutaten.
224 Seiten, € 24,95, Dorling Kindersley, online bestellbar hier.
„Istrien“ von Paola Bacchia
Hinter jedem Gericht steckt eine Erinnerung, weiß die italienische Kochbuchautorin und Bloggerin (Italy on my mind) Paola Bacchia. In ihrem neuen Buch „Istrien“ verbindet sie mit Rezepten aus verschiedenen Regionen der Adria Traditionen und Kulturen mit ihrer eigenen Geschichte: Die Gerichte kommen von Freunden und ihrer Familie, die 1950 nach Australien auswanderte – die Erinnerung lebt mit dem Geschmack der Heimat auch in der Fremde.
272 Seiten, € 34, Ars Vivendi, online bestellbar hier.
„Geschmacksbooster aus aller Welt“ von Stefanie Hiekmann
Es gibt diese Zutaten, die Gerichte spannender, ja raffinierter machen. Für ihr Buch „Geschmacksbooster aus aller Welt“ hat die Autorin Stefanie Hiekmann 25 Köche und Köchinnen nach ihrer Lieblingszutat gefragt. Jan Hartwig schwört auf Nüsse, Cornelia Poletto könnte nicht ohne Parmesan leben. Zu den Interviews gibt es 50 Rezepte – vollgepackt mit Geschmack.
224 Seiten, € 36, Edition Michael Fischer, online bestellbar hier.
„Provence – Reise durch die Sonne in 100 Rezepten" von Catherine Roig
Gerne wäre man Catherine Roig durch die Provence gefolgt, hätte in dem kleinen Restaurant von Najia und Claire die Lamm Karbonade probiert, das Kabeljaugratin der Lebenskünstlerin Corinne Richaud genossen oder sich über das Meerbrassen- carpaccio von Matthieu Roche gefreut. Wie schön, dass die Autorin immer mitgeschrieben und in ihrem Buch „Provence – Reise durch die Sonne in 100 Rezepten" Geschichten und Rezepte festgehalten hat.
368 Seiten, € 39,99, ZS, online bestellbar hier.
„Ti amo Roma“ von Lisa Nieschlag und Lars Wentrup
Rom ist eine Stadt von großer historischer Bedeutung und gleichzeitig pulsierend und jung geblieben. Lebhafte Restaurants, Bars auf der Piazza und Familien, die die einfache römische Küche genießen, verleihen der Stadt ein einzigartiges Lebensgefühl. Mit ihrem Buch „Ti amo Roma“ („Ich liebe dich, Rom“ ) wollen Lisa Nieschlag und Lars Wentrup die Stadt in ihren kulinarischen Facetten erlebbar machen. Neben sommerlichen Bildern der italienischen Hauptstadt finden sich klassische Rezepte wie Wassermelonen-Granita, Pasta al limone oder Rigatoni all’amatriciana. Ein Buch, das Lust aufs Reisen macht – genau wie unsere Rom-Reportage, die auf Seite 20 beginnt.
176 Seiten, € 30, Hölker, online bestellbar hier.
„Piemont“ von Stefan Maiwald und der Feinschmecker-Redaktion
Wir lieben das Piemont – deshalb bringen wir Ihnen diese Region regelmäßig im Feinschmecker nahe. Eine Hommage an die vielen kulinarischen Schätze, an die fantastischen Köche und Köchinnen und hervorragenden Weine ist unser neues Buch „Piemont“. Unser Autor und Italienkenner Stefan Maiwald (er lebt in Grado, Venetien) und Feinschmecker-Redakteure sind dafür quer durch den beliebten Landstrich gereist: Sie haben in Alba Trüffel gesucht und in Turin die legendären Kaffeehäuser besucht, engagierte Produzenten und herausragende Köche getroffen und viele Rezepte für Lieblingsgerichte mitgebracht. Eine Liebeserklärung und jede Seite ein Genuss.
168 Seiten, € 29,90, Teubner, online bestellbar hier.
„Japan gesund“ von Stevan Paul
Wer sich gesund ernähren will, muss nicht auf Genuss verzichten. Die Ökotrophologin Sarah Schocke und der Kochbuchautor Stevan Paul zeigen in ihrem Buch „Japan gesund“, wie fernöstliche Alltagsküche ausgewogen gestaltet werden kann. 50 Rezepte, etwa Grüntee-Honig-Pancakes oder Soba-Nudeln mit Avocado, für köstliche vollwertige Gerichte.
144 Seiten, € 24, Hölker, online bestellbar hier.