48 Stunden in Krakau

Krakau, die sogenannte "heimliche Hauptstadt" Polens, liegt im südlichen Teil des Landes, direkt an der Weichsel. Mit ihren über 200 Cafés, 100 Kellerkneipen, 40 Museen und 125 Kunstgalerien ist die Stadt ein kultureller Mittelpunkt. Wir verraten Ihnen die besten Tipps für einen Kurztrip über 48 Stunden nach Krakau.

14.15 Uhr

Check-in im neuen Saski Kraków, Curio Collection by Hilton, das historische Haus war einst Krakaus luxuriösestes Hotel. Die Möbel in den stilvollen Zimmern greifen Formen von Musikinstrumenten auf.

15 Uhr

Ein erster Überblick beim Schlendern über den Rynek Glówny mit den Tuchhallen und der Marienkirche, einer der größten und schönsten historischen Marktplätze Europas. Die gesamte Altstadt ist seit Kurzem autofrei.

15.30 Uhr

Light Lunch im "Reto Culinaria". Inhaberin Agnieszka Grzybowska kocht im Tagesrestaurant mit viel Gemüse kleine Gerichte wie Zucchini-Spaghetti, Linsen und Tomate.

16.30 Uhr

Besichtigung des Collegium Maius, des ältesten Teils der 1364 gegründeten Jagiellonen-Universität, an der auch Astronom Nikolaus Kopernikus studierte. 

19.30 Uhr

Abendessen im "Fiorentina Dom Polski", vergoldete Gewölbedecken und farbenfrohe Polstermöbel wirken festlich und einladend. Neu ist die Küche: Küchenchef Robert Koczwara bereitet neben Hausklassikern wie seinen mit Feigenkonfitüre ummantelten Kirschen aus Foie gras Neuinterpretationen traditioneller polnischer Produkte und Gerichte zu. Oscypek, ein Hartkäse aus Schafsmilch aus der nahen Tatra, kombiniert er gegrillt, geschmolzen sowie karamellisiert mit Steinpilzen, Rapsöl und wilden Preiselbeeren. 

22 Uhr

Absacker in der Dzikie Wino Weinbar mit Fokus auf naturnah produzierten Weine junger polnischer Winzer und Winzerinnen.

9.30 Uhr

Ausgiebiges Frühstück mit regionalen Käse- und Wurstspezialitäten und À-la carte-Angebot im sympathischen Restaurant "Regale" im Erdgeschoss unseres Hotels.

11.45 Uhr

Ein absolutes Muss! Pünktlich um diese Uhrzeit werden in der Marienkirche die Flügel des berühmten Marienaltars von Veit Stoß, der aufwendig restauriert wurde, geöffnet (Tickets am Kiosk gegenüber des Seiteneingangs der Kirche). Nach der Zeremonie ist es Brauch, dem Trompetensignal des Turmbläsers um 12 Uhr zuzuhören – am besten beim Kiosk.

12.30 Uhr

Spaziergang durch den einst jüdischen Stadtteil Kazimierz, in dem auch Helena Rubinstein aufwuchs. Bekanntester Drehort von Steven Spielbergs Film "Schindlers Liste" ist der sogenannte "Schindlers Hof". Das Flair aus dem 19. Jahrhundert hat sich gleich gegenüber im Café Mleczarnia (Meiselsa 20) erhalten.

13.30 Uhr

Mittagessen im angesagten "Karakter". Küchenchef Daniel Mysliwiec serviert auch Innereien und Pferdefleisch. Pastete aus Kalbshirn und kalter Butter lässt er mit weißer Schokoladencreme und einem Crumble aus Walnuss, Haselnuss und Honig servieren, Aromen von gebackener Leber hatte das zarte Bries vom Kaltblut-Jährling mit eingelegten Gurken, Petersilie und Challah (Hefezopf). Naturweine.

15 Uhr

Besichtigung des Wawel, des Burgbergs, dem einstigen Sitz der polnischen Herzöge und Könige. Kunsthistorische Highlights sind die Bildteppiche zur Sintflut im Schloss sowie mittelalterliche Grabmäler in der Kathedrale – etwa von Sachsens Kurfürst August dem Starken, der auch König von Polen war.

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10 Uhr 

Kulinarische Mitbringsel erstehen wir im Deli13 – etwa Geflügelleber in Madeira oder Rehpastete. Danach geht es etwa eine halbe Stunde zu Fuß in die einstige Josephstadt am südlichen Ufer der Weichsel, das neue In-Viertel Podgórze. Wir schlendern über den von Slow Food organisierten Markt Targ Pietruszkowy (Sa 8-13 Uhr) auf dem Niepod ległości-Platz. Hier erkunden wir Produkte aus der Region wie Birkenwasser, Hopfentriebe, Schafskäse und geräuchertem Karpfen sowie die bekannten Wurstspezialitäten aus dem Dorf Podstolice.

12.30 Uhr 

Entspannen auf den Liegestühlen der Strandbar des Hala Forums. Das einstige Forum-Hotel steht seit der politischen Wende leer – heute ist es eine beliebte Lokation für Streetfood und Craftbiere.

13.30 Uhr

Vor der Abreise Lunch im modernen, lichtdurchfluteten "Mazi" am historischen Marktplatz von Podgórze, der schönsten Neueröffnung der Stadt. Küchenchefin Ada Wojcikowska beeindruckt mit kunstvollen Gemüsekreationen und Gerichten mit mediterranen Noten. Etwa Jakobsmuscheln mit würziger Nduja-Sauce, Burrata mit Cantaloupe-Melone, mariniertem Kohlrabi, Mandarinen-Gel und Olive oder Souvlaki aus Riesenchampignons und Austernpilzen mit Harissa und Petersilien-Hummus.

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