Vincent Moissonnier: Warum ein Bistro glücklich macht
„Für unsere Gäste ist dieser Raum ein Stück Paris.“
Vincent Moissonnier führte mit seiner Frau 36 Jahre lang eine Institution der französischen Spitzengastronomie in Köln. Über seine Entscheidung, zu schließen und mit einem Bistrokonzept weiterzumachen, spricht er in dieser Folge mit Redakteur Julius Schneider. Er erzählt, warum Spitzenküche für ihn nicht mehr funktioniert, wie er mit seinem Küchenchef Eric Menchon ein neues Konzept entwickelt hat und warum er sein Restaurant stolz eine Kneipe nennt.
Feinschmecker-Podcast
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Konzept: Vincent und Liliane Moissonnier vollzogen nach 36 Jahren für mehr Lebensqualität eine Zäsur vom Spitzenrestaurant zum Tagesbistro (Di-Do 12-16 Uhr, Fr-Sa 12-17 Uhr). Eine wichtige Rolle nehmen der hauseigene Lieferdienst formidabler Speisen und Viktualien und der Weinhandel ein.
Küche: Tägliche wechselnde plat du jour wie geschmorte gefüllte Kalbsbrust mit Oliven-Sauce und braisiertem Kürbis (€ 33), neben tollen Bistro-Gerichten, Meeresfrüchteplatte (€ 44) oder Fischsuppe (€ 18) zeigt der langjährige Küchenchef Eric Menchon bei Hauptgängen wie karamellisiertes Milchkalbsbries mit Erdnüssen, Sauce Poulette und Wasabi-Creme (€ 44) noch deutlicher seine Handschrift.
Wein: 45-50 Weine im Offenausschank und weiterhin eine umfangreiche französisch-deutsche Weinkarte.
Atmosphäre: Vincent Moissonnier erhielt den Feinschmecker-Gastro Award 2023 „Lebenswerk“. Der charmante Patron hat in seinem Restaurant stets ein Gesamtkunstwerk aus Lebensfreude und Lockerheit etabliert – die Gäste geben sich bei bester Stimmung und Lautstärke weiterhin die Klinke in die Hand.
Fazit: Wunderbare Rückkehr mit entspanntem, hochklassigem Bistro-Genuss in gewohnt zwanglosem Rahmen.