OLIO Award – die 50 besten Olivenöle 2020

Der Olivenöl-Testsieger 2020 der Kategorie "intensiv fruchtig": Rincon De La Subbetica DOP Priego De Cordoba von Almazaras de la Subbetica

 Subbetica Natural Park, Spanien

 www.almazarasdelasubbetica.com

Und jährlich grüßt – eine vollkommen beglückte Jury, die dem meistausgezeichneten Olivenöl Weltklasse bescheinigt. Schon 2004 gab’s für „Rincon“ der riesigen Genossenschaft am Subbetica-Nationalpark den ersten OLIO Award des FEINSCHMECKERS in der Kategorie „intensiv fruchtig“! Ein sortenreines Hojiblanca-Öl vom Allerfeinsten, das mit grasigen Noten, einem Schwung Tomaten (Frucht, Blätter, Rispe, alles) und ätherisch-zitrischen Aromen (Zitronenthymian, Minze, Salbei), einem kräftig-grünen Bitter und recht anregender, fast schon handfester Chilischärfe (ebenfalls grün) nach allen Regeln der Kunst punktet. Hall of Fame, ganz klar!

Nocellara von Mandranova

 Sizilien, Italien

 www.mandranova.com

Willkommen zurück! 2011 konnten wir das reinsortige „Nocellara“ von Silvia, Giovanni und Giuseppe Di Vincenzo mit einem dritten Platz (Kategorie „mittelfruchtig“) auszeichnen, umso schöner für alle Beteiligten (die Jury inklusive), dass wir jetzt wieder einen OLIO Award an die Azienda Agricola in der Nähe von Agrigent vergeben können: reichlich ätherisch-frische Noten (Gras, Zitronenschale, Minze, grüne Mandel), am Gaumen distinktes Artischocken- bis Mandelbitter, rezente Schärfe (schwarzer Pfeffer) und ein langes, von peperoncini dominiertes Finish.

Dominus Cosecha Temprana von Monva

 Andalusien, Spanien

 www.monva.es

Der Spanier liebt sein „Picual“ – und wir natürlich auch. Dieses stammt aus der DOP Sierra Mágina und hat alles, was man sich wünschen kann: Frische (Gras, balsamisch-ätherische Noten von Minze und Verveine, Olivenblätter, Zitrusfrüchte), komplexe Aromen (grüne Tomate, grüne und rote Paprika, Artischocke, noch unreife Mandel), Bitterkeit und Schärfe in fast perfekter Balance.

Das beste Olivenöl der Welt aus dem Jahr 2020 – Kategorie "mittelfruchtig": Antico Frantoio Della Fattoria von Americo Quattrociocchi

 Latium, Italien

 www.olioquattrociocchi.it

Quattrociocchi und – mal wieder – kein Ende! Nach den sensationell erfolgreichen OLIO Awards von 2017 und 2019 meldet sich der Ausnahme-Erzeuger mit gleich fünf (!) Ölen zurück. Nummer eins und bestes mittelfruchtiges extra vergine des Wettbewerbs ist ein fulminantes reinsortiges Öl aus der Itrana-Olive, mit dem es Signor Americo so richtig krachen lässt: Mandel, Mandel und noch mehr Mandel (leuchtend grün, man kann das Bitter förmlich riechen), dazu leichte Kaffeenoten, am Gaumen wieder üppig Mandel („herrlich“, „berauschend“), Banane, Bananenschale, Zitronenzeste, im Nachhall Mandelbitter (was sonst?) und eine kombinierte Rauke-Kresse-Schärfe, die in Pfeffer- bis Peperoncini-Gefilde abdriftet.

Biologico Monocultivar Nocellara von Torre Rivera

 Apulien, Italien

 www.torrerivera.it

Eine wunderschöne Azienda in Familienbesitz, Weingärten, Olivenhaine: beste Voraussetzungen für eine klassische Erfolgsgeschichte. Und an dieser schreiben Andreina Civita und Pericle Poli spätestens seit 2013 (vorangegangen waren die Entscheidung gegen Wein und für Öl sowie die komplette Umstellung auf Bio-Produktion, ein Schritt, der sich in qualitativer Hinsicht mehr als gelohnt hat!). Im „verflixten“ siebten Jahr das Siegertreppchen für das sortenreine „Nocellara“: Im Duft balsamisch-frisch (Gras, Olivenblätter, Tomatenpflanze, Kräuternoten), am Gaumen „kraftvoll, dicht und grün“, anregende Artischockenbitternoten und aromatische, im Finish stetig zunehmende Chili-Schärfe.

Capricho Del Fraile von Capricho del Fraile

 Andalusien, Spanien

 www.caprichodelfraile.es

Der sechste Jahrgang im fünften Wettbewerbsauftritt – und nach 2017 wieder auf dem Podest – ¡felizidades! Trotz des für spanische Erzeuger wetterbedingt extrem durchwachsenen, vielfach katastrophalen Jahrgangs kann dieses aus äußerst früh geernteten Picual-Oliven produzierte Öl einfach alles: Im Duft geradezu druckvoll geschnittenes Gras, noch grüne Tomate und Mandel, dabei enorm frisch, am Gaumen wieder Mandel, Banane, Kräuter („spicy“), im Finale moderates Bitter (Artischocke, Kardone) dafür umso pikanter (Rettich- und peperoncino-Schärfe).

Bestes Olivenöl aus dem Test von 2020 – Kategorie "leicht fruchtig": Il Sincero von Viola

 Umbrien, Italien

 www.viola.it

Auch in diesem Jahr ist Marco Viola, der mit seinen umbrischen Ölen eine Familientradition fortführt, die bis in die 1850er-Jahre zurückreicht, mehrfach vertreten – diesmal sind es zwei Öle, die nach Ansicht der Jury des OLIO Awards zu den besten der Welt gehören: Complimenti! Das „il Sincero“, ein reinsortiges Moraiolo, schillert aromatisch zwischen leicht süßlichen Pinienkernen, grünen und reifen Tomaten, grüner Banane, etwas Paprika und Basilikum, Rosmarin und weißem Pfeffer. Zartes Walnussbitter, ein kleine Dosis mehr an Schärfe.

Le Trebbiane Riserva Di Famiglia von Frantoio Franci

 Toskana, Italien

 www.frantoiofranci.it

Über Giorgio Franci, einen der Großmeister des olio extra vergine noch Worte zu verlieren, hieße Oliven in die Toskana zu tragen. Sein „Le Trebbiane“, eine Cuvée aus Frantoio, Leccino, Moraiolo und Olivastra Seggianese, zeigt schöne Mandelnoten, im Ansatz leicht süßlich, zart bitter (Pinienkerne und Mandeln). Im Finale dann moderates, „hellgrünes“ Artischocken- und Mandelbitter und eine ähnlich moderate, fast dahingetupfte Peperoncino-Schärfe. 

Gariga - Oro von Gariga

 Sardinien, Italien

 www.gariga.it

Wettbewerbspremiere für Giuseppe Angelo Zedda beim OLIO Award! Sein „Oro“, ein sardischer Blend mit apulischem Akzent (Bosana, Nera di Oliena, Pibireddu und Coratina) erweist sich als ungemein harmonischer Allrounder für alle Küchenlebenslagen: Im Duft leicht kräutrige Noten, Tomate, gelber Apfel, etwas Mandel, am Gaumen deutlich grün, mehr Kräuter, Banane (nebst Schale), wieder Mandel, das Finish mit elegantem, fast zartem Artischocken- und Mandelbitter und sehr feiner, schwereloser Schärfe.

Elegante von Mater Olea

 Latium, Italien

 www.materolea.it

Im ersten Anlauf ein Platz unter den zehn besten Olivenölen der Welt! Das elegante power house (eine kraftvolle Mixtur aus Itrana, Frantoio und Sivigliana) stammt aus dem Gebiet der Monti Lepini bzw. Monti Ausoni (Provinz Frosinone im Herzen des Stiefels) ganz in Grün: im Duft grasig frisch, enorm dicht (fast macchia), balsamische Minze, Tomaten- und Olivenblätter, ein Hauch Apfel, am Gaumen weiterhin alles im grünen Bereich, unreife Banane und Mandel, Artischocke, etwas Löwenzahn, im Finish anregendes Bitter, das von pfeffriger Schärfe über die ganze Distanz begleitet wird.

Gourmet Selection von Pagos de Toral

 Andalusien, Spanien

 www.pagosdetoral.com

Andalusien, du hast es besser! Ein Familienbetrieb (die Arbeit von Gründer Don José Toral Fernández wird von Tochter Maria José Toral Sierra fortgesetzt), prestigeträchtige Cru-Lagen (die pagos befinden sich an den Ausläufern der Sierra Magina), ein gewissenhaft produziertes Picual-Öl, für das 12 bis 13 Kilo Oliven pro Liter gepresst wurden statt wie sonst üblich vier – außerdem wurden die Oliven an einem einzigen Tag geerntet und verarbeitet (Qualitätssicherung auf hohem Niveau, Klasse statt Masse). Kraftvolles Bitter (Artischocke bis Radicchio) und amtliche Schärfe (fruchtig-pfeffrig, plus Rauke, dazu peperoncini), obenauf florale Noten, Tomatengrün, Kiwi, grüne Banane und ein Hauch Mandel.

Infiore Riserva von Azienda agricola Tommaso Fiore

 Apulien, Italien

 www.olioinfiore.com

Das extra vergine (100 % Coratina) der Geschwister Angela und Tommaso Fiore stammt von Olivenhainen mit so anmutig klingenden Namen wie „Belvedere“, „ Conca d’Oro“ und „Torre di Regno“ aus der Gegend um Bitonto und Terlizzi. Im Duft balsamische Kräuter (Minze, Thymian, etwas Basilikum), grüner Apfel, Spinatblätter und Kiwi, am Gaumen wiederholen sich diese Eindrücke, dazu Artischocken, Pistazie, grüne Paprika, kräftiges Bitter in Kombination mit Chilischärfe. Langer, sehr harmonischer, dabei kraftvoller Nachhall.

Crudo Seicinquezero 100% Coratina von Olearia Schiralli

 Apulien, Italien

 www.crudo.it

Unser OLIO Award-Gewinner von 2017, das Coratina-Wunder „SeiCinqueZero“ (die Essenz von 650 Oliven in einem 0,25-Liter-Fläschchen), begeistert uns auch diesmal: wieder grüne Mandeln, grüne Kaffeebohnen, Artischocke, Banane, Pistazie und Pekannuss („großartig!“), ätherische Kräuternoten … und noch mehr Mandel. Dazu ein ziemlich beherztes Peperoncino-Finish nebst strahlendem Mandelbitter.

"Trappeto Di Caprafico" Olio Extra Virgin Oil DOP-Bio von Tommaso Masciantonio

 Abruzzen, Italien

 www.trappetodicaprafico.com

Eine ziemlich betörende Mischung aus Gentile di Chieti und Intosso, die Tommaso Masciantonio als Anrainer des Parco nazionale della Majella „im Schatten“ des mächtigen Majella-Massivs auf die Flasche zieht: ein Prospekt ebenso majestätischen Bitters und triumphierender Schärfe, vor dem sich das aromatische Geschehen tummelt – grüne Mandeln und Banane, Artischocke, Rauke, Olivenblätter und Radicchio: ein Nachhall mit gleich mehreren Echos!

Primo DOP von Frantoi Cutrera

 Sizilien, Italien

 www.frantoicutrera.it

Cutrera, ein klangvoller Name, eines großes Öl. Kein Wunder, dass mehr als ein Dutzend national und international preisgekrönter Olivenölproduzenten der Insel ihre Oliven bei Maria, Giusy und Salvatore mahlen lassen. Gleich viermal sind die Geschwister mit ihren Ölen unter den besten dieses Jahrgangs vertreten, im hausinternen Vergleich liegt für uns dieser Tonda-Iblea-Reinsorter eindeutig vorne: Im Duft (sortentypisch) Tomate (mehr grün als reif), Tomatenblätter, grasige bis zitrische Frische, etwas Sauerampfer, am Gaumen dann vor allem grüne Tomate, Olivenblätter, ein noch moderates Artischockenbitter sowie eine mehr als wärmende Schärfe („Habanero?!“) im Nachhall.

Bio Selection von Molino Il Fattore - Luigi Tega

 Umbrien, Italien

 www.luigitega.it

Luigi Tega zählt seit Jahren zu den Spitzenerzeugern in Umbrien, immer wieder finden sich seine Öle auf den oberen und obersten Rängen des OLIO Awards. Die „Bio Selection”, eine Cuvée aus Frantoio- und Moraiolo-Oliven, zieht wie eh und je seine grasig-grün-fruchtige Bahn: Banane, Thymian, Rosmarin und Rauke, am Gaumen wieder Banane, gelbe Äpfel, grüne Paprika, ein Hauch Nelke. Im Nachhall moderate Bitternoten und ein Plus an Chili-piccantezza.

Villa Magra Riserva Di Famiglia von Frantoio Franci

 Toskana, Italien

 www.gustini.de

Francis „Villa Magra“ (ein Blend aus Frantoio, Moraiolo und Leccino), zweitplatziertes Öl im hausinternen Vergleich, schlägt sich (business as usual) hervorragend: Im Duft ungeschälte süße Mandeln, ein Hauch grüne Banane nebst Schale und Kiwi, am Gaumen wieder süße Mandeln, dazu Pinienkerne, ein Hauch frische, grüne Haselnuss, im Nachhall anregendes Mandelbitter und distinkte Chilischärfe.

Don Pasquale von Cosmo Di Russo

 Latium, Italien

 www.cosmodirusso.com

Nach drei erfolgreichen OLIO Award-Einsätzen in Folge (2016–2018) und einer kleinen „Auszeit“ im letzten Jahr, konnte sich das exzellente „Don Pasquale“ wieder einen Platz unter den besten Ölen des Jahrgangs sichern. Das gleichermaßen erfrischend pikante wie Artischocken- bis Chicoree-bittere extra vergine (100 % Itrana) duftet nach frisch geschnittenem Gras, Mandeln, Oliven- und Zitronenblättern (etwas Schale ist auch dabei) und Artischocke mit ätherischem Minze-topping. Am Gaumen dann noch grüne Banane, grüne Paprika, Chicorée und Dicke Bohnen.

Fontana Rosa von Fratelli Ferrara

 Apulien, Italien

 www.fratelli-ferrara.it

Die Cuvée aus Leccino und Coratina, benannt nach einer von drei aziende, die zum Unternehmen gehören, in diesem Fall bestückt mit sechs Hektar Olivenhainen nahe der Stadt Manfredonia, wird im „Oleificio Fratelli Mascantonio“ gepresst, was der Qualität des Öls keinen Abbruch getan hat – im Gegenteil: grüne Banane, grasig-würzige Noten, Oregano, am Gaumen Artischocke und grüne, recht bittere Mandeln (im Nachhall hübsch adstringierend), „dunkel walnussig“, Olivenfrucht und -blätter, schwarzer Pfeffer sowie eine Extraportion Peperoncini-Schärfe. 

Picual von Oro del Desierto

 Desierto de Tabernas, Spanien

 www.orodeldesierto.com

Das Öl, das aus der Wüste kommt. Die Wüste: die Desierto de Tabernas in Andalusien. Der Olivenflüsterer: Rafael Alonso Aguilera – dessen Picual auch in diesem Jahr großartig ist. Unser Favorit aus dem „Wüstengold“-Portfolio entpuppt sich als nachhaltig bis dominant grün (Artischocke, Brennnessel, Rauke, Olivenblätter), betörend frisches (Zitrusschale, Zitronenmelisse), im Finale zart mandelbitteres, moderat pikantes Öl, das in allen Küchenlebenslagen überzeugt.

Coratina von Maselli

 Apulien, Italien

 www.oliodellemurge.it

Hat sich im Vergleich zum Vorjahr schon wieder verbessert (diesmal sind es fünf Plätze), das aromatische Spektrum zeigt sich nach wie vor konsequent und konsistent komplex: Mandeln, Mandeln und noch mehr Mandeln, Bananenschale (grün), Mandelbitter, grüne Äpfel, frisches Gras, grüne Tomaten inklusive Rispe, Kräuter (süßlicher Estragon, ätherische Minze), am Gaumen moderat bitter mit leicht zunehmender Chili-Schärfe.

Centenarium Premium von Aceites Nobleza del Sur

 Andalusien, Spanien

 www.noblezadelsur.com

Ein klassisches Familienunternehmen aus dem andalusischen Jaén, das – ebenso klassisch – auf einer von Natur und Geschichte begünstigten Finca (hier heißt sie „Vista Alegre“) ein hinreißend schönes, sortenreines Picual nach allen Regeln der Kunst produziert. Die früh im Oktober geernteten Oliven für das „Centenarium Premium“ stammen, wie es der Name schon andeutet, von mehrhundertjährigen Bäumen, die sich seit Generationen im Besitz der Familie Peñuelas-Sagra befinden. Ein sehr grün-aromatisches Picual, distinktes Tomatenaroma, (Bitter-)Mandel satt, grasige Noten, Olivenblätter, etwas Rauke und grüne Banane, ein Hauch Bergamotte, im Nachhall zunehmend leuchtend-schönes, straffes Mandelbitter und Chili-Schärfe.

Classico von Americo Quattrociocchi

 Latium, Italien

 www.olioquattrociocchi.it

Quattrociocchis Nummer zwei: Sein „Classico“ ist eine Cuvée aus Moraiolo und Itrana, unser Öl für alle Küchenlebenslagen: herrlich grasig, kräuter- und tomatengrün, dazu Apfel, am Gaumen Tomate (plus Blätter), rote Paprika, ein Hauch Rucola, eine Spur Mandel, sehr „schlank“, beeindruckend komplex, im Finish dezent bitter, das Mehr an Ingwerschärfe ist hochwillkommen!

Gangalupo von Maria Bisceglie

 Apulien, Italien

 www.oliogangalupo.com

Ein Coratina-100%-er mit leicht süßlichen Mandel- („schöne Mandel!“) und Kaffeenoten (beides eher grün), dann sehr prononciert, fast dominant Apfel (auch der im „grünen Bereich“), dazu (noch) grüne Banane und Kiwi, durchaus stabiles Bitter (Artischocken, Karden) ähnlich ausgeprägte Schärfe (weißer Pfeffer, peperoncini), überaus harmonisch.

Olivastro von Americo Quattrociocchi

 Latium, Italien

 www.olioquattrociocchi.it

Nummer drei des extrem erfolgreichen Ausnahme-Produzenten: Sein „Olivastro“ (100 % Itrana) duftet nach frisch geschnittenem Gras, Artischocken und Salatblättern („cicorino verde“), am Gaumen etwas Mandel, dann aber deutlich Rauke, leicht zitrische Aromen, grüner Apfel und Babyspinat.

Bio IGP von Frantoio Franci

 Toskana, Italien

 www.frantoiofranci.it

Giorgio Franci, in unserer „Hall of Fame“ verewigter Olivenölgroßmeister, kann’s auch in klimatisch nicht eben einfachen Jahren. Das moderat walnuss-mandelbittere Frantoio gefällt mit Noten von grüner und reiferer Mandel, dazu Banane und ein Hauch würziger Nelke, am Gaumen mit Mandeln, Pinienkernen und zartgrüner Aromatik (grüne Äpfel, Olivenblätter, etwas Artischocke).

Posta Locone von Fratelli Ferrara

 Apulien, Italien

 www.fratelli-ferrara.it

Das sortenreine Coratina, benannt nach der ältesten der drei aziende, die zum Unternehmen der Ferrara-Brüder gehört, wird im Oleificio Fratelli Mascantonio gepresst, was der Qualität des Öls keinen Abbruch getan hat: Mandeln, grüne Äpfel, Artischocke, grüne Banane, grasig-würzige Noten, etwas Rosmarin und Minze. Am Gaumen grüne, recht bittere Mandeln (im Nachhall etwas adstringierend), „dunkel walnussig“, Olivenfrucht, Zimtnoten und eine noch moderate, etwas wärmende Pfefferschärfe.

Extra Virgin Olive Oillea von Mater Olea

 Latium, Italien

 www.materolea.it

Platz Nummer zwei im Mater-Olea-Ranking belegt das „Evoolea“, ein recht kräftiges plurivarietale aus Itrana, Frantoio, Sivigliana und Leccino, das mit einer gewissen Extraportion Frische ausgestattet zu sein scheint (ätherisch-balsamische Kräuternoten – Minze, Rosmarin, etwas Salbei und „ein Hauch Zirbe!“), dazu Tomate (grün und reif), Tomatenblätter und Artischocke, am Gaumen Olivenblätter, Mandelbitter- und Kaffeenoten, im Finish moderates bitter und präsente, langanhaltende und dann auch ansteigende Chili-Schärfe.

Eremo von Caliptra & Mignola

 Toskana, Italien

 www.giacomograssi.com

Aus dem reichhaltig bestückten Öl-Portfolio der Familie Grassi, die bei Greve im Chianti auf etwa 10 Hektar rund 2000 Olivenbäume bewirtschaftet, favorisiert die Jury des OLIO Awards in diesem Jahr ein extra vergine aus Giacomo Grassis Zweitprojekt „Caliptra & Mignola“ (der Name einer Farm, die er zusammen mit Fiammetta Nizzi Grifi in Case di Duda betreut). Die Cuvée aus Leccino und Pendolino (und einem je nach Ernteerfolg und -qualität wechselnden Sortenspiegel) duftet nach süßen Mandeln, grüner und reifer Banane, Gras und Tomatengrün, am Gaumen weiterhin grüne Aromatik (Tomate, Olive, Löwenzahn), zitrische Noten, mittleres Bitter und prononcierte Schärfe.

Bella Dell'Oliveto von Americo Quattrociocchi

 Latium, Italien

 www.olioquattrociocchi.it

Quattrociocchi und – mal wieder – kein Ende! Nach den sensationell erfolgreichen OLIO Awards von 2017 und 2019 meldet sich der Ausnahme-Erzeuger mit gleich fünf(!) Ölen zurück. Die im hausinternen Vergleich auf dem vierten Platz rangierende „Schöne“, eine Coupage aus Itrana und Moraiolo, gefällt uns – wie immer! – sehr: Im Duft Banane, etwas grüne Mandeln und Olivenblätter, am Gaumen Tomatenblätter, mehr Banane (diesmal „in grün“), dazu leichte Gewürznoten, zartes Mandel- und Walnussbitter und eine ungemein feine Schärfe.

Premium Picual von Oleocampo

 Andalusien, Spanien

 www.oleocampo.com

Picual, Picual und noch mehr Picual, im Oktober früh geerntet: Die 1994 gegründete Kooperative (ein Zusammenschluss dreier Ölmühlen – Santa Catalina, San Bartolomé und La Unión – der Gemeinde Torredelcampo bei Jaén) weiß, wie’s geht! Etwa so: im Duft grasig-frische Noten, grüne und reife Tomaten, etwas grüner Apfel, Olivenblätter, am Gaumen Tomate, balsamische Kräuter (Minze, etwas Salbei), Artischockenbitter (moderat), feine Schärfe (pikante Kresse, pfeffrige Rauke, etwas Rettich), ebenfalls eher wohltemperiert.

Intrepido von Mazzarrino

 Apulien, Italien

 www.oliomazzarrino.it

Familienbetrieb in der mittlerweile dritten Generation (mit 30 Hektar „unter Oliven“) aus der Nähe von Palagianello (Provinz Tarent), für den Giovanni Mazzarrino verantwortlich zeichnet. Sein „Intrepido“, eine fast „süffige“ Coupage aus Coratina, Nociara und Olivastro, räkelt sich im Duft in grasig-apfelig-mandeligen Gefilden, spielt am Gaumen mit den Aromen von grünen Mandeln, Tomate und Tomatenblättern, Banane (nebst Schale) und Zitrusfrüchten. Im Finish mittleres, dabei anregendes Mandelbitter (mit winzigen Röstnoten) und fein-ziselierte Chili-Schärfe.

Recúerdame von Exportadora Andaluza de Aceites

 Andalusien, Spanien

 www.aceitexp.com

Paradiesische Zustände für Joaquín Sánchez, den Direktor des Familienunternehmens Aceitex. Seit einigen Jahrhunderten kultiviert man auf angestammtem Grund und Boden Oliven, seit den 1920ern auch kommerziell. Die Olivenhaine der Familie befinden sich im Herzen des UNESCO-Biosphärenreservats Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas, dem mit einer Ausdehnung von über 214000 Hektar größten Naturpark Andalusiens. Die Oliven (Picual mit einem winzigen Anteil Royal) für das „Recuérdame“ (als Marke seit 2018 auf dem Markt) werden ausschließlich nachts geerntet (was nur erlaubt ist, da es sich bei den Olivenbäumen nicht um superintensive Pflanzungen, sondern um mehrhundertjährige Haine handelt). Das Öl? „Wunderbar!“ – ein Traum in Grün (Gras, Banane, Avocado, Tomate, Paprika, Artischocke, Limettenschale) mit strahlend schönem Bitter und anregender Schärfe.

L'Alqueria Picual von La Alqueria

 Valencia, Spanien

 www.almazaralaalqueria.com

Und noch ein Picual (in Bio-Qualität), diesmal aus dem Parque Natural de la Sierra de Mariola (Spanienkennern als Hinterland von Benidorm bekannt) – die Jury notiert „ätherisch-balsamische Frische!“, dazu Gras, „Kräuter satt“, Tomatenpflanze, am Gaumen Rauke, Olivenblätter, Artischocke, im Finale („sehr ausgewogen, elegant und komplex“)! zartes, dennoch deutliches Bitter, in Sachen Schärfe scheinbar etwas zurückgenommen, dann zeitverzögert ansteigend.

Cultivar Frantoio von Fattoria Ramerino

 Toskana, Italien

 www.fattoriaramerino.it

Die Fattoria Ramerino existiert, zumindest unter der Ägide Filippo Alampis, erst seit dem Jahr 2000, vier Jahre später erhält der Betrieb die Bio-Zertifizierung. Seine Haine mit etwa 5000 Bäumen (viele von ihnen mehrere Hundert Jahre alt) in der Hügellandschaft südlich von Florenz, sind die Wiege mehrerer exzellenter Olivenöle. Das sortenreine Frantoio duftet nach Olivenblättern, grünen Mandeln und Artischocke, am Gaumen mehr (Bitter-)Mandel, Tomatenblätter und Matcha-Noten, im Finish mittleres Sauerampfer- bis Walnussbitter und moderate, warm-würzige Chilischärfe.

Eco Day von Aceites Nobleza del Sur

 Andalusien, Spanien

 www.noblezadelsur.com

Unsere Nummer zwei aus dem Portfolio von Familie Peñuelas-Sagra (und nebenbei eine der schönsten Etiketten im Wettbewerb – wer möchte da nicht zugreifen?), ein reinsortiges Picual, das man getrost auch nach Sonnenuntergang zu sich nehmen kann … und sollte! Ausgesprochen frisch, fast schon ätherisch grüne Noten von (Bitter-)Mandeln satt, Kaffeebohnen (noch grün, ungeröstet), etwas Artischocke und grüne Banane, am Gaumen zusätzlich Tomatenblätter und grüne Äpfel bis deutliches Mandelbitter nebst wärmender picantezza die aromatische Führung übernehmen.

Monocultivar "Coratina Bio" von Adriatica Vivai

 Apulien, Italien

 www.profumidicastro.it

„Maestri dal 1950“ – ob erst, ob schon seit 1950 wagen wir nicht zu beurteilen, „meisterhaft“ und eine echte Bereicherung sind die Öle des Produzenten Azienda Agricola Adriatica Vivai allemal! Unser Favorit unter den extra vergine der Marke „Profumo di Castro“ ist das sortenreine Coratina. Im Duft grasig-frisch, Bittermandel, Tomatenblätter und würzig-zitrische Noten, am Gaumen nimmt der Bittermandelanteil zu, ergänzt um herbe Grüntöne (Löwenzahn, Lattich, Artischocke), die sich auch im Finish, zusammen mit durchaus ausgeprägter Rauke- und Rettichschärfe, wiederfinden.

Parqueoliva Serie Oro DOP Priego De Cordoba von Almazaras de la Subbetica

 Andalusien, Spanien

 www.almazarasdelasubbetica.com

Wie (tatsächlich) jedes Jahr unter den Besten: die Öle der meistausgezeichneten – wir tragen mit Freuden unser Scherflein dazu bei – Olivenöl-Kooperative überhaupt, der Almazaras de la Subbética. Gäbe es eine „Extra Virgin Olive Oil Hall of Fame“ für großartige Olivenöle und ihre Produzenten, ein Ehrenplatz wäre den Genossenschaften aus der D.O. Priego de Córdoba sicher. Einer von vielen Gründen: diese Cuvée aus Picuda und Hojiblanca. Im Duft Tomatenblätter, balsamisch-ätherisches Kräutergrün, am Gaumen das volle Programm (Apfel, Banane, Mandel, Tomate, ein Hauch rote Beeren, Artischocke und Rauke), im Finish moderates Bitter und eine plötzlich „hinterrücks“ zupackende Schärfe.

Pruneti Monocultivar Frantoio Organic von Frantoio Pruneti

 Toskana, Italien

 www.pruneti.it

Brüder, Safranbauern, Schwertlilienzüchter, Weinmacher und Ölmüller – Gionni und Paolo Pruneti bewirtschaften auf dem Familiengut (der Azienda Agricola Pruneti) etwa 80 Hektar mit 25 000 Olivenbäumen sowie seit einiger Zeit einen Ableger, den Frantoio Pruneti (20 Hektar, 7500 Bäume), die Basis für insgesamt fünf verschiedene Blends. Sortenreines Frantoio heißt heuer Mandel und noch mehr Mandel, dazu etwas Banane, grüne Noten (Tomatenblätter) und wieder zurück zur Mandel. Im Nachhall moderates, leicht adstringierendes Mandelbitter, etwas potentere Schärfe.

Coppadoro von Ciccolella

 Apulien, Italien

 www.oliociccolella.it

Sortenreines Coratina – die Oliven für dieses extra vergine stammen aus der Gegend um Giovinazzo, Molfetta und Terlizzi – für ein klassisches Thema (Tomatenblätter, grüne Äpfel, jede Menge Mandeln, grüne bis reife, süßliche Gewürznoten) mit einigen Variationen (duftige Kräuter, Banane, Artischocke, ein Hauch Fenchel) und einem inspiriert abgetönten Finale (moderates, sehr klares Artischocken-Chicorée-Bitter, subtil ansteigende Schärfe).

Olio Biologico Monocultivar Santagostino von Torre Rivera

 Apulien, Italien

 www.torrerivera.it

Einmal OLIO Award (2. Platz, Kategorie „mittelfruchtig“), ein zweites Öl unter den Top 50 – das dürfte in jeder Hinsicht eine großartige Bilanz für Andreina Civita und Pericle Poli sein. Ihr reinsortiges Santagostino lässt es ganz in Grün rauschen: Tomaten-, Feigen- und Olivenblätter, „Granny Smith“ mit leicht zitrischer Komponente, am Gaumen grüne Tomaten, Löwenzahn, Rauke, moderates Bitter und ähnlich gelagerte Schärfe.

Morellana Hojiblanca von Sucesores de Hermanos Lopez

 Andalusien, Spanien

 www.aceiteshl.com

Seit 1978 existiert das Unternehmen Sucesores de Hermanos López, seine Ursprünge reichen allerdings bis 1845 zurück, als die erste, noch winzige Parzelle von einem Vorfahren der heutigen Eigentümer erworben werden konnte, der damit den Grundstein für diese Öle aus der D.O. Baena legte. Die eigentliche Mühle errichtete dann im Jahr 1918 Antonio López Ortiz – der Rest ist Erfolgsgeschichte. Das reinsortige, enorm kraftvolle Hojiblanca duftet balsamisch-frisch (Gras, Verveine, Bergamotte) mit fruchtigen Akzenten (grüne Tomate, Tomatenblätter, noch grüne Oliven, etwas Banane), am Gaumen prächtiges dunkelgrünes Bitter und feurige, über die ganze Distanz präsente Chilischärfe.

Mas Auró Koroneiki von Auró Agrícola

Katalonien, Spanien

www.masauro.cat

Nach Jahren in der wenig bis gar nicht mediterranen Fremde (den Philippinen, um genau zu sein) zog es die Expats Carme Salvadó und Enric Múrio zurück in die Heimat, wo sie in der Nähe des Städtchens Esponellà (Provinz Girona) Grund und Boden erwerben und bald ins „Ölbusiness“ einsteigen. Das Ergebnis ihrer ersten Teilnahme am OLIO Award beweist die hohe Qualität ihrer Öle: Das beste reinsortige Koroneiki des Wettwerbs kommt aus Spanien! Im Duft grasig-frisch, eine Handvoll Kräuter (Rosmarin, Thymian, etwas Salbei) und Olivenblätter, am Gaumen Rauke, Chicorée, Tomatengrün, Banane, im Nachhall freundlich grüne Bitternoten, feine Schärfe.

Bravoleum von Aceites Hacienda El Palo

 Andalusien, Spanien

 www.bravoleum.com

150 Hektar Olivenhaine, über drei Millionen Liter Olivenöl pro Jahr – und trotzdem „nur“ ein, wenn überhaupt, mittelgroßer Familienbetrieb: andalusische Verhältnisse! Familie Martos Ávila macht nun schon in vierter Generation in Öl und spätestens seit Einführung ihrer Marke Bravoleum alles richtig. Das sortenreine Picual wuchert geradezu mit seinen Pfunden: grasige Noten, Mandel satt, Wildkräuter, am Gaumen noch einmal so viel, dazu Apfel, zitrische Aromen, zartes Mandelbitter und beherztere Rettichschärfe.

Cima Di Mola von Intini

 Apulien, Italien

 www.oliointini.it

Das monocultivar Cima di mola (und noch bis vor einiger Zeit trug es den mittlerweile verbotenen Hinweis „sensazione di nocciola“ auf dem Etikett), duftet nach Mandeln, frisch geschnittenem Gras und Rosmarin. Am Gaumen dazu noch grüne Banane und Tomaten, Rauke und Salbei, ein von strahlenden (Walnuss-)Bittertönen und reichlich Chili-piccantezza getragenes Finish – besser lässt sich der Reiz autochthoner Sorten kaum darlegen!

Pasquini IGP von Frantoio Pasquini Attilio

 Toskana, Italien

 www.frantoiopasquini.it

Ein toskanische Erfolgsgeschichte, Kurzversion: Familienunternehmen, gegründet 1920, 2014 dann eine vollkommen neue Ölmühle, State of the Art, 2017 Teilnahme am OLIO Award, mit einem hervorragenden Öl denkbar knapp die Top 50 verfehlt, 2018 an den Top 100 vorbeigeschrammt, 2019 nicht prämiert, 2020, sehr schwierige Kampagne – et voilà: die bisher beste Platzierung! Die Cuvée aus Frantoio, Moraiolo, Leccino: Tomate, Kräuter, jede Menge Mandel (grün, mit klarem Bitter bis Marzipan), Olivenblätter, feine, mittlere Schärfe, sehr harmonisch.

Cerasuola von Mandranova

 Sizilien, Italien

 www.mandranova.com

OLIO Award (2. Platz, Kategorie „intensivfruchtig“) und ein weiteres Öl in den Top 50 – für Silvia, Giovanni und Giuseppe Di Vincenzo könnte es kaum besser laufen. Ihr reinsortiges Cerasuola duftet nach frisch geschnittenem Gras, Artischocken, Wildkräutern und Porree, am Gaumen Radicchio, Chicorée, Mandel- und Salbeinoten. Im Finish ungemein kraftvolles Bitter (Mandel-Lattich-Schwarztee) und eine ähnlich druckvolle, langanhaltend feurige Chilischärfe.

Peranzana von De Carlo

 Apulien, Italien

 www.oliodecarlo.com

Ein Familienunternehmen, das auf eine über 400-jährige Geschichte zurückblicken kann und aus einem Kontingent von etwa 10 000 Olivenbäumen schöpft. Verarbeitet werden hauptsächlich die Sorten Coratina und Ogliarola Barese – man muss kein Sherlock Holmes sein, um zu wissen, wie diese Geschichte ausgeht – zumal es sich um überzeugte „Wiederholungstäter“ handelt: Saverio und Grazia De Carlo, deren Kinder Marina und Francesco nebst Schwiegersohn Arturo. Neues Kapitel: Peranzana, sortenrein, zum ersten Mal dabei und gleich ein Volltreffer! Frisch geschnittenes Gras, Olivenblätter, Kräuter-Potpourri ( Rosmarin, Salbei, Majoran), am Gaumen kräftig Artischocke und grüne Mandeln, im Finale „dichtes“ prononciertes Bitter und wärmende Peperoncino-Schärfe.

Olio Gran Pregio Bio - Coratina von Maria Caputo

 Apulien, Italien

 www.oliogranpregio.com

Unser Favorit aus dem Portfolio von Maria Caputo, die seit 2013 quasi konstant unter den besten Ölen des Jahrgangs vertreten ist. Unser Favorit diesmal und wie kaum anders zu erwarten, eine volle Kelle Coratina mit amtlichem Bitter und sortentypisch stattlicher Schärfe. Dazu kommen Noten von Artischocken, Radicchio, Tomaten- und Olivenblättern sowie Bittermandeln, von grünen Kaffeebohnen bis hin zu Salbei und leicht adstringierendem Walnuss- und Mandelbitter sowie schwarzen Pfeffernoten.

Almaoliva Bio von Almazaras de la Subbetica

 Andalusien, Spanien

 www.almazarasdelasubbetica.com

Auch die „kleine“ Cuvée in Bio-Qualität (Picual, Picuda und Hojiblanca) des Top-Produzenten aus den Sierras Subbéticas ist uns – wie könnte es in so einem Jahr auch anders sein? – eine Auszeichnung wert: im Duft Olivenblätter, grüne Paprika, grasig-tomatenblättrige Noten, fast mentholartige Frische, am Gaumen dann ein ähnliches Spektakel, dazu üppig Mandel (eher grün), Olivenfrucht, Apfel, etwas Banane, im Finish ein handfestes Bitter und geradezu heftige, in Wellen konzentriert heranrollende Schärfe … – „dolles Ding!“