Die besten Restaurants und Brasserien in Paris
Eiffelturm, Seine, Musée de l'Orangerie und Louvre: Paris hat nicht nur kulturell einiges zu bieten. Die Stadt der Liebe wartet auch mit Spitzengastronomie auf. Ob im Gourmetrestaurant oder lieber in lässiger Bistro-Atmosphäre: Wir verraten Ihnen sowohl erstklassige Restaurants, die von uns zwischen 5F und 3,5F bewertet wurden, sowie entspannte Brasserien und Bistros.
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L’Arpège
Küchenchef Alain Passard stellt im L'Arpége (von DER FEINSCHMECKER mit 5F ausgezeichnet) Gemüse, das er aus seinen zwei Gemüsegärten bezieht, in den Mittelpunkt seiner Teller. Auf diese Weise gelingt es ihm, die Fülle einer jeden Saison zu präsentieren. Auf der Speisekarte des 3-Sterne-Restaurants stehen zum Beispiel ein vegetarisches Tatar, Gemüsetörtchen oder Rote Bete in Salzkruste – aber auch Fisch und Fleisch gibt der Spitzenkoch eine Bühne, etwa in Form eines Tatars von der Jakobsmuschel mit Rettich. Der Guide Michelin hat dem Restaurant für sein nachhaltiges Arbeiten einen zusätzlichen, grünen Stern verliehen.
Le Cinq
Das Gourmetrestaurant Le Cinq (von DER FEINSCHMECKER mit 5F ausgezeichnet) im prestigeträchtigsten Luxushotel von Paris, dem Four Seasons Hotel George V, ist ebenfalls mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Der aus der Bretagne stammende Küchenchef Christian Le Squer schafft es, klassische Zutaten durch raffinierte Techniken auf ein neues Level zu heben.
Épicure
Das 3-Sterne-Restaurant Épicure (von DER FEINSCHMECKER mit 5F ausgezeichnet) im Hotel Le Bristol verspricht exquisiten Genuss in gehobenem Ambiente. Chefkoch Eric Frechon, der seit 1999 die Küche leitet, serviert klassisch französische Kreationen. Seine mit schwarzem Trüffel, Artischocke und Entenstopfleber gefüllten und mit altem Parmesan gratinierten Makkaroni gehören zu den Klassikern auf der Karte.
Septime
Sternekoch Bertrand Grébaut demonstriert im Restaurant Septime (von DER FEINSCHMECKER mit 3,5F bewertet) seine große Vorliebe für jede Art von Gemüse und Obst, das aus biologischem Anbau kommen muss. Auch beim Fleisch und Fisch achtet er genau darauf, wie die Tiere gehalten wurden. So kam es, dass der Guide Michelin dem Restaurant Septime jüngst auch einen grünen Stern verliehen hat, um diesen Nachhaltigkeitsansatz besonders zu honorieren.
Bertrand Grébaut ist einer der Pioniere der Demokratisierung der gehobenen Küche in Paris und sein Tasting Menu noch immer mit das beste Moderne zu einem attraktiven Preis. Die Location ist urban und modern, der Service professionell und ungezwungen, die unprätentiösen Gerichte sind von eindrucksvollen Aromen geprägt.
Halles aux Grains
Nur fünf Minuten vom Louvre entfernt befindet sich das Restaurant Halle aux Grains (von DER FEINSCHMECKER mit 3,5F bewertet) – perfekt für eine kleine Stärkung nach dem Museumsbesuch. Das Restaurant bietet sowohl ein Menü während der Mittagszeit als auch eines am Abend. Wie wäre es zur Vorspeise zum Beispiel mit grünem Spargel mit Gerstenbrot, Bärlauch und Erbsensprossen, gefolgt von Aubrac-Rind mit Karotten und Blumenkohl in Mandelöl sowie Saubohnen und Dinkel-Bulgur?
Das neue Restaurant des Großmeisters Michel Bras befindet sich in der ehemaligen Börse der Getreidehändler – daher auch der Name. In jedem Gericht finden sich Anleihen an die Getreidesorten Frankreichs. Die Küche führt Maxime Vergely.
Palais Royal
Im Herzen von Paris führt Philip Chronopoulos das 2-Sterne-Restaurant Palais Royal (von DER FEINSCHMECKER mit 3,5F bewertet). Die Küche besticht durch mediterrane Aromen: Der Wunsch des griechischen Küchenchefs ist es, dass die Gäste schmecken sollen, woher er stammt. So serviert er zum Beispiel Soufflé mit Eigelb und reifen Tomaten, einen Salat mit Feta-Eis und Roter Bete oder ein Törtchen mit Spinat und geriebenem Feta.
Der Athener Philip Chronopoulos hat bei den großen Franzosen Bocuse, Robuchon und Passard gelernt. Er kocht seit Jahren im ehrwürdigen, noblen Palais Royal in Paris. Doch seit der Pandemie besinnt er sich auf seine griechischen Wurzeln und begeistert mit mediterranen Gerichten, etwa Milchkalb mit Pflaume, Zwiebel und Senf oder Hummer mit Mais, Blumenkohl und Zitronengras. Die Weine entsprechen der Leichtigkeit der Küche, der Fokus liegt auf dem Burgund und Champagner.
Die besten Brasserien und Bistros in Paris
Wenn Sie sich eher exzellente Snacks für den Hunger zwischendurch oder ein etwas weniger gediegenes Restauranterlebnis wünschen, möchten wir Ihnen unsere Empfehlungen für besondere Brasserien und Bistros ans Herz legen. Hier können Sie zum Beispiel traditionelle französische Gerichte wie Zwiebelsuppe, Pot au Feu oder Magret de Canard in lässiger Atmosphäre genießen.
Astair: Französisches Comfort Food
Für das Astair (siehe Bild oben) hat ein innovatives Pariser Gastronomen-Trio den französischen Spitzenkoch Gilles Goujon (Küchenchef des 3-Sterne-Restaurants L’Auberge du Vieux Puits in Fontjoncouse, im Süden Frankreichs) engagiert. Er konzipierte für die neue Brasserie in der Passage des Panoramas von 1799 ein Menü, das unkompliziertes französisches Comfort Food bietet: Froschschenkel, Schnecken, gegrillte Seezunge und Kalbleber. Außerdem können sich Gäste auf anspruchsvollere Kreationen von Goujon freuen – wie gegrillte Wachtel mit Feigen und Trauben oder sein Onsen-Ei mit Wildpilzen und warmem Brioche, das bereits Kultstatus erreicht hat.
Adresse
2. Arr., 19 Passage des Panoramas
75002 Paris
Tel.: 981 29 50 95
www.astair.paris
Kein Ruhetag, Hauptgerichte € 24-60
Double Dragon: Pan-asiatische Fusion Kitchen
Mit ihrem zweiten Pariser Restaurant haben sich die erfolgreichen französisch-philippinischen Schwestern Tatiana & Katia Levha vom Le Servan vollends dem Casual Dining verschrieben. Hier stehen pan-asiatische Gerichte im Mittelpunkt, die sich schnell eine große Fangemeinde erobert haben und allesamt schön spicy sind: Gebackene grüne Paprika mit scharfer Wurst, frittierter Tofu mit Comté und XO-Sauce oder Barbecue-Hähnchen mit Tamarinde.
Adresse
11. Arr., 52 Rue Saint-Maur
75011 Paris
Tel.: 171 32 41 95
www.doubledragonparis.com
Mo und So geschlossen, Hauptgerichte € 22-36
Ducasse sur Seine: Ein wahres Gourmet-Schiff
Meist ist der kulinarische Anspruch auf Restaurantschiffen eher dem touristischen Massengeschmack angepasst. Wenn allerdings Sternekoch Alain Ducasse Regie führt, der als einflussreichster Koch Frankreichs seit Bocuse gilt, dürfen Gäste mehr erwarten: Sein Genuss-Imperium umfasst seit 2018 auch ein elektrisch angetriebenes Gourmet-Schiff, mit dem man auf der Seine dahingleitend Paris ganz neu entdeckt, sowohl kulinarisch als auch kulturell. Es gibt in dem schwimmenden Restaurant ein 3- und ein 4-Gänge-Menü mit zeitgenössischen, saisonalen Gerichten wie gebeizte Dorade mit Beten, Dorsch mit Krustentiersauce und karamellisierter Apfel mit Tonkabohnen-Eis.
Adresse
16. Arr., Port Debilly
75116 Paris
Tel.: 158 00 22 08
www.ducasse-seine.com
Kein Ruhetag, Abfahrten des Schiffes 12:45 und 20:30 Uhr, Menü € 100-500
Girafe: Mit Blick auf den Eiffelturm
Wer die besten Brasserien und Bistros in Paris erkunden möchte, bekommt im Girafe eine der schönsten Aussichten. Das Lokal im Stil der 30er-Jahre vis-à-vis zum Eiffelturm auf dem Place du Trocadéro war eine der spektakulärsten Pariser Neueröffnungen. Der Blick auf den Eiffelturm ist einzigartig, und das Art-déco-Ambiente perfekt ausgeleuchtet. Die Küche ist auf Meeresfrüchte spezialisiert und bietet eine exzellente Auswahl an Schalentieren und moderne Seafood-Gerichte wie Tatar von der Dorade mit Kokos, Limette und Passionsfrucht oder Ravioli mit Langostino und Shiitake-Pilzen.
Adresse
16. Arr., 1 Place du Trocadéro
75016 Paris
Tel.: 140 62 70 61
www.girafeparis.com
Kein Ruhetag, Hauptgerichte € 25-250
Jòia par Hélène Darroze: Casual Dining
Die Pariser Spitzenköchin hat zwar auch ein Standbein in London, bleibt aber ihrer Heimat treu. Dort hat sie ihr kleines Reich um ein Casual-Dining-Restaurant erweitert, das mit Anspruch an die neue Lässigkeit herangeht. Gemütlich und trubelig ist die Atmosphäre, es gibt neben kleinen auch einen großen, einladenden Tisch in der Mitte und einen Tresen, von dem man einen guten Blick in die offene Küche hat. Hier kocht ihr Team, was sie selbst auch privat für Freunde zubereiten würde: Knoblauchsuppe, Huhn aus dem Ofen (gefüllt mit Brioche und Foie gras unter der Haut) oder gegrillten Seehecht mit ChimIchurri.
Ab 17 Uhr öffnet die Cocktailbar in der zweiten Etage.
Adresse
2. Arr., 39 Rue des Jeuneurs
75002 Paris
Tel.: 140 20 06 06
www.joiahelenedarroze.com
Kein Ruhetag, Hauptgerichte € 21-25
La Poule au Pot: Für eine gute Zeit
Jean-François Piège gehört zu den Pariser Spitzenköchen und hat sich längst auch mehrere Standbeine geschaffen. Für sein viertes Restaurant übernahm er das legendäre Bistro in Les Halles und verpasste ihm mit traditioneller französischer Küche ein neues Konzept. Wer Klassiker wie Ententerrine mit Pistazie und einem Kern aus schmelziger Foie gras liebt oder Kalbsbries mit Morcheln in einer Blätterteigpastete und zum Abschluss Birne Helene mit Schokoladensauce und Vanilleeis, der wird in diesem Bistro glücklich.
Die Gäste sollen hier Spaß haben und einfach eine gute Zeit verbringen, will Piège, und das gelingt ihm auch.
Adresse
1. Arr., 9 Rue Vauvilliers
75001 Paris
Tel.: 142 36 32 96
www.jeanfrancoispiege.com
Mo und So geschlossen, Hauptgerichte € 28-52
Le Train Bleu: Das vielleicht beste Huhn der Welt
Der legendäre ehemalige Nachtzug fuhr einst zwischen Paris und Italien, bevor er zu einem Restaurant im Gare de Lyon umgewidmet wurde. Das Essen war lange nur mäßig, bis schließlich Michel Rostang als Küchenchef die Regie übernahm. Der hat die Qualität verbessert und lässt traditionelle französische Gerichte aus jenen Regionen servieren, die der Zug einst befuhr. Zum Beispiel eine Bresse-Poularde, das vielleicht beste Huhn der Welt aus der Gegend östlich von Lyon, mit Estragonsauce und gegrilltem Basmati-Reis oder luftig-leichte zander-Klößchen mit einer dichten Sherry-Butter-Sauce.
Adresse
12. Arr., Gare de Lyon
75012 Paris
Tel.: 143 43 09 06
www.le-train-bleu.com
Kein Ruhetag, Hauptgerichte € 29-46
