Bodendorf baut um: Landhaus Stricker wird renoviert
Sylt liegt im Winterschlaf? Von wegen. Im Relais & Châteaux-Hotel Landhaus Stricker (von DER FEINSCHMECKER mit 3,5F bewertet) wird derzeit an noch mehr Komfort gearbeitet. Bis April dieses Jahres erhalten sowohl die 38 Zimmer und Suiten als auch die Gastronomie einen umfassenden Neuanstrich.
Badewannen aus Recyclingmaterial
Gastgeber und Sternekoch Holger Bodendorf, der das Fünf-Sterne-Superior-Hotel seit 21 Jahren erfolgreich betreibt, setzt bei seinem Umbau die Schwerpunkte auf Nachhaltigkeit und moderne Technik. Die Zimmerkarten werden kompostierbar, die neuen Badewannen und Matratzen bestehen aus recyceltem Material. Außerdem tüftelt man im Landhaus Stricker an einem komfortablen Online-Check-in. Künftig soll es auch die Möglichkeit geben, die Rechnung bereits während des Aufenthalts digital auf dem Smartphone einzusehen und am Ende online zu begleichen.
BODENDORF’S öffnet im Mai
Mit Spannung wird die Wiedereröffnung des BODENDORF’S erwartet. Das beliebte Sternerestaurant – von DER FEINSCHMECKER mit 4F ausgezeichnet (siehe unten) – wurde bereits im vergangenen Jahr komplett renoviert. Ab Mai 2023 wollen die Küchenchefs Holger Bodendorf und Denis Brühl dort wieder Gäste empfangen. Dann verstärkt auch Jessica Bischoff als Restaurantleiterin an der Seite von Philipp Wasiliadi den Servicebereich des BODENDORF’S.
Das benachbarte Restaurant SIEBZEHN84 (von DER FEINSCHMECKER mit 2F bewertet) wird pünktlich zu Ostern wieder Tische vergeben. Bis dahin will das Küchenteam die Zeit nutzen, um sich bei namhaften Kolleg:innen im Relais & Châteaux Hotel Bareiss im Schwarzwald und an anderen Destinationen weiterzubilden und neue Inspirationen einzufangen.
Nachhaltigkeit auch in der Gastronomie
In der Gastronomie spielt Holger Bodendorf das Thema Nachhaltigkeit übrigens weiter. Seit dem vergangenen Jahr kooperiert das Landhaus Stricker mit der Initiative Click a Tree: Wählen Gäste ein bestimmtes Gericht auf der Speisekarte des SIEBZEHN84, unterstützen sie die Initiative automatisch mit 2,50 Euro. Das Landhaus Stricker verdoppelt den Betrag dann nochmals. Im vergangenen Sommer konnten so bereits 500 Bäume gepflanzt werden.
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Eine kleine Oase mit Außensauna, Teich und Wiese erwartet man nicht auf den ersten Blick. Zum charmanten Hotel gehört auch ein Gourmetrestaurant.
Konzept: Fine Dining im Landhaus Stricker. Holger Bodendorf gehört seit Jahren zu den innovativen Chefs auf Sylt. Ein Menü in 6-9 Gängen.
Küche: Die Spitzenprodukte der Hochküche setzt Bodendorf mit seinem Küchenchef Denis Brühl mit regionalen Zutaten höchst kreativ in Szene. Etwa gebeizte Königsmakrele mit
mariniertem Kürbis, Sanddorn und Koriander. Glasierte Kalbsschwanz-Tortelloni kommen mit Jakobsmuschel, Buchenpilzen und würzigem Thymianfond auf den Teller; eine Crépinette von der Wachtel mit Topinambur, eingelegter Kirsche und Trüffelsauce. Feiner Abschluss in der Wintersaison: Delice von Mandarine und Erdnuss – Mandarinenmousse, Erdnusscreme, rotes und grünes Shisho, Vinaigrette von Mandarine und Ingwer.
Wein: Sommelier Martin Hackl verantwortet die 850 Positionen starke Auswahl. Separate Champagnerkarte mit 150 Positionen.
Atmosphäre: Das Restaurant wurde 2023 komplett renoviert – halbrunde, großzügige Sitzgruppen und ein heller Look wirken elegant und entspannt zugleich.
Fazit: Erstklassige Stimmung mit dem Gast im Mittelpunkt – ein absolutes Wohlfühlerlebnis!
Konzept: Zweitrestaurant von Spitzenkoch Holger Bodendorf im Hotel Landhaus Stricker mit legerer Küche à la carte und im frei wählbaren Menü (4/5 Gänge, € 90/102).
Küche: Ein feiner Einstieg in die international geprägte Küche mit vielen heimischen Produkten ist etwa die eingelegte Karotte mit marinierte Beeren, Radieschenessig-Perlen, regionaler Quinoa und Schnittlauchschaum (€ 15), die aufgeschlagene Hummersuppe hat eine Praline vom Duroc-Schwein und Wurzelgemüse als Einlage, beträufelt mit Estragonöl (€ 16). Ein Steinbeißerfilet wird mit Kartoffel-Paprika-Ragout, glasiertem Frühlingslauch und Limettenschaum (€ 28) serviert. Steakkarte
Getränke: Die fulminante Weinkarte mit 850 Positionen gilt für beide Restaurants, allein 150 Champagner stehen zur Wahl.
Atmosphäre: Kräftigen Farben (grüne Wände, roter Polster) und moderne Kunst bestimmen Gastraum unter dicken Holzbalken. Leger und stilvoll. Terrasse.