Jerk Chicken mit Ananas-Salsa und gegrillter Avocado
Zutaten
Marinierte Hähnchenkeulen
Ananas-Salsa
Zubereitung
Über dieses Gericht
Jerk ist das Nationalgericht Jamaikas und wird dort über offenem Feuer oder Holzkohle gegrillt. Die fruchtigscharfe Marinade wird meist mit feurigen Scotch Bonnet Chilis zubereitet. Aber Jerk ist nicht nur scharf, durch Piment und Zimt ist es wunderbar aromatisch, Limettensaft und Zucker sorgen für Frische und Süße. „Um der Schärfe etwas entgegenzusetzen, haben wir in Kochen für zwei eine fruchtige Salsa aus Ananas und Paprika und Avocado mit ins Spiel gebracht“, erzählt Oliver Trific. Das ist zwar nicht original, aber perfekt für ein kleines Grillfest zu zweit.
Allgemeines
SCHWIERIGKEITSGRAD leicht
ZUBEREITUNGSZEIT 60 Minuten plus 1 Nacht Marinierzeit für das Huhn und 1 Stunde Marinierzeit für die Salsa
Tipps
- Es erfordert etwas Übung, aber wenn man die richtige Stelle im Gelenk der Keule trifft, lassen sich diese ohne jeglichen Kraftaufwand mühelos halbieren. Damit die Marinade gut einwirken kann, wird das Fleisch mehrmals tief eingeschnitten.
- Natürlich kann man die Ananas auch ungegrillt verwenden, die kräftige Hitze sorgt jedoch dafür, dass der Zucker karamellisiert, das macht die Ananas weniger süß und sorgt für komplexere Aromen. Auch wird die Fruchtigkeit gesteigert, und das Mundgefühl ist angenehmer. Sehr gut schmeckt übrigens gegrillte Ananas als Dessert: Mit etwas Piment gewürzt und garniert mit gesüßter Limetten-Crème-fraîche ist sie auch beim Grillen ein wunderbarer Abschluss.
- Doppelter Nutzen: Das Rösten der Schoten auf dem Grill sorgt für eine wunderbare Aromatik, und das Entfernen der Haut macht die Paprika dazu noch leichter bekömmlich. Wer außerhalb der Grillsaison Paprika rösten will, legt sie unter den Backofengrill. Wer daheim auf Gas kocht, kann die Schoten auch direkt auf die Flamme geben. Wichtig ist aber immer: Die Paprika, wie im Rezept beschrieben, nach dem Rösten kurz dämpfen, damit sich die Haut leichter abziehen lässt.
Weintipp von Johannes Schellhorn und Willi Schlögl aus der Bar Freundschaft, Berlin
Herbert Zillinger, Weinviertel, Niederösterreich: Eine wilde, trübe Cuvée aus Weißburgunder, dem Säure gebenden Welschriesling und natürlich dem Gebietsprimus Grüner Veltliner. Biodynamische Bewirtschaftung, spontane Gärung, Ausbau im Stahltank und die richtige Mischung aus Trub und Säure. Die Frucht ist am Gaumen ungetrübt, ein ehrlicher Wein, der die Aromaten dieses Fusiongerichts nicht nur bindet, sondern auch richtig puffert.
Olivers Küchen-Tipp
Reste schmecken am nächsten Tag noch genauso gut, dazu lösen wir das Fleisch vom Knochen und wickeln es erwärmt mit der Salsa in frische Maistortillas – also ruhig die doppelte Menge zubereiten.
Tanjas Styling-Tipp
Maritimes Blau hilft, wenn man sich vom heimischen Garten in die Karibik träumen will. Da Jerk Chicken bestes Streetfood ist, sollte das Ambiente gern etwas rustikaler anmuten, simple Baumwollservietten auf einem rauen Holztisch sind da genau richtig.