Die besten Restaurants in München
Münchens Top 13:
München ist nicht nur für traditionelle Gerichte, sondern auch für sein vielfältiges Fine Dining-Angebot bekannt. Exklusive Restaurants wie das „Jan“ oder das moderne „Atelier“ im Hotel Bayerischer Hof setzen auf kreative Küche und anspruchsvolles Ambiente.
Gleichzeitig lockt die Stadt mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie dem Marienplatz, der Frauenkirche und dem Englischen Garten, die das reiche kulturelle Erbe und die charmante Atmosphäre der bayerischen Hauptstadt widerspiegeln.
Die 13 besten Restaurants von 5F bis 3,5F zusammengestellt:
1. JAN
Jan Hartwig führt sein eigenes Restaurant „JAN“, das eine zeitgemäße, unprätentiöse und urbane Atmosphäre bietet. Sein kulinarischer Stil zeichnet sich durch exzellentes Handwerk, geschmackliche Tiefe und klassisch inspirierte Gerichte wie Hechtnockerl mit Jakobsmuschel und Kaviarbutter aus. Ein eingespieltes Serviceteam und eine gut sortierte Weinkarte mit Schwerpunkt Deutschland und Frankreich runden das zeitgemäße Fine-Dining-Erlebnis ab.
Konzept: Im eigenen Restaurant inszeniert Jan Hartwig große Küche, zeitgemäß attitüdenfrei und mit urbanem Ambiente. Ein Degustationsmenü, mittags auch in reduzierter Form.
Küche: Exzellentes Handwerk, geschmacklicher Tiefgang und durchaus auch eine gewisse Süffigkeit zeichnen Hartwigs Stil aus. In der Selbstständigkeit setzt er vermehrt auf klassischere Inspiration, etwa beim genialen Hechtnockerl mit Innenleben: Die fluffige Nocke verfeinert er mit Jakobsmuschel, beim Anschneiden fließt warme Kaviarbutter heraus, dazu kommt noch eine Extranocke Kaviar. Eine Handvoll solcher Klassiker bietet Hartwig zusätzlich oder alternativ zum Menü an, von seiner Gulasch-Version über Tarte Tatin bis zur Hochrippe von der Alten Kuh aus Galizien, auf Holzkohle gegrillt, mit Beurre Danieli (à la Henry Levy) und salzigen Churros. Highlights im Menü waren: Carne Cruda mit Kohlrabi und Parmesan, Schliersee Saibling mit Steckrübe, Saiblingsleber, Wurzelgemüse und Safran-Vinaigrette, Zander mit geräucherter Bouchot-Muschel-Beurre-Blanc, glasiertes Kalbsbries mit Rauchfischbrühe, Imperial-Taube mit Topinambur, Entenleber und Périgord-Trüffel (unter dem Rote-Bete-Pasta-Blatt). Und zum Dessert? Bienenstich à la Hartwig mit fluffigem Topfen-Soufflé.
Wein: Gut aufgestellte Karte, nach Rebsorten geordnet. Schwerpunkte sind Deutschland und Frankreich, dazu gibt es eine eigene Raritätenkarte.
Atmosphäre: Angenehm schnörkelloses Ambiente, puristisch-stilvoll mit wenigen, geschickt gesetzten Designattributen und viel hellem Holz. Das gut eingespielte Serviceteam um Kilian Skalet ist herzlich, unkompliziert und gut informiert.
Fazit: Große Küche, gelebte Gastfreundschaft – zeitgemäßes Fine-Dining der Spitzenklasse.
2. Tohru in der Schreiberei
Im Herzen der Münchner Altstadt bietet Tohru Nakamura in den historischen Gemäuern der „Schreiberei“ ein außergewöhnliches 10-gängiges Degustationsmenü, das europäische Avantgarde und japanische Tradition meisterhaft verbindet. Nakamuras einzigartiger Kochstil, geprägt von exquisiten Zutaten und kunstvoller Zubereitung, macht das Restaurant zu einem rundum genussvollen Erlebnis, das jedem Gourmet zu empfehlen ist.
Konzept: Hinter den historischen Mauern der „Schreiberei“ im Herzen der Münchner Altstadt serviert Tohru Nakamura im ersten Stock ein Degustationsmenü der Extraklasse mit zehn Gängen.
Küche: Seidige Chawanmushi in überraschender Kombination mit pikanter kalabrischer Nduja, Oktopus und Safran oder Tatar vom exzellenten Ozaki Wagyu aus der Präfektur Miyazaki mit Pfifferlingstapenade und Ochsenschwanzgelee – Nakamura-Stammgästen sind solche Zubereitungen und Produkte längst ein Begriff, sind sie doch integraler Bestandteil seiner Küche. Der Chef ist in der europäischen Avantgarde genauso zu Hause wie in der japanischen Tradition, sein ebenso sachkundig-kluger wie genussvoller Mix aus beiden Welten zählt zu den eigenständigsten Küchenstilen hierzulande. Was aussieht wie eine Blüte, ist Tatar vom japanischen Hamachi, mit grünem Shiso und Pinienkernen kunstvoll eingewickelt in ein Castelfranco-Blatt mit feiner Bitternote. Eingerahmt wird das von Sashimi der Gelbschwanzmakrele, garniert mit à la minute geriebenem Wasabi aus Nagano – ein Aromenflash! Wolfsbarsch grillt er auf traditionell japanische Art über Binchotan-Holzkohle perfekt auf den Punkt, dazu gibt er Blaumuschel, Fenchelsalat, Räucheraal, Butterspinat und Kartoffelpüree, zubereitet mit zerlassenem Lardo. Osterschelde-Hummer aus Zeeland thront auf einem grünen Petersiliensaft-Dumpling, gefüllt mit Artischocke, dazu Bressehuhn-Flügel, auf koreanische Art ausgebacken, Poweradenspalten, Hummer-Salat und gaumenschmeichelnde Nussbutter-Espuma.
Wein: Man hat die Wahl zwischen Wein- und Sakebegleitung – oder aus der gut aufgestellten Karte (600 Positionen).
Atmosphäre: Alexander Wills sympathisches junges Serviceteam umsorgt die Gäste aufmerksam – die stilvoll renovierten Räume wirken sehr privat, mit warmen Farbtönen, flauschigem Teppich, Leder-Drehsesseln und geschickt austarierten Lichtakzenten.
Fazit: Rundum-Genusserlebnis, das sich jeder Gourmet einmal gönnen sollte.
3. Sigi Schelling Werneckhof
Sigi Schelling führt das Gasthaus „Werneckhof“ mit Wohlfühlatmosphäre und bietet beste französische Küche mit österreichischem Einschlag, geprägt von ihrer Liebe zu guten Produkten und klassischem Handwerk. Auf der Speisekarte stehen Delikatessen wie lauwarmer Saibling mit Perlgraupen und Rote-Bete-Mousse oder am Tisch filetierte Baby-Seezunge mit intensiver Thai-Currysauce und fernöstlichen Akzenten.
Konzept: Ein Gasthaus im Wortsinn, so sieht es die Chefin, ein Ort zum Wohlfühlen, dazu beste Küche auf französischer Basis mit österreichischem Einschlag. Je ein Mittags- und Abendmenü.
Küche: Sigi Schelling hat in der Selbstständigkeit ihren Stil gefunden, geprägt von der Liebe zum guten Produkt und klassischen Handwerk, immer großzügig und dabei völlig allürenfrei, „ohne Schnickschnack“, wie sie es nennt. Saibling aus dem Lechtal serviert sie lauwarm, im üppigen Aromenreigen von Perlgraupen, Röstzwiebelcreme, Räucheraal, Rote-Bete-Mousse und Kaviar. Babyseezunge wird am Tisch vor den Augen der Gäste filetiert, dazu gibt sie Blumenkohl, Sepia-Gnocchi und Shiitakecreme, intensive Thai-Curry-Sauce setzt mit Ingwerschärfe und Kokos auch mal fernöstliche Akzente. Die im Ganzen gegarte Milchkalbskeule aus dem Bregenzerwald wird ebenfalls am Tisch tranchiert, Artischocke, Kalbsbries und Périgord-Trüffel geben genussvolles Geleit. Schön, dass die ausgezeichneten Saucen immer am Tisch bleiben!
Wein: Xavier Didier versteht sich auf kongeniale Begleitung der Küche, seine Karte (rund 250 Positionen) setzt Schwerpunkte in Deutschland, Österreich und Frankreich.
Atmosphäre: Hinter Altschwabinger Fassade warten Holztäfelung, weiß gedeckte Tische, Original-Jugenstil-Fenster und ein zugewandter Service.
Fazit: Stilvoll-herzliche Gastlichkeit mit der Küche im Mittelpunkt.
4. Tantris
Das „Tantris“ ist eine Ikone der französischen Haute Cuisine, bietet unter der Leitung von Benjamin Chmura moderne Interpretationen mit zwei Menüoptionen von vier bis sechs Gängen mittags und sechs bis acht Gängen abends. Die Küche zeichnet sich durch handwerkliche Raffinesse und den Fokus auf hochwertige Produkte aus, während das stilvolle Ambiente und der erstklassige Service das kulinarische Erlebnis abrunden.
Konzept: Restaurant-Ikone mit französischer Haute Cuisine, aktuell interpretiert. Zwei Menüs, eines vegetarisch, mittags 4-6, abends 6-8 Gänge.
Küche: Benjamin Chmura, in großen Küchen gestählt, bringt kulinarische Weltläufigkeit nach München – mit handwerklich ausgefeilter, ganz auf das große Produkt fokussierter Stilistik auf der Höhe der Zeit. Dank seines Netzwerks findet in der Saison sogar der extrem gefragte grüne Spargel von Sylvain Erhardt aus der Provence den Weg an die Isar, den er puristisch serviert, kongenial eingerahmt von Pistazien-Estragon-Creme und frischen Kräutern. Jakobsmuschel brät er so gekonnt, dass man all ihre geschmacklichen und texturellen Facetten geniesst und serviert sie mit knackigen Bittersalaten und feinsäuerlicher Sauce Gribiche. Großes Handwerk beweist er im Winter mit Lièvre à la royale, geschmortem Wildhasen mit Entenleber, dessen Sauce auch Herz und Nieren des Tieres enthält, mit Schokolade wird sie zur sämigen Delikatesse abgeschmeckt. Krönender Abschluss: Maxime Rebmanns inspirierte, zurückhaltend gesüßte Desserts.
Wein: Julian Grünwald führt das engagierte junge Sommelierteam, das aus einem der besten deutschen Keller mit Frankreich-Schwerpunkt und Jahrgangstiefe schöpft.
Atmosphäre: Das legendäre Interior Design in Hummerrot und Schwarz lohnte schon alleine den Besuch; bequeme Sessel, bester Service.
Fazit: Große zeitgemäße Kochkunst trifft auf spektakuläres Ambiente.
5. EssZimmer
Das „EssZimmer“ in der BMW-Welt, hoch über den Ausstellungsräumen, präsentiert unter der Leitung von Küchenchef Bobby Bräuer mit zwei Menüs (eines davon vegetarisch) eine genussvolle Küche. Bräuer verbindet klassisches Handwerk mit Neugier auf neue Geschmacksprofile und serviert unter anderem perfekt gegarten Maine Lobster und köstliches Herzbries in einem großzügigen, zeitgemäßen Ambiente mit großzügigen Tischen und bequemen Sesseln.
Konzept: Das rundum verglaste Fine-Dining-Restaurant der BMW-Welt schwebt hoch über den Ausstellungsräumen und bietet den Rahmen für Bobby Bräuers genussvolle Küche. Zwei Menüs (eines vegetarisch).
Küche: Der erfahrene Chef, der gern auch mal selbst mitserviert, steht für souverän-konzentrierte, perfekt ausbalancierte Geschmackserlebnisse; er ist klassischem Handwerk verbunden, aber stets offen für neue Aromenprofile. Maine-Hummer gart Bräuer auf den Punkt, gibt Beluga-Linsen, Schwarzwurzel und intensiv duftende Krustentier-Essenz dazu, separat gibt es noch feinen Hummer-Linsen-Ananas-Salat. Köstlich auch das Herzbries auf Schalotten-Tarte im Blätterteig mit Périgord-Trüffel-Jus oder die Ente aus dem Burgund mit Wildquitte, Kirschpaprika und Kampot-Pfeffer.
Wein: Seit sich Ireneo Tucci mit viel Leidenschaft um die gut sortierte, eher klassisch gehaltene Karte (knapp 500 Positionen) kümmert, macht das Thema Wein hier noch mehr Spaß.
Atmosphäre: Großzügig gestellte Tische, bequeme Sessel, gut gelaunter Service – das weitläufige Restaurant ist auf sehr zeitgemäße Art behaglich.
Fazit: Überzeugendes Gesamtpaket – hier stimmt alles.
6. Komu
Mitten in der Altstadt hat sich Christoph Kunz mit seinem Restaurant „Komu“ etabliert, das abends ein 8-Gang-Menü und mittags ein 4-Gang-Menü anbietet. Stilistisch an die französische Haute Cuisine angelehnt, zeigt Kunz weltoffene Inspiration und Mut zu starken Aromen, beispielsweise in Gerichten wie der Fine-Dining-Version der Hühnersuppe mit expressivem Chiliöl. Das urbane Flair des Restaurants mit hohen Räumen, hellem Holz und einer stilvollen Bar wird durch einen aufmerksamen Service abgerundet.
Konzept: Christoph Kunz gelingt der Schritt in die Selbstständigkeit mit ambitioniertem Fine Dining im Herzen der Altstadt. Ein Menü (abends 8, mittags 4 Gänge).
Küche: Kunz knüpft an frühere Erfolge im „Alois“ bei Dallmayr an, stilistisch hat er sich konsequent weiterentwickelt: Verwurzelt in der französischen Haute Cuisine zeigt er weltoffene Inspiration und zunehmend Mut zu starken Aromen. Creme von den Kräutern der Frankfurter Grünen Soße konterkariert die feinen Bitternoten einer Chicorée-Radicchio-Marmelade; die augenzwinkernde Fine-Dining-Version der Hühnersuppe verblüfft mit „Nudeln“ aus fein geschnittener Blanc-de-Seiche-Sepia, expressives Chiliöl bringt den Kick. Imperial-Wachtel kommt in zwei Gängen, erst die Brust im Knuspermantel auf Erbsen und Pilzen, gefolgt vom rustikaleren Ragout im gusseisernen Schmortöpfchen, dazu buttriges Kartoffelpüree.
Wein: Die Weinkarte (rund 130 Positionen) setzt auf Europas klassische Regionen und ist fair kalkuliert.
Atmosphäre: Hohe Räume, helles Holz und gezielte Farbakzente vermitteln urbanes Flair. Von zwei Tischen hat man einen Blick in die Küche. Stylishe Bar; aufmerksamer Service.
Fazit: Stilvoller Rahmen mit der Küche im Mittelpunkt.
7. Alois – Dallmayr Fine Dining
Im Gourmetrestaurant „Alois“ des Dallmayr Delikatessenhauses serviert Küchenchefin Rosina Ostler ein 16-gängiges Degustationsmenü, das mittags in einer verkürzten Version angeboten wird. Die von hochwertigen Produkten geprägten Gerichte, wie die zart pochierte Auster mit Salzzitrone, Lardo und Beurre Blanc oder der heimische Hirsch als Filet Wellington, zeichnen sich durch Ostlers produktorientierten Stil aus.
Konzept: Im Gourmetrestaurant des traditionsreichen Delikatessenhauses Dallmayr serviert man ein Degustationsmenü mit 16 (kleinen) Gängen, mittags in reduzierter Version.
Küche: Rosina Ostler, zuletzt im „Maaemo“ in Oslo, folgte zum Jahresende 2023 auf Max Natmessnig und knüpft an den produktfokussierten Stil und die Präsentationsform ihres Vorgängers an. Sie startet mit einer Reihe aufwendig gearbeiteter Amuse-Bouches bis hin zur delikat pochierten Auster mit Salzzitrone, Lardo und Beurre Blanc. Die eigentlichen Menügänge sind größer gehalten als bei Natmessnig; Jakobsmuschel ist entschieden durchgegart, ihre feine Süße wird durch Honigbutter und Rosine etwas sehr akzentuiert, in der Velouté ist das Corail der Meeresfrucht verarbeitet. Zum Hummer ein Spiel mit Wacholder- und Kümmelnoten, dazu die stark einreduzierte eigene Bisque, Rettich und Eiszapfen. Heimischer Hirsch folgt im Stil eines Filet Wellington in der Teighülle mit Spinatcrepe und Pilz-Duxelles gebacken, dazu eine Jus mit Dörrpflaume und Périgord-Trüffel.
Wein: Julien Morlat kenntnisreiche Wein-Pairings begeistern, gekonnt mixt er neue Entdeckungen und Raritäten aus dem Top-Keller des Hauses.
Atmosphäre: Zwei stimmungsvolle Salons mit handgewebten Tapeten, hochflorigem Teppich und eher kleinen Tischen. Das sympathische Serviceteam wird von den Köchen flankiert, die am Tisch sehr präsent sind.
Fazit: Genussvolles Rundumerlebnis mit Wohlfühlfaktor.
8. Brothers Restaurant
Mitten in Schwabing bieten die Brüder Markus und Tobias Klaas im „Brothers“ ein Fine-Dining-Erlebnis mit lässigem Flair, präsentiert von Küchenchef Daniel Bodamer im zeitgemäßen französischen Stil. Das à la carte-Angebot mit perfekt gegarter Langustine und zarter Wachtel kommt in dem kleinen Restaurant mit trendigem Club-Feeling und bequemen Polsterbänken besonders gut an.
Konzept: So locker kann Fine Dining sein: Die Klaas-Brüder bieten mitten in Schwabing ein Gastro-Erlebnis mit Fun-Faktor. Ein Menü und à la carte.
Küche: Daniel Bodamer, ausgestattet mit exzellenten Referenzen („Tantris“, „Schwarzwaldstube“, „Le Clarence“) war mit seinem ambitionierten, zeitgemäß französisch geprägten und ideenreichen Stil vom Start weg erfolgreich. Schön, dass alle Gerichte auch à la carte erhältlich sind! Auf den Punkt gegart die Langustine mit Roter Bete, Estragon und intensivem Krustentier-Sabayon (€ 38), bestes Handwerk demonstriert die Sauce Gribiche zur Dorade Rosé mit den feinen Bitternoten von Castelfranco-Salat (€ 36). Delikat und stimmig begleitet die Wachtel mit Topinambur, Brombeere und schwarzem Trüffel (€ 50).
Wein: Tobias Klaas‘ Weinkarte beeindruckte vom Start weg, heute zählt sie fast 1000 Positionen, von großen Burgundern bis zum nerdigen Naturwein.
Atmosphäre: Kleines Restaurant mit trendigem Club-Feeling; bequeme Polsterbänke, eher kleine Tische, coole Playlist. Markus Klaas ist als vollendeter Gastgeber überall präsent.
Fazit: Ein Ort zum entspannten Wohlfühlen und anspruchsvollen Genießen.
9. Les Deux Restaurant
Das urbane Fine-Dining-Restaurant „Les Deux“ unter der Leitung von Gastgeber Fabrice Kieffer zeichnet sich durch die gekonnte Interpretation klassischer Geschmacksbilder durch Chefköchin Nathalie Leblond aus. Gerichte wie hausgebeizter Loch-Duart-Lachs in fruchtig-frischem Ananasfond oder hausgemachte Kartoffelgnocchi mit Kaisergranat und weißem Alba-Trüffel bieten luxuriösen Genuss, während das fast rundum verglaste, elegant gestaltete Restaurant von Kieffers bestens geschultem Team betreut wird.
Konzept: Urbanes Fine-Dining-Restaurant, geprägt von Patron Fabrice Kieffer, einem der versiertesten und charmantesten Gastgeber im Land.
Küche: Nathalie Leblond hat ihren eigenen Weg gefunden; gekonnt interpretiert sie klassische Geschmacksbilder neu, setzt geschmacklich und ästhetisch spannende Akzente. Zum Beispiel, wenn sie hausgebeizten Loch-Duart-Lachs, garniert mit Macadamia-Nuss, Avocado und weißen Kokos-Schuppen, im fruchtig-frischen Fond von leicht geräucherter Ananas schwimmen lässt. Luxus am Gaumen sind hausgemachte Kartoffel-Gnocchi mit fließender Parmesanfüllung in Krustentierschaum, dazu knackiger Kaisergranat, Zucchiniperlen und weißer Alba-Trüffel. Heimisches Reh mit feiner Wasabi-Kruste begleiten Preiselbeere, Rehjus und kleine Kartoffelkrapfen, ultraknusprig frittiert. Ein Genuss!
Wein: Beim Hausherrn ist man in besten Händen, zielsicher empfiehlt er aus seiner wohlsortierten Karte mit deutsch-französischem Fokus (700 Positionen).
Atmosphäre: Das fast rundum verglaste Restaurant ist von stimmungsvoller Eleganz, geprägt von Anthrazit im Zusammenspiel mit warmen Tönen und geschickt gesetzten Lichtakzenten. Fabrice Kieffers bestens geschultes Team lässt es an nichts fehlen.
Fazit: Rundum-Sorglos-Gourmet-Paket, mit viel Charme präsentiert.
10. Restaurant Gabelspiel
Im Restaurant „Gabelspiel“ in Obergiesing bietet Florian Bergers Menü ein Highlight: Waffelschnitte mit leberähnlichem Pilz-Mousse, gefüllt mit Kumquatragout und Knallbrause. Begleitet von Panna Cotta Pilzgelee, gebratenem Seitling, Senfkohl-Eis und Tafelspitz mit vegetarischer Jus. Abschließend: fermentierte Banane mit Kraftbrühe aus Schwein und Wintergewürzen – ein wahres Geschmackserlebnis!
Konzept: Kleines, schlicht dekoriertes Hochparterre-Restaurant am Rand des Szeneviertels Obergiesing. Ein Menü mit sechs oder sieben Gängen.
Küche: Florian „Flo“ Bergers Gerichte sind überraschend, geschmacklich um die Ecke gedacht, aber nie krampfig originell. Fünf sehr umami-betonte Grüße leiten über zur Waffelschnitte mit einem leberähnlichen vegetarischen Pilz-Mousse, in deren Kern Kumquatragout und ganz dezent prickelnde Knallbrause stecken. Ein „Panna Cotta“ genanntes Pilzgelee begleiten gebratener Seitling und ein cremiges Senfkohl-Eis, den auf dem Fettsattel gegrillten Tafelspitz eine hochkonzentrierte vegetarische Jus. Letztmaliges Highlight: An Black Pudding erinnernde, fermentierte Banane, dazu eine intensive Kraftbrühe aus Schwein und Wintergewürzen – wow!
Wein: Zweigeteilte Karte, vorne klassischer Ausbau, hinten progressive Stilistiken. Sehr empfehlenswert ist die alkoholfreie Begleitung, die Wasserkefir, Tees und Kräuteröle zu extravaganten Cocktails mischt.
Atmosphäre: Schlichter Gastraum, intim beleuchtet. Das junge, sehr sachkundige Serviceteam präsentiert die komplexe Küche federleicht.
Fazit: Eindrucksvolle Küchenleistung, präsentiert mit lockerem Understatement.
11. Schwarzreiter
Im Hotel Vier Jahreszeiten präsentiert Küchenchef Franz-Josef Unterlechner im Gourmetrestaurant „Schwarzreiter“ zwei Menüs, eines davon vegetarisch. Seit 2023 beeindruckt er mit zeitgemäßer Haute Cuisine wie roh marinierter Jakobsmuschel mit Kaviar und geschmorter Thunfischbacke auf Schwarzwurzel oder Zwiebelkraut und Alba-Trüffel. Der elegante Gastraum mit seinen Nymphenburger Porzellanreliefs und den prunkvollen Kronleuchtern vermittelt eine edle Atmosphäre.
Konzept: Gourmetrestaurant im traditionsreichen Hotel Vier Jahreszeiten an der Maximilianstraße. Zwei Menüs, eines davon vegetarisch.
Küche: Seit Anfang 2023 bringt Franz-Josef Unterlechner die Küche im Grandhotel entscheidend voran. Sein Stil ist optisch attraktiv und sehr genussvoll, er basiert auf bestem Handwerk und Kenntnis aller Finessen der Haute Cuisine, die er zeitgemäß interpretiert. Ebenso überraschend wie überzeugend füllt er roh marinierte Jakobsmuschel mit Kaviar, bettet sie auf geröstete Schwarzwurzel und löffelt Beurre blanc dazu. Oder serviert vom Balfegó-Thunfisch nicht wie üblich Rücken oder Bauch, sondern schmort die Backe und serviert sie auf Zwiebelkraut, mit schaumig aufgeschlagener Ochsenessenz und frisch gehobelter Alba-Trüffel. Im Winter begeistert er mit rosa gebratenem Wildhase samt Gänseleber und tiefgründiger Sauce rouennaise – die zeitgemäße Adaption eines Klassikers.
Wein: Nina Geschka empfiehlt charmant und treffsicher aus der gut sortierten Karte, die die weite Weinwelt abbildet.
Atmosphäre: Der lichte, großzügige Raum ist in eine Harmonie von Creme- und Beigetönen getaucht. Elegante Optik mit Wandreliefs der Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Zugewandt-freundlicher Service unter der souveränen Leitung von Marco Stevanato.
Fazit: Stilvolle Gastlichkeit rund um ein hochkarätiges Genusserlebnis.
12. Sparkling Bistro
In dem kleinen Restaurant „Sparkling Bistro“ in der Amalienpassage bietet Jürgen Wolfsgruber 4- und 7-Gang-Menüs sowie klassische Gerichte à la carte an. Sein Fokus auf klare Aromen zeigt sich in hochkonzentrierten Saucen wie Nussbutter und Kräuterjus zu Innviertler Steinpilzen auf Spinatcreme. Das Bistro „Das Tschecherl“ drei Türen weiter rundet das Angebot ab.
Konzept: Kleines Restaurant in Passagenanlage; Menü in 4 oder 7 Gängen, Klassiker à la carte. Neues Bistro „Das Tschecherl“ drei Türen weiter.
Küche: Jürgen Wolfsgruber bleibt der französisch-österreichischen Klassik weiter treu. Sein Fokus auf klare, tiefgründige Aromen kulminiert in hyperkonzentrierten Saucen: Nussbutter und eine kräftige Jus gras begleiten nussige Innviertler Steinpilze auf Spinatcreme – ein Wohlfühlgericht! Schaumig-rahmig umhüllt die Albufera-Sauce milchig-süßliches Kalbsbries, serviert in einem Biedermeier-Schälchen. Aromatisches Highlight aber bleibt der Hauptgang, ein gebratener, maximal marmorierter Streifen Wagyu mit Pommes Anna und süßlicher Schmorzwiebel. Absolut fokussiert, ohne Dekoschleifen kommt auch die Vanillecreme mit Spekulatiuswaffel daher, darauf Weizengras- und Mieze-Schindler-(Erdbeer-)Eis.
Wein: Rund 300 Weine, Highlights sind die Auswahl bei Champagne und Burgund. Glasweise begleitet Nicolas Spanier in zwei Qualitätsstufen, alkoholfrei mit spannenden Cocktails.
Atmosphäre: Elegant, aber mit persönlicher Note, vom Eber an der Wand bis zum Habsburger Kaiserpaar in Öl.
Fazit: Große Klassik, stilistisch zeitgemäß und technisch herausragend interpretiert.
13. Tantris DNA
Im „Tantris DNA“, der kleinen Schwester des „Tantris“, interpretiert Benjamin Chmura klassische französische Küche zeitgemäß mit einem à-la-carte-Angebot und täglichen Menüs. Hervorragende Gerichte wie die Pâté en Croûte mit Challans-Ente, Entenleber, Kalbsbries, Bioschwein und Pistazien sowie moderne Interpretationen von Traditionen, wie der bretonische Hummer auf Koshihikari-Reis in Schalentier-Bisque, prägen die kulinarische Erfahrung.
Konzept: Im „Tantris“-Zweitrestaurant werden Klassiker der großen französischen Küche zeitgemäß interpretiert. À-la-carte-Angebot sowie je ein Menü mittags und abends.
Küche: Benjamin Chmura führt nun auch die „kleine Schwester“ und beweist hier, wie leidenschaftlich er bestem Handwerk und der großen Klassik verbunden ist. Exzellent gelingen Terrinen und Pasteten wie Pâté en Croûte auf Basis von Challans-Ente, Entenleber, Kalbsbries, Bioschwein und frischen Pistazien, serviert mit Vinaigrette und Wildkräutersalat. Traditionsrezepte holt er in die Jetzt-Zeit, wenn er bretonischen Hummer auf leicht karamellisiertem Koshihikari-Reis, in Schalentier-Bisque gekocht, serviert: Gewitzt angelehnt an eine Paella, würzig abgeschmeckt mit Sepia und Chorizo, dazu eine aus den Hummerkarkassen gezogene, wunderbar intensive Sauce américaine. Besondere Spezialität: Gerichte, die am Tisch tranchiert werden wie Eckart Witzigmanns in Teig gebackenes „Kalbsbries Rumohr“ mit Herzbries, Entenleber und schwarzem Trüffel. Dazu passen meisterliche Dessert-Interpretationen von Maxime Rebmann à la Baba au Rhum mit Crème Chantilly.
Wein: Die imposante „Tantris“-Karte mit rund 2500 Positionen, Frankreichschwerpunkt und vielen gereiften Flaschen gilt auch hier.
Atmosphäre: Blanke Marmortische, Polsterbank und Stühle in Hummerrot – das „Tantris“ bleibt sich hier auf zeitgemäße Art treu. Jürgen Haberle sorgt für formvollendeten Service mit Augenzwinkern. Große Sommerterrasse.
Fazit: Klassisches Genusserlebnis in stilvollem Rahmen.
Die besten Restaurants in München
München zählt mit 25 Spitzenrestaurants zu einer der größten kulinarischen Metropolen. Hier finden Sie alle Bewertungen für München aus dem Feinschmecker-Guide „Die 500 besten Restaurants in Deutschland".