Heimaturlaub – Die schönsten Landhotels im Norden

LANDPALAIS IN MECKLENBURG

Das klassizistische Anwesen wird von den Gastgebern Manuela und Armin Hoeck mit großem Engagement geführt. Mit Charme und Gespür fürs Detail wurden 12 exklusive Zimmer und neun Suiten mit Biedermeier­ Antiquitäten und hochwertigen Stoffen ausgestattet, modernes Equipment wie ein Soundsystem ist dezent in das geschmackvolle Ambiente integriert. Das High­light ist das Restaurant „Wappensaal“: Grande Cuisine aromatique nennt Küchenchefin Sabine Teubler ihren ambitionierten Stil mit regionalen Zutaten der Saison auf klassischer Basis. Spätestens beim Abendessen im hohen, weiß­goldenen Saal mit bunten Glasfenstern fühlt man sich wie der Schlossherr, im Sommer auch auf der romantischen Terrasse. Einen Spa mit Sauna und kleinem Pool gibt es auch. www.burg-­schlitz.de

WELLNESSOASE IM SPREEWALD

Wellness ist eines der beiden Highlights des bekann­ten Resorts, das sich über elf Hektar Land erstreckt: 5000 Quadratmeter groß ist die Landtherme mit Schwimmbad am Kamin, beheiztem Außenpool, ver­schiedenen Saunen, Kräuterkammer, Kaminzimmer, Spa­-Cinema und umfangreichem Treatmentangebot. Abends sorgt Alexander Müller im Gourmetrestaurant „17fuffzig“, dessen Name auf das Gründungsjahr zu­rückgeht, für den zweiten Höhepunkt: Klassische französische Küche interpretiert er dort mit heimischen Produkten neu. Acht Räume sorgen im Zweitrestaurant für Abwechslung, es gibt eine Wurst­- und eine Käse­kammer. Die großzügigen Landhauszimmer sind mit Naturmaterialien gestaltet und verbinden gelungen Alt und Neu. www.bleiche.de

GENUSSVOLL ENTSCHLEUNIGEN

An der Peene in Vorpommern kann man Störche und Kraniche beobachten – der richtige Ort, um naturnah zu entspannen. In der Anlage im weitläufigen Park vermitteln der heimelige Salon und die gemütliche Kaminhalle Wohlfühlambiente schon bei der Ankunft. Die Zimmer sind mit schönen Stoffen und Details ein­gerichtet, zwei Ferienwohnungen stehen für Familien zur Verfügung. In der „Gutsherrenküche“ serviert Stephan Krogmann sowohl internationale Topproduk­te wie bretonischen Steinbutt als auch in der Saison heimisches Wild. Alles zwanglos, aber mit Stil aufge­tischt, gern auch zum Teilen. Im 350 Jahre alten „Stolper Fährkrug“ sitzt man direkt an der Peene. Im Sommer wird gegrillt. Wellness­-Lounge. www.gutshaus-stolpe.de

JUNGES KONZEPT UNTER ALTEM REET

Der neue Inhaber Niels Battenfeld hat in der Lünebur­ger Heide einen neuen Stil eingeführt: Hier werden die Gäste freundschaftlich geduzt. Auch das Restaurant „Buur“ ist lässig konzipiert: „Eat­-Easy Cuisine“ meint keinen bestimmten Küchenstil, sondern passend zu den Jahreszeiten und kulinarischen Trends etwa Nik­kei­-Küche mit Ceviche, Bowls, Ramen und Wagyu aus eigener Zucht. Die Zimmer sind alle umfassend reno­viert und mit modernen Designermöbeln ausgestattet – eine Fototapete und stilisierte Lampen holen Wald­feeling ins Haus. VillaB mit Zimmern und Veranstaltungs­räumen und ein großer Garten. www.meinsbur.de

KULINARIK UND WELLNESS

Mit dem Gourmetrestaurant „Apicius“ hat sich das Hotel im Ammerland einen festen Platz auf der kulina­rischen Landkarte erobert. Chefkoch Tim Extra geht mit der Zeit und züchtet Obst und Gemüse, zieht Kräuter selbst, sogar Bentheimer Schweine und Hüh­ner werden gehalten. Im Zweitrestaurant „Jäger­ und Fischerstuben“ steht regionale Bodenständigkeit im Mittelpunkt. Die Zimmer im Landhausstil verfügen über eine kleine Sitzecke, die Superior­-Kategorie über Balkon oder Terrasse. Wenn von „Meerblick“ die Rede ist, ist der See Zwischenahner Meer gemeint. 1500 Quadratmeter großer Spa mit vielen Angebote. Innen­- und schönem Außenpool. www.jagdhaus­eiden.de

URLAUB IM ALTEN DORF

Gut Panker, zu dem das Hotel gehört, ist eine kleine historische Dorfgemeinschaft im Kreis Plön mit Herren­haus, Pferdezucht, Galerien und Weinverkauf der Ei­gentümerfamilie von Hessen. Die Gastgeber der „Ole Liese“, Birthe und Oliver Domnick, sind in der Region aufgewachsen und ihr treu geblieben. Im Gourmet­restaurant „1797“ (das Gründungsjahr) kreiert Chefkoch Volker M. Fuhrwerk moderne deutsche Gerichte mit besten Produkten der Region: Schalen-­ und Krusten­tiere kommen aus dem Norden, Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten. In der „Wirtschaft Ole Liese“ werden bodenständige deutsche Klassiker und regio­nale Spezialitäten mit Anspruch serviert. Weiße Holz­böden, große Fenster und helle Stoffe prägen den modernen und behaglichen Landhauslook der Zimmer in verschiedenen Gebäuden. www.ole­liese.de

AUF DEN SPUREN DER GRAFEN

Einst Wohngebäude für die Grafenfamilie, dann Dorf­schule, nach der Wende waren hier Feuerwehr und Gemeindebüro untergebracht. 2007 kaufte das Ber­liner Architektenehepaar Johanne und Gernot Nalbach das Anwesen zwischen Müritz und Plauer See und gestaltete es als anspruchsvolles Feriendomizil um. Die 12 Suiten und Zimmer sind zeitgemäß und puris­tisch eingerichtet – viel Platz, modernes Design mit markanten Farbakzenten. Im Restaurant „Klassenzim­mer“ kocht Gunnar Müller nach Slow-­Food­-Prinzipien regional und traditionell: etwa Gurkensuppe mit Ge­würzjoghurt, Königsberger Klopse oder Lauchkuchen. Beliebt ist das hausgebackene Brot, das sich viele Gäste mit nach Hause nehmen. Die Hotelanlage ver­fügt über eine eigene Badestelle am Finckener See. www.kavaliershaus-finckenersee.de

HISTORIE IM HAVELLAND

Das herrschaftliche Anwesen hatte in seiner langen Geschichte viele Besitzer, und alle haben ihre Hand­schrift hinterlassen. Die jetzigen Eigentümer, die Fami­lie von Thüngen­-Reichenbach, haben das Ensemble nach der Wende mit viel Einsatz in alter Würde wieder­ auferstehen lassen. Die 44 Zimmer mit historischem Flair bieten modernen Komfort, 31 im Schloss selbst, die restlichen 13 im ehemaligen Kornspeicher. In der lichtdurchfluteten „Orangerie“ steht Mediterranes wie Seeteufel und Heimisches wie Havelländer Apfel­ schwein auf der Karte. Der große Park mit Teich und Skulpturen, Obstbäumen und Schafen lädt zum Spa­zieren ein. www.schlossziethen.de

RUNDE SACHE IN MECKLENBURG

Schon bald nach der Maueröffnung entstand hier am Krakower See ein ländliches Idyll, das bis heute seinen Charme bewahrt hat. Der gebürtige Mecklenburger Raik Zeigner (Mitte, mit Inhaber Petra und Adi König), serviert in dem lichten Restaurantrundbau eine leichte Küche, die internationale Topprodukte wie Gambas, Steinbutt und Jakobsmuscheln mit Zutaten aus der Region kreativ verbindet. Und hat längst eine große Fangemeinde. Das Frühstück wird am Tisch serviert, kein Schlangestehen am Buffet trübt das Vergnügen. Die Landhauszimmer verfügen zur Seeseite über eine Loggia. Liegestühle, Strandkörbe und eine Terrasse laden in den Garten ein. www.hausamsee.de

PREUSSISCHE ELEGANZ

Ein klassizistisches Gebäudeensemble, umgeben von einem großen Landschaftspark, bietet den Rahmen für stilvolle Events und entspannte Erholung in Branden­burg. Zu Letzterem tragen auch die modernen Zimmer bei: Echtholzfußboden und Boxspring­-Betten sorgen für Wohlbefinden. Die Suiten, zum Teil mit Antiquitäten, bieten Ausblick auf den Park. Das Landgasthaus „Bren­nerei“ serviert regionale Küche, im Sommer auf der Terrasse im Hof. Beliebt ist auch das „Picknick im Park“: mit einem vom Haus reich bestückten Proviantkorb findet jeder auf dem großen Rasen einen schönen Platz. Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad. www.schlossneuhardenberg.de

NEUSTART AN DER SEENPLATTE

„Bornmühle 2.0“ hat die Eigentümerfamilie ihr Umbau­projekt in der Mecklenburger Seenplatte genannt, das im Frühsommer fertig sein soll. Türkis, Gold und braune Naturtöne oder Holz, Creme und Aubergine sind hier die Farbkombinationen. Wellness wird auch weiterhin großgeschrieben: Im Spa mit mehreren Saunen, Mas­sage, Pool und Fitness, draußen locken der weitläufige Garten und der anliegende Tollensee. Das neue Gourmetrestaurant „Räthro“ trägt den Beinamen „Na­ture’s Finest!“ und bietet naturnahe Produkte aus der Region, kreativ verfeinert. Im Restaurant „Lisette“ wird regional­-bodenständig gekocht. www.bornmuehle.de

IDYLL ZWISCHEN OSTSEE UND FÖRDE

Das kleine Landhotel am Passader See sorgt für ent­spannte Tage unter Reet. Die Zimmer sind im moder­nen Landhausstil in freundlichen Farben gestaltet. Im hellen Restaurant werden sowohl regionale Speziali­täten als auch Trendgerichte serviert: Die Holsteiner Kartoffelsuppe steht da ebenso auf der Karte wie Kokos-­Curry-­Suppe. Nachhaltigkeit und gute Herkunft sind hier wichtig: Das Fleisch für Wurst, Steak und Gulasch liefert der Biohof Muhs im nahen Krummbek. Berühmt sind die Kuchen und Torten – die genießt man im Café oder auf der sonnigen Seeterrasse. www.fischerwiege-passade.de

AUSZEIT FÜR HAUPTSTÄDTER

Wie ein Märchenschloss ragt das strahlend weiße Gebäude aus dem Grün des 25 Hektar großen Parks hervor. Dieser Park und der eigene Badeteich machen das Hotel zum idealen Zufluchtsort gestresster Berliner. Die Zimmer sind hochwertig renoviert, Parkett und Kronleuchter sorgen für herrschaftliches Flair. Überall hängt zeitgenössische Kunst. Auch im Restaurant­bereich mit puristisch-­modernem Mobiliar finden sich Bilder und Skulpturen, die wunderbar in das historische Ambiente passen. Kulinarisch steht die Region im Mit­telpunkt, etwa mit Müritzzander. Vieles ist selbst gemacht, der Räucherfisch kommt aus der eigenen Räucherei. Kochkurse. www.schlossreichenow.com

LANDJUNKER AUF ZEIT

Wie eine Zeitreise mutet ein Aufenthalt in dem sorgsam restaurierten Hotel von Familie Achtenhagen an: Über der Tür grüßt herrschaftlich das alte Wappen (das Gebäude entstand 1698). Vor Jagdgeweihen und Ah­nenbildern um den Kamin an der Rezeption fühlt man sich wie ein Landjunker. Jedes Zimmer ist individuell gestaltet und fügt sich in das Ensemble harmonisch ein mit edlem Parkett, schönen Stoffen und historischen Möbeln. Das Restaurant „Morizaner“ (so nannten sich einst die Anwohner an der Müritz) zitiert die Region: Fleisch kommt von Thönes Naturfleisch im Nachbarort Bollewick, Fisch wie Maränen aus der Müritz, die Fluss­krebse aus der Umgebung. www.gutshaus­-ludorf.de

LANDLUST UND GARTENKUNST

Das Haus, das von Familie Thiedig geführt wird, hat sich der märkischen Lebenskultur verschrieben. Die Gäste wohnen im Pfauenhaus, Storchenhaus, Linden­haus, im Haus im Luch und im zentralen Herrenhaus in bestens ausgestatteten Wohnungen und Zimmern. Alle Unterkünfte sind mit Originalmöbeln bestückt, zeitgemäßer Komfort ist selbstverständlich. Das Ganze ist eingebettet in einen weitläufigen Garten, geht über in den Englischen Park – und führt schließlich zum See. Ein Spielzeugmuseum nebst Terrassencafé sorgt für Abwechslung. Abends gemeinsames Essen an der Table d’hôte (Voranmeldung). www.schloss­klessen.de

FÜRSTLICH WOHNEN AM UFER

Das Seeschloss, in traumhafter Alleinlage am Haussee in der Mecklenburgischen Schweiz, gehört zu den gehobenen Landhotels. Das im klassizistischen Stil erbaute Ensemble konnte nach der Wende durch aufwendige Sanierung in altem Glanz wiederauferste­hen. Das Foyer mit edlen Fliesen, rotem Samtsofa und Kronleuchter ist dafür ein wunderbares Beispiel. Kein Zimmer gleicht dem anderen, mit Seidentapeten, Wandmalereien und historischen Möbeln wohnt man hier fast fürstlich. Im Schlossrestaurant „von Moltke“ stehen internationale wie regionale Gerichte auf der Karte, Caesar Salad neben Müritzzander. Kaffee und Kuchen im „Café Rose“. See­-Spa mit Sauna-­Landschaft und Schwimmbad. www.schloss­schorssow.de

KLASSIK TRIFFT MODERNE

Innen sind Hirschgeweih und dunkles Holz erhalten geblieben, helle Wände, starke Polsterfarben, moder­ne Sitzmöbel und weiche Stoffe verbinden das Alte und das Neue zeitgemäß – das gilt auch für die Zimmer. Auch von außen besticht das Ensemble nahe Hamburg durch sorgfältige Renovierung und den Charme des vergangenen Jahrhunderts (Baujahr 1902). Der große Park sorgt für Entspannung, hier wird im Sommer auf der Terrasse eingedeckt: Die moderne marktfrische Küche von Chefkoch Thomas Lubig ist seit vielen Jahren ein Highlight. Seine Teller kommen ohne Chichi aus und sind zeitgemäß. www.waldfrieden.com

FÜR NATURLIEBHABER & BIOFREUNDE

Ein junges Paar führt hier Regie – Tine und Sönke Roß haben hier ihre Vorstellungen von einem entspannenden Landhotel umgesetzt: Zarte Farben und Naturstoffe prägen die modernen, licht gestalteten Zimmer, eingerichtet von der norddeutschen Interiordesignerin und Künstlerin Johanna Putensen. Die Natur wird etwa mit Birkenästen und Handtuchhaltern aus Bambus im Bad zitiert. Das hausgemachte Frühstück mit vielen Bioprodukten und ausgesuchten Tees wird auch auf der Terrasse serviert. Im Garten stehen Liegen und ein Saunahäuschen zur Verfügung, das man nach Voran- meldung für sich hat. www.smucke-steed.de

LANDFRISCHE AN DER SCHLEI

Drei Jahre nach Übernahme und aufwendiger Renovierung des historischen Gasthofes konnte Maria von Randow gerade noch ihr Jubiläum von 1001 Nacht feiern, bevor auch sie pausieren musste. Doch das Ergebnis der Auffrischung kann sich sehen lassen: Fünf Zimmer und eine Familiensuite stehen für eine geruhsame Auszeit auf der Halbinsel Schwansen bereit. Der klare, romantische Einrichtungsstil der Zimmer mit aufgearbeiteten Landhausmöbeln, frei gelegten Balken und Bildern vermittelt Behaglichkeit. Im Restaurant wird regional mit französischen Anleihen gekocht, hier wird auch gefrühstückt. gasthof-alt-sieseby.de