Green Travelling – Reisen mit weniger CO2 Abdruck
Bis auf den immer großen Deal und die Maßkostüme ist unsere Arbeitswelt in der Tat – und das trotz Skype und Videokonferenzen - ständig auf Dienstreisen und terminlich unterwegs. Denn der persönliche Kontakt zu und die eigene Präsenz beim Kunden ist nach wie vor das A und O und keine KI der Welt ersetzt den human touch.
Dabei haben wir in Deutschland täglich mehr als 15.000 neu beginnende Dienstreisen. D.h. viele Stunden im Auto oder Flieger und viele Übernachtungen in unökologischen Hotels. Gut für´s Business. Aber nicht gut für unseren Planeten, verursachen wir allein mit jedem geflogenen km 210 Gramm CO2.
Da Klimaschutz alle angeht, gewinnt auch die Thematik Reisen mit höherem Bewusstsein und weniger CO2 Abdruck mehr an Bedeutung. Die Zahl der Unternehmen und Privat-Reisenden, die ihre Planung und Hotelauswahl danach treffen, die Welt nicht nur zu entdecken und zu bereisen, sondern sie dabei zu bewahren, nimmt stetig zu. Um ehrlich gelebte Nachhaltigkeit verstärkt zu gewährleisten, ist es primär wichtig, mit alten Gewohnheiten zu brechen, denn man kommt nicht nur mir dem Flieger sondern auch mit dem Zug bequem nach Berlin oder Paris ... ohne Umsteigen.
© Living Hotels
- In sämtlichen Living Hotels und der Unternehmenszentrale fließt 100% Ökostrom, die meisten Häuser haben elektrische Aufladestellen für E-Autos. E-Shuttles kommen gerade nach und nach dazu.
- Für alle Dienstreisen und die Fernwärmeabnahme der Hotels samt Zentrale wird die CO2 Bilanz ermittelt und im Gegenzug entsprechende Klimaschutzprojekte unterstützt, wie z.B. mit der Organisation MyClimate und Plant-for-the-Planet.org. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden Effizienzkocher für Dörfer für das Regenwaldprojekt Kakagega ermöglicht und derzeit Aufforstungsprojekte unterstützt.
- Für alle Mitarbeiter und Gäste gibt es Purezza, ein System, das aus Wasser erstklassiges Tafelwasser macht - still und mit Kohlensäure in Glasflaschen - um Transportwege und Energiekosten bei der Flaschenherstellung einzusparen.
- Kaffee kommt nur noch fairtrade in die Tasse, Coffee to go Becher und Plastiktrinkhalme sind für alle Zeiten passé.
- Zum Frühstück gibt es keine verpackten Lebensmittel mehr auf dem Tisch und dem Buffet. Palmöl-Produkte sucht man weitestgehend vergebens. Dafür wird über ausgewählte Partner "Krummes Obst und Gemüse" für die neu eingeführten Saftpressen bezogen. Bio-Lebensmittel, die frisch aber nicht schön genug für den Einzelhandel sind und sonst auf den Feldern verkommen würde.
- Druckmittel und Kopierpapier sind bereits weitestgehend und bald kettenweit auf Recyclingpapier umgestellt. Statt Batterien gibt es wiederaufladbare Akkus.
- Die Maßnahmen reichen ferner von protokollierten Fahrgemeinschaften und organisierten Garbage-Good bye-City Touren für Mitarbeiter, Gäste und Bürger der Stadt über eigene Bienenvölker und die Anpflanzung von bienenfreundlichen Blumen auf den Hoteldächern bis hin zum Auffangen des Regenwassers zur Gartenbewässerung, Baumpatenschaften und das Anlegen von Kräutergärten der Hotelteams für Mitarbeiter und Gäste.
- Jeder kann etwas tun
- Die Wahl des Reisemittels: Auto, Bahn oder Flugzeug: der PKW zählt durchschnittlich mit 142 Gramm CO2 pro km und Person im Gegensatz zum Flugzeug zu den besseren Alternativen: Hier verursacht jeder 210 Gramm CO2 pro km. Unter 700 km sollte man nicht daran denken, in den Flieger zu steigen, sondern auf umweltschonendere Verkehrsmittel setzen
- Man kann nicht jede Reise verhindern, man kann nicht jeder O2 Emission aus dem Weg gehen: daher ist Ausgleich das A und O, in Form von CO2-Kompensationen. Denn so werden die Emissionen der Dienstreise aufgerechnet und das Unternehmen oder man als Privatreisender kann die Emission über Ausgleichsprojekte kompensieren.
- Die Art der Unterkunft: nur dort einchecken, wo nachweisbar etwas für die Umwelt getan wird. In Hotels mit nachweisbar umweltfreundlichen, wirtschaftlichen und sozial verantwortlicher Konzepten, die z.B. Green Globe zertifiziert sind wie Living Hotels.
- Auf der Seite www.sleepgreenhotels.com, findet man eine Sammlung von individuellen, zaubherhaften Freizeit und Tagungs-Hotels mit einer gemeinsam Vision: Den sensiblen und schonenden Umgang mit wertvollen und natürlichen Ressourcen auf ganzheitlicher Ebene als Standard festzulegen. Mit neuen Ideen und Ansätzen, die der gemeinsamen Umwelt nichts abverlangen, was man ihr nicht mehr zurückgeben kann.