48 Stunden in Hongkong
Freitag
7 Uhr
Landung der Cathay-Pacific-Maschine nach elfstündigem Direktflug aus Frankfurt. Mit dem „Airport Express“ und dem kostenlosen Hotelbus-Shuttle ab Kowloon Station ist das große Hotel „Kerry“ in weniger als einer Stunde erreicht. Erst mal kurz ausspannen und die Aussicht genießen: Zwei Drittel der Zimmer bieten einen Panoramablick auf die Kowloon Bay und die Skyline am Ufer von Hongkong Island.
10.30 Uhr
Gleich ohne Kompromisse hinein ins chinesische Leben. Fahrt mit einem grün-weißen Boot der legendären Star Ferry von Kowloon nach Hongkong Island.
11.30 Uhr
Der 1847 erbaute Man-Mo-Tempel (126 Hollywood Road) ist den Göttern des Krieges und der Literatur gewidmet. Hinter den karmesinroten Türen schwelen Opferstäbchen, Wünsche hängen auf kleinen roten Bannern im Rauch.
12.15 Uhr
Abstecher zum PMQ, eine Abkürzung für „Police Married Quarters“. Die ehemalige Wohnanlage für Polizisten mit Familie beherbergt heute ein Quartier für Kunst und Design, mit Werkstätten, Boutiquen, Pop-up-Stores und Cafés.
13.30 Uhr
Wer sich schon immer mal bei einem chinesischen Schneider einen Anzug bestellen wollte, sollte bei CUFFS vorbeischauen. Hier bestimmen klare Linien und moderne Schnitte die Modelle für Herren und Damen.
14.30 Uhr
In der nahen Queen’s Road ist ein Tisch bei Duddell’s reserviert. Hier finden Kunst und Küche nicht nur auf dem Teller zusammen. Traditionelle, auf hohem Niveau zubereitete kantonesische Gerichte wie geschmorte Krebsschere mit Vogelnest und Kaviar und wunderbare Dim Sums korrespondieren mit Grafiken an den Wänden und elegantem Ambiente.
16.30 Uhr
Mit der Peak Tram, einer historischen Standseilbahn, hinauf zum Victoria Peak. Die Aussichtsterrasse in 428 Meter Höhe bietet einen fantastischen Blick über Stadt, Hafen und New Territories, besonders in der Dämmerung, wenn sich Hongkong in ein glitzerndes Lichtermeer verwandelt.
19 Uhr
Kulinarisches Erlebnis mit abendlichem Hafenblick und kantonesischer Hochküche bei Lung King Heen mit gebackener ganzer Abalone-Muschel mit gewürfeltem Huhn oder knusprigen Schweinerippchen mit Duftblüten und Birne.
Samstag
7.30 Uhr
Chinesisches Frühstück im Hop Yik Tai. Die täglich frischen Reisnudeln haben eine riesige Fangemeinde.
9 Uhr
Mit dem Taxi nach Sai Kung, wo Bootsausflüge zu den Sai Kung Islands starten. 263 Inseln gehören zum Hongkong-Territorium, viele davon sind unbewohnt. Die Bootstour (buchbar über das Hongkong Tourism Board) führt durch eine romantische Insellandschaft mit imposanten Felssäulen und Meereshöhlen.
14 Uhr
Lunch im Sing Kee Seafood Restaurant in Sai Kung. Von außen wirkt es wie ein großer Imbiss, doch serviert werden bestens zubereitete Meeresfrüchte, etwa gebackene Schwertmuscheln mit Bohnensauce oder geschmorte Seegurke mit Pilzen.
17 Uhr
Zurück in der Stadt, reicht es noch für einen Bummel durch Sham Shui Po, eines der ältesten Viertel Hongkongs. Ein früheres Gewerbegebäude ist zum Jockey Club Creative Arts Centre umgestaltet worden, in dem mehr als hundert Künstler arbeiten und ausstellen. Die Kung Woo Beancurd Factory wenige Hundert Meter weiter ist eher Manufaktur als Fabrik. Tofu wird noch warm auf Blechen aus dem Backofen geholt, in Portionen geteilt und verkauft. Eine Miniküche bereitet daraus herzhafte und süße Appetithappen zu, die an ein paar Tischen serviert werden – ein köstlicher Snack!
19.30 Uhr
Abendessen im Hutong mit spektakulärer Aussicht durch riesige Scheiben auf den Victoria Harbour und mit nordchinesischen Speisen wie knusprigem süß-saurem Jiangsu-Aal oder langsam im Tontopf geschmorter Abalone.
23 Uhr
Ausklang in der Red Sugar-Bar des „Kerry Hotel“ mit begrünter Terrasse und Panoramablick über die Kowloon Bay.
Sonntag
9 Uhr
Frühstück im Hotel. Das Buffet ist ungewöhnlich reichhaltig, mit Serviceinseln für europäische, amerikanische und asiatische Vorlieben. Danach geht es schon wieder zum Flughafen, aber noch nicht zurück nach Europa – viele weitere ostasiatische und pazifische Ziele sind von hier aus bestens zu erreichen.