48 Stunden in Brüssel
Freitag
13.30 Uhr
Das Hotel NH Collection Grand Sablon in Brüssel liegt direkt an der gleichnamigen Place mit vielen Cafés, Restaurants und Galerien – und nahe am historischen Zentrum sowie der Avenue Louise, der mondänen Einkaufsmeile der Stadt. Das Hotel ist modern und ansprechend, der Service, typisch Brüssel, exzellent.
14.30 Uhr
Vor dem ersten Spaziergang gibt es im Bistro Chez Richard, am anderen Ende der Grand Sablon, den "Auf ein schönes Wochenende“-Coupe-de-Champagne und danach einen Mont d’Or au Four. Gegenüber bei Pierre Marcolini lockt feinste Patisserie.
15.45 Uhr
Nach etwa 15 Minuten Fußweg ist die Grand Place erreicht. Das Rathaus und die ehemaligen Zunfthäuser zeugen von dem enormen Reichtum, der einstmals in der Stadt zu Hause war. Ganz in der Nähe befindet sich Manneken Pis. Bis heute fasziniert die auch Petit Julien genannte Figur die Welt. Les Galeries Royales Saint-Hubert, 1847 eröffnet, waren einst stilprägend und haben nichts von ihrer Eleganz eingebüßt: Taschen, Handschuhe, Hüte, Kino, Theater und Restaurants – alles unter einem Dach. Auch die Maison Dandoy hat hier einen Laden, ihr handwerkliches Karamellgebäck (speculoos) ist legendär.
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18.00 Uhr
Nach etlichen Galerien, Boutiquen und Sehenswürdigkeiten werden die Beine im Hotel etwas gestreckt und entspannt.
19.30 Uhr
Zum Dinner geht es zu Fuß zum Restaurant Les Brigittines, gelegen zwischen dem ehemaligem Kloster Brigittines, gegenüber Notre-Dame de la Chapelle, am Rande des Marolles-Viertels. Hier kocht Dirk Myny seit vielen Jahren klassische belgische Gerichte, der Einfluss moderner französischer Küche versteht sich von selbst. Das Menü startet mit Tatar vom Thunfisch, leicht mit Limette und Ingwer angemacht, knusprig gerösteter baskischer Schweinebauch ergänzt den Fisch kongenial. Zum Hauptgang exakt auf der Haut gebratenen Kabeljau mit Kalbsjus, zum Abschluss ein Schokodessert mit Kumquats. Im schön erhaltenen Jugendstil-Gastraum serviert der Chefkoch nicht nur feine Menüs, mitunter legt er auch Vinylscheiben auf den Plattenteller.
Samstag
10.00 Uhr
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es zu Fuß zum ältesten täglich stattfindenden Flohmarkt in Europa. Über die Rue Haute geht es zur Place du Jeu de Balle, schon auf dem Weg befinden sich viele Antiquitäten- und Trödelläden. Vor allem am Wochenende, treffen sich hier Schnäppchenjäger:innen und Sammler:innen jeder Couleur.
12.00 Uhr
Gut 10 Fußminuten entfernt genießen wir einen Mittagsimbiss im La Fabrique en Ville im Parc d’Egmont. Der alte Baumbestand und das Grün des Parks verströmen wohltuende Ruhe – herrlich ist im Sommer die Terrasse.
13.15 Uhr
Von hier aus spazieren wir weiter zum Palais des Beaux-Arts. Die Sammlung beeindruckt unter anderem mit vielen Werken der Breughels und reicht mit hochklassigen Exponaten bis in die Neuzeit.
15.35 Uhr
Vom Kunstberg abgestiegen, wird im Dansaert-Viertel gebummelt: Viele Boutiquen mit bekannten oder neuen Namen präsentieren ihre Mode. Dazwischen neue und alte Bistros, Cafés und Restaurants.
17.15 Uhr
Zum Aperitif geht es in die Jugendstil-Brasserie Greenwich Modern. René Magritte hat sich hier einst mit seinen Mitstreitern des Surrealismus getroffen. Die Auswahl belgischer Biere ist riesig: In Anbetracht der heutigen Laufleistung geht ein Omer, ein helles obergäriges Starkbier, mehr als in Ordnung.
20.00 Uhr
Am Abend haben wir in der Toucan Brasserie reserviert. Hier ist es etwas lauter, etwas lebendiger als im Restaurant, aber bei der Qualität des Menüs und des Weins werden keinerlei Abstriche gemacht. Die Auswahl der Austern ist hervorragend, der Tintenfisch mit Gemüse ein Gedicht. Zum Dessert ein Klassiker: Dame Blanche, Vanilleeis mit Schokoladensauce.
22.30 Uhr
Zurück im Hotel, gibt es einen feinen Rum an der Bar für eine gute Nacht.
Sonntag
10.30 Uhr
In Brüssel widmet man den Sonntag gern den schönen Dingen: Blumenläden, Buch- und Plattenläden, Patisserien und Cafés haben geöffnet. Die Menschen genießen ihre Zeit und ihre Stadt. Mit der Straßenbahn geht es zum Wochenmarkt auf der Place de Flagey. Das ehemalige Radiogebäude mit dem markanten Art-déco-Turm rahmt diesen Platz ein. Geboten werden Fisch, Käse, Fleisch, frische Pasta und Gemüse in hoher Qualität. Daneben, es ist ja Sonntag, natürlich eine Austern- und Champagnerbar. In der multikulturellen Stadt sind auch Gerichte aus Afrika, Südostasien oder dem Maghreb im Angebot.
12.00 Uhr
Zum Abschluss genießen wir eine belgische Spezialität im Restaurant Le Variétés direkt am Platz in dem ikonischen Gebäude: "Poulet rôti" (Hähnchen vom Grill), natürlich mit "Frites" und Salat. Das helle Holz und das warme Licht sorgen für eine ungemein freundliche und angenehme Atmosphäre.
14.25 Uhr
Das Gepäck mit den (nicht nur) kulinarischen Fundstücken des Wochenendes ist gepackt. Ein freundlicher Taxifahrer bringt uns zum Gare du Midi.
Schlafen und Essen in Brüssel
Hotel NH Collection Brussels Grand Sablon
Rue Bodenbroek 2, BE-1000 Brüssel
Tel. 025 18 11 00
www.nh-hotels.de
196 Zi., DZ ab € 157
Les Brigittines
Pl. De la Chapelle 5, BE-1000 Brüssel
Tel. 025 12 68 91
www.lesbrigittines.com
Mo-Fr mittags und abends geöffnet
Hauptgerichte € 22-42
Toucan Brasserie
Av. Louis Lepoutre 1, BE-1050 Brüssel
Tel. 023 45 30 17
www.toucan.brussels
Mo-So mittags und abends geöffnet
Hauptgerichte € 24-35
Le Variétés
Pl. Sainte-Croix 4, BE-1050 Brüssel
Tel. 023 20 10 00
www.levarietes.be
Mo-So mittags und abends geöffnet
Hauptgerichte € 26-36
Chez Richard
Rue des Minimes 2, BE-1000 Brüssel
Tel. 04 79 61 12 56
www.chezrichard.be
Mo-So ab morgens bis nachts geöffnet
Gerichte € 5-20
La Fabrique en Ville
Bd de Waterloo 44 (Parc d’Egmont), BE-1000 Brüssel
Tel. 025 13 99 48
www.lafabriqueresto.be
Mo-Fr 9-15 Uhr, Sa, So 10-15.30 Uhr
Greenwich Modern
Rue des Chartreux 7
BE-1000 Brüssel, Tel. 027 33 77 45
www.greenwichmodern.be
Mi-So mittags und abends geöffnet