Auster mit Gurke und Zuckerschote
Zutaten
Für 4 PersonenZubereitung
Schwierigkeitsgrad: schwierig
Austern
Gurkenrollen
Kopfsalatherz
Zuckerschoten
Gurkenvinaigrette
Anrichten und Garnieren
Clemens Rambichler über sein Gericht
„Dieses Rezept mit Auster ist eher durch Zufall im Gespräch mit Gästen entstanden. Es ging um ihre Frische und was dazu passt. So kam ich auf die Gurke, eigentlich eine geläufige Kombination. Das war mir nicht komplex genug. Also war klar, hier müssen nicht nur die Grundprodukte perfekt sein, sondern es muss auch das Gericht präzise gearbeitet sein, mit verschiedenen Temperaturen und Texturen von knackig bis Schmelz. Wir haben getüftelt, haben die Gurke entsaftet und die Feinheit der Elemente perfektioniert, z. B. die Zuckerschoten, die nicht gröber sein dürfen. Dieses Gericht funktioniert nur, wenn alles jeden Tag topfrisch und absolut präzise zubereitet wird – das macht es am Ende dann doch hochkompliziert.“
Clemens Rambichler ist Küchenchef im Drei-Sterne-Restaurants Sonnora, das vom FEINSCHMECKER mit 5F bewertet ist – der Höchstwertung – und zu einem der 13 besten Restaurants in Deutschland zählt.
Konzept: Eine der besten Genussadressen des Landes, wo der Gast im Mittelpunkt steht und die (heute seltene) Möglichkeit hat, neben dem Degustationsmenü aus einem großzügigen à la carte-Angebot zu wählen.
Küche: Clemens Rambichler (35) hat sehr jung die höchsten Weihen seiner Zunft erkocht und bestätigt sein Ausnahmetalent bei jedem Besuch. Beste Produkte, großer Geschmack, handwerklich perfekte Saucen – das sind die Säulen seiner Küche, die er mit Leidenschaft, höchster Akribie und Professionalität beständig weiterentwickelt. Französische Klassik ist das Fundament, zeitgemäße Optik der Schlüssel des Erfolgs auch bei der jungen Generation. Minutiös austariert ist die Aromatik der Gillardeau-Auster mit Gurke, Zuckerschote, Kopfsalatherz und Kaviar; elaboriert sein Parfait von der Gänsestopfleber, in Eiswein mariniert, das er mit Walnüssen und geeistem Staudensellerie auf einer Creme von Apfel mit gelbem Muskateller und Champagner-Essig-Vinaigrette anrichtet – alles spricht die Sprache der Perfektion und bietet größten Genuss. Unbedingt Platz lassen für Niels Dückers verführerische Desserts à la Baba au rhum (Cadenhead’s 20 y) mit cremigem Tahiti-Vanilleeis und marinierter, gegrillter Ananas.
Wein: Die Weinkarte ist hier von jeher großartig aufgestellt, mit besten französischen Bouteillen und Gereiftem aus Mosel, Saar und Ruwer. Marco Franzelin (Ex-Caminada,) einer der besten Sommeliers im deutschsprachigen Raum, verantwortet jetzt den Keller – auf seine Empfehlungen kann man sich blind verlassen.!
Atmosphäre: Freundlich und hell wirkt das Restaurant mit bequemen Sesseln und Blick in den Garten. Magdalena Rambichler (und gelegentlich auch noch Ulrike Thieltges) führen als passionierte Gastgeberinnen den freundlichen jungen Service.
Fazit: Genusserlebnis der Extra-Klasse auf allerhöchstem Niveau in einem sehr persönlich und herzlich geführten Haus.