Die besten Cafés in Deutschland
Baden-Baden: Café König
Ohne eine kleine Auszeit in dem stilvoll-nostalgischen Café von 1889 ist ein Besuch der Stadt nicht komplett. Volker Gmeiner stellt täglich aufs Neue unter Beweis, dass er und sein Team zu den besten Konditoren und Chocolatiers Europas gehören. Seit 2014 gibt es sogar eine Dependance in Tokio. Perfektion, Qualität und Geschmack sind die Maxime des Hauses. Geschulter Service. Das Interieur ist in Rosé gehalten. Sommers sitzt man schön unter einer Kastanie.
Nürnberg: Tafelzier
So französisch süß ist kein anderes Café in der Stadt. Jens Brockerhof besuchte Pierre Hermé in Paris – und wollte daraufhin nur noch Konditor sein. Gemeinsam mit seinem einstigen Lehrmeister Thomas Neuer verzaubert er seit 2017 Gaumen und Auge mit geschmacklich wie optisch raffinierten Kunstwerken. Die Bohnen für corto oder lungo an den kleinen Tischen vor der Cafétheke liefert die eigene Rösttrommel. Ein Gewinn für Nürnberg, der seinem Namen alle Ehre macht!
Berlin: Jubel – Patisserie
Geballte Erfahrung steckt in Törtchen und Torten im schönen Café mit weiß und hell-blau gekachelten Wänden, einem Reigen sanft glimmender Glühbirnen im Fenster und glänzend klar lackierten Holztischen und -stühlen. Köchin und Patissière Kai Michels hat bei Marco Müller in der „Rutz Weinbar“ Lucie Babinska kennengelernt. Gemeinsam legen beide nun Wert auf Süßes, auch mit Kräutern, und „die Deko muss Geschmacksträger sein“, sagt Michels. Der Kaffee kommt von der „Bonanza Roastery“. Tee gibt‘s direkt am Tisch aus dem Samowar.
Potsdam: Brahmstaedts Patisserie
Für ein wenig mehr Bon vivre – die Französin Dominique Fraissinet machte zusammen mit ihrem Lebensgefährten Philipp Mieth (geb. Brahmstaedt) Potsdams „etwas anderes“ Café auf. Blickfang in der Theke sind 12 Sorten farbenfrohe Macarons. Auf Bio wird geachtet, Obst kommt aus der Region, Gentechnisiertes ist tabu, „und viele kommen, weil wir bewusst auch ohne Gluten backen“, sagt Servicekraft Clara. Gut war der Kaffee von der Potsdamer Rösterei „Die Expressionisten“, Tee gibt‘s von „Kusmi“. Gebacken wird in der eigenen Konditorei. Schönes Interieur in Weiß gehalten mit Parkett.
Bremen: Stecker
Seit 110 Jahren ist das Café eine Bremer Institution. Hinter der schönen Rokoko-Fassade geht es so stilvoll und gemütlich zu, dass man in den vielen lauschigen Ecken gern den Nachmittag vertrödelt – und auch Exil-Bremer immer wieder zurückkehren. Direkt am Marktplatz befindet sich die Filiale „Raths-Conditorei“ mit vielen Außenplätzen vis-à-vis dem Bremer Roland. Gutes Frühstück.
Hamburg: Konditorei Lindtner
Eine feste Säule der Hamburger Kaffeekultur! Seit fast 80 Jahren herrscht hier das gemütlich-nostalgische Flair eines perfekten Rückzugsortes. Immer wieder schön ist es, durch die historische Drehtür aus Holz zu gehen – und sofort fällt der Blick auf die lange Kuchen- und Tortentheke, die vor allem am Wochenende in der Stadt nicht zu toppen ist. Außerdem: unzählige Schokoladen, Pralinen, Kekse, Saisonartikel sowie Hochzeitstorten – alles aus der eigenen Manufaktur. Der Service in Schwarz-Weiß kennt die Vorlieben vieler Stammgäste. Im Sommer sitzt man schön auf der großen Terrasse.
Frankfurt/Main: Confiserie Graff
Regina Graff hat aus der sehr guten Bäckerei ihrer Eltern ein Schlaraffenland gemacht, Schritt für Schritt führt sie den Traditionsbetrieb in die Zukunft. Dabei bespielt sie virtuos verschiedene Bühnen: feine Patisserie, Blechkuchen, Wunschtorten, handgeschöpfte Schokoladen, 35 Sorten Pralinen sowie sehr gutes Baguette und das hochgelobte Brot aus dem einzigen Frankfurter Holzofen. Die Konditormeisterin kreiert wunderbare Petits Gateaux, wie man sie aus Frankreich kennt. Neu ist die Filiale im Main-Taunus-Zentrum.
Göttingen: Konditorei Cron & Lanz
Eines der ältesten Traditionscafés (seit 1876) Deutschlands hat seinen Sitz mitten in der Fußgängerzone. Den Tee gibt es hier noch mit Sahne, Kandis oder Zitrone, der Filterkaffee ist frisch gebrüht. Mit den Trendgetränken Chai Latte und Lagen-Kaffees geht das Haus aber auch mit der Zeit. Rohschokolade wird mittlerweile direkt im Ursprungsland gekauft. Elegant und über alle Trends erhaben sind die Torten. Spezialität des Hauses ist der Baumkuchen. Generationen von Studenten und Professoren sind hier eingekehrt und haben den Prüfungsstress mit Pralinen oder Trüffeln bekämpft. Filiale im Ostviertel.
Essen: Café Sprenger
Das Familienunternehmen, mit Stammsitz am Stadtwaldplatz, besteht seit über 80 Jahren. Doch nichts wirkt hier altmodisch und angestaubt. Ganz im Gegenteil, die poppig pinken Punkte – das sehr moderne Markenzeichen des Traditionshauses – sind auf Expansionskurs gegangen. Im noblen Ortsteil Kettwig wurde ein zweites Café eröffnet, verkauft wird in den Confiserielädchen „Sprenger pur“ an der quirligen Rüttenscheider Straße und im malerischen Werden.
Die Konditoren sorgen für ein üppig bestücktes Angebot aus über 50 Sorten Kuchen und Torten, Kleingebäck und bunten Petits Fours. Klassiker wie Frankfurter Kranz und Schwarzwälder Kirsch fehlen nicht, mit hippen Naked Cakes ist man auf der Höhe der Zeit. Unser heimlicher Favorit? Die kleinen Obstomelettes. Locker, leicht, mit frischer Frucht!
Mutterstadt: Café Elisabeth
Geschmack ist Trumpf im weit über die Grenzen von Mutterstadt beliebten „Café Elisabeth“. Das gilt für das moderne, helle Interieur mit den riesigen Designerlampen an der Decke ebenso wie für die feinen Kuchen und Torten, die täglich frisch aus der eigenen Backstube kommen. Die ansprechend präsentierte Auswahl in der Vitrine lässt keine Wünsche offen. Die Torten- und Kuchenstücke sind großzügig portioniert und dabei sehr fair kalkuliert. Sehr gute Frühstücksauswahl mit den passenden Kaffee- und Tee-Spezialitäten. Außerdem Burger, Suppen, Salate.
St. Ingbert: Alexanders Patisserie & Tee-Boutique
Die neue Adresse im Saarland bietet alles für die Liebhaber von süßem Genuss. Alexander Rupp und seine Mutter, die bisher einen Teeladen führte, haben binnen kurzer Zeit zahlreiche Kunden begeistert. Nach einigen Stationen im und außerhalb des Saarlandes kann der junge Konditormeister seine Leidenschaft für erlesene Zutaten, traditionelle Fertigung und Patisseriehandwerk ausleben. Seine pains au chocolat oder aux raisins sowie Croissants schmecken tatsächlich wie in Frankreich. Das Interieur ist dezent grau-beige gehalten.
Leipzig: Café & Bar Grundmann
Außen Neoklassizismus, innen Art déco: Dieses Café ist ein beliebter Treffpunkt. Verantwortlich dafür sind nicht zuletzt die Konditoren, deren Produkte allesamt empfehlenswert sind. Als Begleiter empfehlen sich Café au Lait, Wiener Melange oder Filterkaffee.
Wernigerode: Conditorei Wiecker am Markt
Ein Fest für Tortenliebhaber! In der Vitrine reihen sich opulente Tortenkreationen in herrlicher Vielfalt. Spezialität des Hauses ist die Waldfruchttorte, die dank Harzer Kräuterlikör einen kleinen Schwips hat. Das Ambiente ist eher unscheinbar, dafür entschädigt der Blick auf das schöne Rathaus der Fachwerkstadt. Zum Mitnehmen: Pralinen und Trüffeln aus der eigenen Confiserie. Frühstück und sonntags Brunch. Michael Wiecker ist ein Tausendsassa, er engagiert sich sehr für seinen Heimatort und seine Azubis.
Lübeck: Café Niederegger
Seit Gründung im Jahr 1806 steht Niederegger für höchste Qualität beim Marzipan. In allen erdenklichen Varianten wird es hier zu Konfekt, Kuchen, Torten oder Gebäck verarbeitet. Alle Produkte werden aus besten Rohstoffen und Zutaten hergestellt. Das stilvoll klassisch-moderne Ambiente greift in zahlreichen Details die über 200-jährige Tradition auf. Mit dem Blick auf das Rathaus gehört das Café zu den Wahrzeichen der Hansestadt. Das umfassende Sortiment ist in der Region unerreicht.
Erfurt: Goldhelm Schokoladenmanufaktur
Dieses Café ist nicht nur ein Schokoladen-, sondern auch ein Kuchenparadies. Das ganze Haus samt offener Backstube, kleinem Gastraum und der üppigen Präsentation von Torten, Kuchen und Eis aus eigener Herstellung ist ein Unikat. Vom Fenster und von der kleinen Terrasse aus bietet sich ein schöner Blick zum Fluss Gera und auf die Rückseite der Krämerbrücke.
Alle Cafés im Überblick
Die vom Feinschmecker ausgezeichnete Ortenauer Konditorei Gmeiner hat vor einigen Jahren das Café König übernommen. An Stil und Konzept hat sich seither ganz bewusst nichts geändert – glücklicherweise auch nicht an der Qualität von Gebäck, Torten und Pâtisserie.
Nach einem Trip zu Pierre Hermé in Paris war für Konditor Jens Brokerhof klar: Nürnberg braucht französische Patisserie. Ein Glücksfall. Denn nicht nur seine zartkrispigen Macarons mit exotischen Füllungen wie Pfirsich-Basilikum können es mit den Kunstwerken der französischen Konditoren Ikone aufnehmen. In Textur, Geschmack und Optik. Im weißen Hochglanzambiente des hellen Ladens werden die süßen Schmuckstücke edel in einer Vitrine präsentiert: cremegefüllte Eclairs mit Früchten oder Blüten, Törtchen wie „choc3“ mit Sacher-Biskuit, Sabayon-Mousse und Salzkaramell oder Maxi-Macarons wie „Lyboise“ mit Rosen-Mousselinecreme, Himbeeren, Litschi und Rosenblatt on top. Liebhaber des salzbuttrigen bretonischen Kouign Amann Kuchens kriegen hier den besten außerhalb Frankreichs. Die Hausmischung für Corto wie Lungo kommt von der „Nürnberger Rösttrommel“.
Wunderbare Adresse im angesagten Bölkowkietz gleich nördlich vom Volkspark Friedrichshain. Die ausgefallenen Törtchen und Gebäckstücke gibt es im kleinen modernen Café, an einigen Tischen auf dem breiten Gehweg oder außer Haus. Köstlich schmeckte der Windbeutel, dessen leicht zitronige Sahne durch schwarze Olivenstückchen eine besondere Note erhält. Beim sommerlichen Pavlova Baisertörtchen mit Himbeeren geriet die sahnige Creme herrlich leicht. Die Torten zu Geburtstagen, Hochzeiten oder anderen Feiern sind nicht nur Hingucker, sondern schmecken vor allem einfach köstlich. Der Kaffee stammt aus der kleinen Kreuzberger Rösterei Bor & Baumeister, die aromatischen, bio-zertifizierten Kaffee herstellt. Die Tees liefert das auf köstliche und nachhaltig produzierte Teemischungen spezialisierte Hamburger Unternehmen Samova.
Potsdams längst legendärer Eismacher und Konditor Philipp Mieth (geb. Brahmstaedt) ist umgezogen und hat sein einstiges „Brahmstaedts“ in „Brahmii“ umbenannt. Gemeinsam mit Ehefrau Thea Ebert bietet er nun im farbenfrohen Mini-Café am Jägertor täglich 12 wechselnde Sorten Macarons, zwei glutenfreie Torten und sein Natureis an. Insgesamt 30 Sorten Macarons hat er im Sortiment, darunter je nach Jahreszeit Lavendel, Pistazie, Blutorange, Erdnuss, Limette, Kürbis, „Mozartkugel“, „White Coffee“ oder auch Parmesan und „Harzfeuer“ aus Magenbitter und Chili. Liebevoll mit Goldstaub bepudert war die Torte aus 50% Valrhona-Mousse au Chocolat mit roten Johannisbeeren, Schokobrownie und hausgemachtem Granola. Seinem stadtbekannten Eis in kreativen Sorten wie Mangolassi, Apfel-Sellerie, Schoko-Rote-Beete, Honig-Anis oder Schwarzbier gibt Mieth Darmflora-förderndes Inulin bei. Der aromatische Kaffee kommt von der Rösterei „Die Expressionisten“ gleich um die Ecke. Bei schönem Wetter lockt die Terrasse im Stil der Sixties. Beliebt sind die Backkurse zu Themen wie „Kindergeburtstage“ oder „Teambuilding durch Backen“.
Gute Bremer Kaffeehaustradition findet man in diesem stilvollen Altbremer Haus von 1742. Das Interieur bewahrt den Charme vergangener Zeiten. Es ist nostalgisch eingerichtet im Biedermeier-Stil. Auf zwei Etagen genießt man eine große Auswahl an hausgemachten Kuchen, Torten und kleinen Naschereien. Überzeugen konnte uns zum Beispiel der Baumkuchen mit Weincreme und die Stachelbeer-Baiser-Torte. Ein weiteres Highlight sind die hausgemachten Butterkekse (herrlich buttrig) mit Bremen-Motiven. Auch das Sortiment erstklassiger hausgemachter Pralinen ist bemerkenswert.
Seit 85 Jahren verwöhnt die Konditorei die Eppendorfer Kundschaft mit täglich frisch gebackenen Kuchen, Sahnetorten, Keksen und kleinem Gebäck – heute ist das Café noch immer eine Institution im Viertel, allen vegan- und glutenfreien Trends zum Trotz. Urgemütlich sitzt es sich auf den Kaffeehausstühlen unter Leuchten des Art Déco, die Zeit scheint stehengeblieben. Klassische Sahnetorten bekommen durchaus einen mnodernen Twist, etwa wird die Baumkuchentorte mit Maracujacreme gefüllt und mit einer marzipandecke überzeogen. Wunderbar fluffig und sahnig schmeckt die Schokoladensahne unter einer Schokoladendecke. Bei den Kuchen würden wir zu Engadiner Nusstorte, Schweizer Rübli und Linzer Torte greifen. Die kleineren Gebäcke wie Föorentiner, Mandelbögen, Brownie und Eclair sind selbstverständlich hausgebacken, nur nicht die Lebkuchen. Die Auswahl an Kaffee (Seeberger) und Tee (Ronnefeldt) ist reichlich, bei schönem Wetter sitzt man beschaulich auf der großen Terrasse vor dem Haus aus den Gründerjahren.
Wer in Erinnerungen an Cafébesuche in der Kindheit schwärmt, hier vor Jahrzehnten studiert hat, seine Göttinger Wegbegleiter treffen will oder vom Land kommt und Torten liebt ist bei Cron & Lanz sehr gut bedient. Der Baumkuchen prangt im Schaufenster für den das Café berühmt ist. An der Inneneinrichtung hat sich auch seit Jahren nichts geändert und das Angebot ist umfangreich. Verlässlich sind selbstgemachte Pralinen, salziges Gebäck, Frühstücksangebote ohne Überraschung und kleine Gerichte wie Ragout Fin und die Torten in altbekanntem Format. Inzwischen gibt es auch kleinere, leichte Angebote wie die feine Schwarzwaldrolle, der Schwarzwaldtorte nachempfunden. Die Terrasse vor dem Café lohnt sich, da sie wirklich mitten in Göttingen ist, die Sommerterrasse im Hinterhof im 1. Stock ist wesentlich ruhiger und beschaulicher.
Anfang 2019 ist das Traditionscafé am Stadtwald erweitert worden. Der neue Bereich hat Pfiff! Moderne Sessel und kugelförmige Lampen, beides in der Firmenfarbe Pink gehalten, prägen das Ambiente. Nur durch eine Glaswand getrennt, können die Gäste den Konditoren bei der Arbeit im ebenfalls neu geschaffenen Produktionsbereich zusehen. Hier entstehen in gewohnt hervorragender Qualität klassische Torten und Kuchen, aber auch moderne Kreationen wie ein Gin-Törtchen. Probieren sollte man gleichfalls den mit einem Früchte- und Schokoladentopping „aufgerüsteten“ Käsekuchen. Anspruch und Niveau sind hoch, schade nur, dass die Bedienung da nicht immer ganz mithalten kann. Vier Filialen in den Ortsteilen Heisingen, Kettwig, Rüttenscheid und Werden.
Gerade sind die Zimmer im Gästehaus frisch renoviert worden und erstrahlen in neuem Glanz. Dazu passt das ausgiebige Frühstück, das in der zum Haus gehörenden Kaffeebar allmorgendlich serviert wird. Das kann Süßes aus der Backstube sein, wie die „Rostigen Ritter“ mit Zimt und Zucker, der Russische Zupfkuchen, der Frankfurter Kranz oder der klassische Wein-Apfel-Kuchen. Aber auch mediterraner Flammkuchen mit Schafskäse, in Butterschmalz gebackenes Schnitzel, Sandwiches, Burger und Wraps stehen auf der Karte des beliebten Cafés.
In diesem Café in der Tradition eines Wiener Kaffeehauses hat Eckehart Grundmann eine kulturvoll zu nennende Mischung inszeniert, die Wiener Charme ebenso vermittelt wie feine Pâtisserie, internationale Küche und gepflegtes Art Déco. Marmortische und Thonetstühle sorgen für einen Hauch Nostalgie. Ganz und gar nicht von gestern sind die ideenreichen Frühstücksgedecke sowie die Kreationen aus der Backstube: Ob dunkle Sacher- oder helle Rüblitorte, Mohn-Pflaumen- oder Apfelkuchen – alle schmecken und gefallen nicht zuletzt wegen der persönlichen Note, die Bäcker und Konditoren einbringen. Wer es denn doch lieber herzhaft mag – das Wiener Schnitzel nimmt es mit jedem Original auf.
Mit einem klassischen Café, der modernen Café-Lounge, dem Bistro Baldinis und dem Schloss-Café im Wernigeröder Schloss dürfte Wiecker am Ort der Platzhirsch sein. Was wirklich überzeugt ist die gehobene Qualität, ob bei den Frühstücksgedecken (sehr schön auf Etageren serviert) oder zum Kaffeeplausch. Nicht nur für ihre Harzer Waldfrucht- oder die Champagner-Baumkuchentorte betreiben die Konditoren viel Aufwand, auch bei kleineren Gebäckstücken wie mehrfach geschichteten Keksen oder feinen Pralinen zeugt die Optik von maximaler Sorgfalt. Nicht unerwähnt bleiben sollen die vielen Eissorten aus eigener Herstellung sowie die gute Auswahl an heißen und kalten Durststillern.
Marzipan von Niederegger ist mindestens so berühmt wie das Holstentor: Was der Konditormeister Johann Georg Niederegger 1806 geschaffen hat, ist eine Lübecker Institution und weltberühmt. Am stilvollsten probiert man die Marzipan-Kreationen als Konfekt, Praline, Kuchen oder sonstiges Gebäck im stilvoll eingerichteten Café des Stammhauses. Zum Kaffee (oder Tee) gibt es hier eine reiche Auswahl an Torten: vom Klassiker „Lübecker Nusstorte“ bis zur „Grand-Marnier-Torte“, „Frankfurter Kranz“ oder dem aktuellen Hit „Rote-Grütze-Torte“. Und im Café werden auch herzhafte Gerichte wie Büsumer Krabbensuppe und Quiche Lorraine serviert. Mit großer Terrasse und Blick auf das historische Lübecker Rathaus lockt in der Nähe auch der Ableger Arkaden-Café.