30 Top-Weinlokale in Deutschland

Was darf’s denn sein? Ein Trollinger zur Pizza Neapoletana oder ein exklusiver Chardonnay aus Burgund zum Kalbsrücken mit Périgord-Trüffeln? Herrlich, als Weinfreund:in solch eine schöne Wahl zu haben – ob gemütlich-lässiges Bistro oder Luxusrestaurant. Hauptsache, die Weinauswahl passt nicht nur zum Menü, sondern ist mit Leidenschaft, Individualität und Sachverstand zusammengestellt. Genau solche Lokale haben wir gesucht, deren Akzent auf der attraktiven Weinsammlung eines engagierten Sommeliers oder einer Sommelière liegt.
Von Sylt bis Freiburg stellen wir Ihnen eine facettenreiche Riege vor, die jedoch nur ein Ausschnitt der beeindruckenden Weingastronomie in Deutschland sein kann. Sie aber zeigt, wie vielfältig unsere Weinkultur ist: Da sind Newcomer wie das Berliner „Prism“ , das seinen Gästen Gewächse aus dem Nahen Osten ans Herz legt, oder das „L’Ecume“ in Frankfurt mit spannenden Champagnern von kleinen, kaum bekannten Häusern. Jedes der Lokale zeigt eine tiefe Liebe zum Wein: mit ungewöhnlichen Schwerpunkten, beeindruckenden Jahrgangstiefen, Neuentdeckungen und Raritäten oder großer Klassik. Probieren Sie es aus und gern immer wieder – denn ein Besuch reicht meistens nicht aus. Zum Wohl!
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Sylt/Westerland: JM Restaurant Jörg Müller
Vive la France an der Nordsee. Echte Schätze aus Bordeaux und Burgund finden sich in Jörg Müllers Friesenstube des „JM“-Restaurants (von DER FEINSCHMECKER mit 2,5F bewertet): 1955er Pichon-Lalande aus Pauillac etwa oder 1976er Pétrus. Weinfreunde sollten sich Zeit nehmen und der profunden Beratung des Sommeliers Ben Müller Birkholz vertrauen – zu genießen gibt es Pot au Feu vom Hummer, Hasenpfeffer aus Sylter Jagd oder Tournedos „Rossini“ mit Gänseleber und Trüffelsauce.
Weitere Infos finden Sie unter: www.hotel-joerg-mueller.de
Cuxhaven: Sterneck im Badhotel Sternhagen
Wein-Weltreise am Strand: Im Fine-Dining-Restaurant, das von DER FEINSCHMECKER mit 3F ausgezeichnet ist, begeistert der begehbare Weinkeller, drei Meter unter dem Meeresspiegel auf drei Etagen und 200 Quadratmeter groß. Der Vorrat ist spektakulär: 540 Positionen aus 15 Ländern mit 15 000 Flaschen. Sommelière Anika Nührenberg führt äußerst fachkundig durch die Weinbegleitungen.
Weitere Infos finden Sie unter: www.badhotel-sternhagen.de
Lütjensee: Fischerklause
Reife Leistung am See: Aal, Hecht, Karpfen, Forellen oder Krebse ultrafrisch aus dem Wasser, dazu eine Weinkarte, die es mit 600 Positionen in sich hat: Das Weinlokal, das DER FEINSCHMECKER mit 2F bewertet hat, nördlich von Hamburg ist ein beliebtes Ziel für Weinfans, vor allem sommers mit der schönen Terrasse. Inhaberin und Sommelière Claudia Retter hat vor allem Deutschland und Frankreich (mit Akzenten auf Burgund und Loire) im Keller, darunter Klassiker mit Jahrgangstiefe (etwa Rebholz, Dönnhoff), aber auch Entdeckungen: Vor allem kleine Bio-Champagnerwinzer haben es ihr angetan. Nicht alle Schätze stehen auf der Karte, sondern werden als Ass präsentiert, alles perfekt gereift. Dazu eine klassisch-traditionelle Küche mit ausgesuchten Produkten (unbedingt das hausgemachte Eis der Chefin probieren). Wer sein Auto stehen lassen will (oder muss): Zwölf modern-charmante Zimmer stehen bereit.
Weitere Infos finden Sie unter: www.fischerklause-luetjensee.de
Weinlokale in Hamburg: Kinfelts Kitchen & Wine
Weinbibel aus Meisterhand: Im licht-modernen Lokal nahe der „Elphi“ lesen Sie sich in der opulenten Weinkarte regelrecht fest, die der mehrfach ausgezeichnete Sommelier Maximilian Wilm (siehe Bild oben) aus dem Weinlokal Kinfelts Kitchen & Wine (von DER FEINSCHMECKER mit1,5F ausgezeichnet) zusammengestellt hat: Die geschmackvoll-bodenständigen Gerichte (Pasta mit Trüffeln, Ochsenbacke, Pulpo mit Süßkartoffelcurry) lassen den internationalen Weinen, Champagnern, Portweinen, Sherrys und Madeiras die volle Bühne. Toll: die wechselnde Auswahl von 30 offenen Positionen, die Raritätenriege mit Coravin; sympathisch die „Staff’s Favourites“. Magnet auch für Sommeliers.
Mehr Infos finden Sie unter: www.kinfelts.de
Poletto Winebar

Bella Italia im Norden! Über 90 Prozent der gelisteten Weine importieren Remigio Poletto und sein Kompagnon Luigi Francia direkt. Schwerpunkt der wuchtigen, 900 Positionen starken Weinkarte (fast täglich aktualisiert) in dem Weinlokal, das von DER FEINSCHMECKER mit 0,5F bewertet wurde, ist: naturalmente Italia. Mindestens sechzehn Weine gibt es täglich glasweise. Malvasia von Ronco del Gelso, Sauvignon Blanc von Livio Felluga aus dem Friaul, Barbaresco von La Spinetta in großer Jahrgangstiefe sind zu erkunden, auch Entdeckungen wie Tenuta Argentiera und Brunello di Montalcino in immenser Auswahl. Neu ist die „Cantina“ mit gemütlichem Tisch im Weinkeller, schön für private Tastings oder Feiern. Die Küche bietet etwa Risotto mit Radicchio oder Rinderfilet mit gratiniertem grünem Spargel.
Weitere Infos unter: www.poletto-winebar.de
Witwenball
Junge Weinkultur mit Art-déco-Flair: Ehemals ein Tanzlokal („Elfriedes Witwenball“), geben hier seit zehn Jahren Julia und Axel Bode den Takt an. Das schicke, farbenfrohe Interieur des Weinlokals, das von DER FEINSCHMECKER mit 1,5F ausgezeichnet ist, huldigt den Golden Twenties, die abwechslungsreiche Küche bietet saftiges Maishuhn mit Schwarzwurzeln, aber auch kreativ Vegetarisches. Auf der Weinkarte: „entspannte Tropfen oder intellektuelle Freakshow“, viele wechselnde offene Weine und 350 Flaschen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Portugal und Südafrika.
Weitere Infos finden Sie unter: www.witwenball.com
Bremen: Ratskeller
Die größte Sammlung deutscher Weine befindet sich in historischen Gewölben unter dem Marktplatz – im Ratskeller Bremen: 500 000 Flaschen, 1200 Positionen – inklusive einem Fass Rüdesheimer Wein von 1653 und den besten Auslesen eines jeden Jahrgangs. Für das Weinlokal, das von DER FEINSCHMECKER mit 1F bewertet wurde, hat Ratskellermeister Frederik Janus 146 Flaschen ausgesucht, die die deutsche Weinlandschaft sehr gut abbilden: alle Regionen und Qualitätsstufen, frisch und gereift, pointiert beschrieben und mit fairem Preis-Leistungs-Verhältnis. Dazu eine „Schoppenkarte“ und zünftige Gerichte wie Roulade, Labskaus oder Matjes.
Weitere Infos finden Sie unter: www.ratskeller-bremen.de
Berlin: Prism
Tausend und einen Wein genießen die Gäst:innen bei Küchenchef Gal Ben Moshe aus Tel Aviv und mit Wurzeln im Irak in diesem Weinlokal in Berlin. Im kleinen, schönen Restaurant in Charlottenburg (von DER FEINSCHMECKER mit 3,5F ausgezeichnet) tischt er seine ganz eigene „moderne arabischmetropolitane“ Küche auf, in der er Einflüsse aus der arabischen und jüdischen Welt verbindet. Sommelière und Ehefrau Jacqueline Lorenz hat dazu entsprechend eine in Deutschland einzigartige Weinkarte (rund 300 Positionen) mit Gewächsen aus Israel, dem Libanon, Syrien und Palästina zusammengestellt. Viele Weine importieren sie über teils abenteuerliche Wege selbst, wie Margalit, Recanati, Sphera und Lewinsohn aus Israel oder Gaston Hochar aus dem Libanongebirge. Hier fließt Herzblut!
Weitere Infos finden Sie unter: www.prism-berlin.de
Wenn Sie in Charlottenburg sind, genießen Sie auch bei Koch Arne Anker in seinem Restaurant BRIKZ ein Dinner.
Freiberg/Sachsen: Herder Zehn
Die junge Weinwelt Europas steht im Fokus: Ausgerechnet im kleinen Universitätsstädtchen Freiberg in Sachsen können Sie die neuesten Entwicklungen der Szene erleben. Freiberg kannte kaum ein Weinenthusiast in Deutschland – bis Janek Schumann, einer von nur zehn deutschen Masters of Wine, hier seine Weinbar eröffnete. Ausgezeichnet vom Deutschen Weininstitut und von DER FEINSCHMECKER mit 0,5F, bietet Schumann mit über 2000 Positionen eine der umfangreichsten Weinkarten des Landes. Im Fokus des Weinlokals stehen Winzer der jüngeren Generation wie Max Geitlinger aus Baden oder Yohan Lardy aus dem Beaujolais. Als Begleitung gibt’s gute bodenständige Küche wie Wolfsbarsch mit Spitzkohl oder Rehgulasch auf Schupfnudeln.
Weitere Infos unter: www.herder10.com
Dresden: Weinzentrale

Offen von West bis Ost: Jens Pietzonka, Dresdner „Gewächs“, zeigt seit 2015, wie gut hochklassige Weinkultur und lässiges Ambiente harmonieren. In der Weinzentrale, die von DER FEINSCHMECKER mit 1F bewertet wurde, gibt es Bar Food oder Wachtelbrust, dazu 400 handverlesene internationale Positionen. Beeindruckend ist die Auswahl an „Orange“ und starker deutscher Winzer, vereinzelt mit Jahrgangstiefe und breitem Rebsortenspiegel (Schwedhelm, Nik Weis, Joh. Jos. Prüm). Natürlich sind auch Sachsen und Saale-Unstrut vertreten sowie Clai aus Istrien oder Sagmeister aus Serbien. Originell ist das „Sommelier Battle“ zwischen Pietzonka und Kollegin Jana Schellenberg.
Weitere Infos finden Sie unter: www.jenspietzonka.de
Tipps für Sehenswürdigkeiten in Dresden finden Sie bei unseren Kolleg:innen von MERIAN: Zwinger bis Frauenkirche: Dresdens Sehenswürdigkeiten
Leipzig: Falco
Riesling, Riesling, Riesling. Diese Rebsorte ist das Steckenpferd von Sommelier Thilo Kownatzki, der im besten Restaurant der Stadt ein Opus magnum vorlegt: ganz stark im Weinlokal (von DER FEINSCHMECKER mit 4,5F ausgezeichnet) die Schaumwein-Auswahl (inklusive Sussex), atemberaubend das Deutschland-Kapitel mit bis zu 15 Jahrgängen der Stars. Schätze findet man aber auch bei Österreich, Italien, Frankreich – etwa einen Château Lafite von 1925. Ehrensache: Spitzenweine aus Radebeul und Meißen sind auch mit dabei.
Weitere Infos finden Sie unter: www.falco-leipzig.de
Weinlokale in Hannover: Beckers
In über 130 Weinen bis nach Übersee – im Beckers (von DER FEINSCHMECKER mit 1F bewertet) können Sie sich zum Menü durch die verschiedensten Weinanbaugebiete von Europa über Nord- und Südamerika bis nach Südafrika sowie Australien probieren. Ein Tipp ist die gut gefächerte Auswahl der Legende Penfolds aus Südaustralien, den Koonunga Hill genießt man auch glasweise! Und beim Essen unbedingt die Austern „Moscow Mule“ bestellen!
Weitere Infos finden Sie unter: www.beckers-hannover.de
Tropeano di vino
Italiens erster Weinbotschafter. Die italienische Weinkultur in Deutschland und Biagio Tropeano gehören zusammen wie Chianti und Toskana, seit fast 40 Jahren. Der leidenschaftliche Gastgeber und ausgezeichnete Sommelier des Weinlokale (von DER FEINSCHMECKER mit 1,5F ausgezeichnet) hat sogar eine Wein Academy ins Leben gerufen, Spitzenwinzer:innen sind oft bei ihm zu Gast. Und seine tolle Weinkarte mit 300 Positionen bietet auch Ungewöhnliches wie Baglio di Pianetto aus Sizilien.
Weitere Infos finden Sie unter: www.restaurant-tropeano.de
Egal ob Sie aus Hannover kommen oder nur zu Besuch in der Stadt sind: Unsere Kolleg:innen von MERIAN legen Ihnen 10 besondere Sehenswürdigkeiten der niedersächsischen Hauptstadt ans Herz.
Weinlokale in Düsseldorf: Nine O Five

Grand Cru trifft Pizza. Als einer der Ersten hat der ehemalige Spitzensommelier Sebastian Georgi (Restaurant „Dieter Müller“) die Krawatte gelockert und bewiesen, dass hochkarätige Weine auch zur Pizza passen – wenn diese original neapoletanisch ist, aus besten Zutaten und im original Ofen backt bei „905“ Grad Fahrenheit (485 Grad Celsius). Auf der Weinkarte des Weinlokals (von DER FEINSCHMECKER mit 0,5F bewertet) viele Entdeckungen wie Julian Haart von der Mosel, Valfaccenda aus dem Piemont oder die Domaine Majas aus dem Roussillon, dazu Champagner, Riesling oder Burgunder bekannterer Erzeuger. In Düsseldorf ergänzt handgefertigte Pasta das Angebot, Filialen in Augsburg, Jena, München und Regensburg.
Weitere Infos finden Sie unter: www.nineofive.de
Rocaille
Große Erlebnisse im lockeren Bistro in Düsseldorf. Im „Rocaille“ (von DER FEINSCHMECKER mit 1,5F bewertet) locken Charcuterie und rosa Lammkarree, geradezu gigantisch ist die spiralgebundene Weinkarte mit über 1000 Positionen. Für große Rieslinge mit enormer Jahrgangstiefe wie von Schäfer-Fröhlich oder gereifte Sangiovese aus der Toskana holt Wein-Aficionado Michael Spreckelmeyer mundgeblasene Gläser heraus und dreht die Musik noch einen Tick auf.
Weitere Infos finden Sie unter: www.rocaille.de
Saittavini
Von Italien in die Welt. Dass Michaelangelo Saittas Restaurant in der Luegallee in 25 Jahren auch zu einem renommierten Weinhandel wurde, freut die Gäste, die zu besten italienischen Klassikern aus mehr als 1000 Positionen von der Weinkarte wählen können. Italien ist in diesem Weinlokal, das von DER FEINSCHMECKER mit 1,5F bewertet wurde, natürlich opulent vertreten, aber auch Frankreich und Deutschland sowie Kalifornien mit ihren Spitzengütern – eine Topadresse für Freunde großer Weinnamen.
Weitere Infos finden Sie unter: www.saittavini.de
Weinlokale in Köln: Henne Weinbar
Drei-Stufen-Plan für Kosmopoliten. Sommelier Fabrice Thumm hat seine Weinkarte nach Rebsorten sortiert – und in drei Stufen: „Classic“ für den unkomplizierten Trinkspaß, „Icon“ für die großen Weine, „freakshow“ für, nun ja, Neuentdeckungen. Das macht neugierig auf ungewöhnliche Weine wie den Fuoripista von Foradori (Trentino) oder den Glimmerschiefer vom Weingut Kolfok (Burgenland). Dazu serviert Hendrik „Henne“ Olfen in seinem Weinlokal (von DER FEINSCHMECKER mit 2,5F bewertet) durchweg kleinere Vorspeisen, die Sie sich jeweils teilen oder hintereinander genießen können, wie gebeizte Makrele mit Feldsalat oder Lammkeule mit Sauce hollandaise. Lässiges Konzept.
Weitere Infos finden Sie unter: www.henne-weinbar.de
Phaedra

Griechisch-unorthodox ist Kostas Tzikas’ Weinkarte im lässig-schicken Weinlokal (von DER FEINSCHMECKER mit 2F bewertet), wo er griechisch bis mediterran kocht. Zu frittierten Tintenfisch-Bällchen mit schwarzer Knoblauchmayo als Mezze passen die griechischen Topweine, darunter Retsina-Neuinterpretationen. Wenn der Franz-Keller-Schüler Vendée-Seehecht brät und mit Schnittlauch-Beurre-blanc serviert, punktet die fair kalkulierte, weltumspannende Weinkarte mit rund 400 Positionen: Neben großen Griechen verführen viele Winzerchampagner, Spitzenrieslinge und schillernde Pinot Noirs.
Weitere Infos finden Sie unter: www.phaedra-restaurant.de
Kölner Sternekoch Daniel Gottschlich im Portrait: Tausendsassa in der Küche und am Schlagzeug
Bad Neuenahr-Ahrweiler: Steinheuers Restaurant Zur Alten Post
Heimatverbunden gibt sich die umfangreiche Weinkarte von Sommelière Désirée Steinheuer – hier finden Gäst:innen die wohl größte Auswahl an Weinen der Ahr, von Weingut Adenauer bis Jean Stodden, dazu natürlich die Topwinzer:innen aus Deutschland und Frankreich. Vater Hans Stefan und Schwiegersohn Christian Binder kreieren im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (von DER FEINSCHMECKER mit 5F ausgezeichnet) dazu mediterran inspirierte Hochküche zum Schwelgen.
Weitere Infos finden Sie unter: www.steinheuers.de
Frankfurt: L’Ecume
Champagner-Laune. Prickelnde Momente erleben die Gäst:innen bei Küchenchef Alexandre Sadowczyks Gerichten wie Heilbutt mit schwarzen Bohnen oder Maronen-Linguine mit Steinpilzen – sowie bei den Getränken: Die Menüs sind auf korrespondierende Champagner ausgerichtet. Frankreich spielt klar die Hauptrolle auf der Weinkarte im L’Ecume (von DER FEINSCHMECKER mit 3F ausgezeichnet), aber auch die Gewächse aus dem Rheingau und Rheinhessen sind hochkarätig. Spannend ist außerdem die riesige Auswahl von Champagner weniger bekannter und kleiner Häuser.
Weitere Infos finden Sie unter: www.restaurant-lecume.de
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Mainz: Steins Traube

Große Heimatliebe zu Rheinhessen leben Alina und Philipp Stein in ihrer „Traube“ in Mainz (von DER FEINSCHMECKER mit 2,5F bewertet). Die Weinkarte liest sich wie ein Who’s who der Spitzenweingüter aus Rheinhessen: Gunderloch, Battenfeld-Spanier, Kühling- Gillot, Keller, Wagner-Stempel, Wittmann und viele andere, in bemerkenswerter Jahrgangstiefe bis zurück in die 1980er. Da reicht ein Besuch nicht!
Weitere Infos finden Sie unter: www.steins-traube.de
Eltville: Kronschlösschen
Magnet für Weinfreund:innen in ganz Europa. Das Weinlokal (von DER FEINSCHMECKER mit 3F bewertet) mitten im Rheingau hat in aller Welt heute ein Top-Renommee – nicht nur wegen seiner 2500 Positionen starken Weinkarte (geführt von Florian Richter), die neben den Klassikern auch Exoten aus Rumänien und den Kanaren auflistet und Jahrgänge bis in die 1940er-Jahre anbietet. Hier begrüßt das Rheingau-Gourmet-& Wein-Festival jährlich internationale Spitzenköche und 6500 Gäst:innen.
Weitere Infos finden Sie unter: www.kronenschloesschen.de
Deidesheim: L.A. Jordan im Ketschauer Hof

Exzellenzen im Winzerhotel. Das Restaurant (von DER FEINSCHMECKER mit 4F ausgezeichnet) im Anwesen des Weinguts Bassermann-Jordan kann auf einen gut gefüllten Keller zurückgreifen, um die kreativen Gerichte von Küchenchef Daniel Schimkowitsch passend zu begleiten. Rund 850 Weine schlummern im klimatisierten Gewölbekeller, ausgesuchte Gewächse aus aller Welt und in allen Preislagen bis zu 2900 Euro für einen 2004er Krug Champagner. dazu auf Nachfrage Weinraritäten bis zum Jahrgang 1811.
Weitere Infos finden Sie unter: www.ketschauer-hof.com
Naurath (Wald): Rüssels Restaurant

Die Meisterwinzer:innen von der Mosel finden sich seit jeher bei Harald Rüssel – schließlich ist seine Ehefrau Ruth die Schwester von Nik Weis, Starwinzer der Mosel. Die Weinkarte im Rüssels Restaurant (von DER FEINSCHMECKER mit 4,5F ausgezeichnet) bietet den berühmtesten Riesling-Winzern eine Bühne, von Molitor bis Wegeler, inklusive gereifter edelsüßer Auslesen. Viele Gäst:innen bleiben in den schönen Landhauszimmern wohlweislich auch gleich über Nacht.
Weiter Infos finden Sie unter: www.ruessels-landhaus.de
Weinlokale in Stuttgart: Délice
Schätze im Gewölbekeller. Das malerisch-urtümliche Gewölbe des Restaurants (von DER FEINSCHMECKER mit 2,5F ausgezeichnet) bietet die perfekte Kulisse für ambitionierten Weingenuss: Etliche der 850 Positionen starken Weinkarte sind sonst nur selten zu ergattern, wie alte Jahrgänge von Portweinen. Gastgeber und Sommelier Evangelos Pattas setzt seinen Schwerpunkt auf Deutschland, Österreich, Bordeaux und Burgund, seine Weinbegleitung zu Gelbschwanzmakrele mit Steckrübe oder Skrei mit Grapefruit und Oliven-Yuzu trifft den Punkt.
Weitere Infos finden Sie unter: www.restaurant-delice.de
Zur Weinsteige
Deutschland-Reise. Andreas Scherles Weinkarte ist vielfach ausgezeichnet – zu Recht, denn seine Leidenschaft gilt den deutschen Weinen. Knapp zwei Drittel der 1500 Positionen stammen aus den deutschen Anbaugebieten. Die Auswahl zeigt dabei nicht nur die Exzellenz bei der württembergischen und badischen Weinszene, sondern präsentiert auch die anderen Anbaugebiete auf demselben Niveau. Das Weinlokal Zur Weinsteige ist von DER FEINSCHMECKER mit 2F bewertet.
Weitere Infos finden Sie unter: www.zur-weinsteige.de
Vogtsburg: Schwarzer Adler (Fritz Keller)
Die Spitzenliga der Weinszene tummelt sich auf der Weinkarte dieses legendären Restaurants (von DER FEINSCHMECKER mit 3,5F bewertet). Die Weinschatzkammer der Familie Keller umfasst 4000 Positionen, der Schwerpunkt liegt auf Frankreich sowie deutschen Klassikern in Jahrgangstiefe. Sommelière Melanie Wagner begleitet treffsicher die französische Hochküche mit passenden Weinen.
Weitere Infos finden Sie unter: www.franz-keller.de
Freiburg: Drexlers
Der Weinkunde ist König bei Küchenchef Mario Fuchs und seinem kongenialen Partner Ralph Schmidt als Hüter des Kellers. Sie haben ein erfolgreiches Gastrokonzept rund um den Wein erschaffen, mit gästefreundlicher Preisgestaltung. Rund 500 Positionen mit dem Besten aus Baden und Deutschland vor allem Spitzen aus Burgund, Bordeaux und Italien. Das Weinlokal wurde von DER FEINSCHMECKER mit 2F bewertet.
Weitere Infos finden Sie unter: www.drexlers-restaurant.de
Weinlokale in München: Brothers
Burgund für Kenner. Mit seiner 800 Positionen starken Weinkarte im Brothers (von DER FEINSCHMECKER mit 3,5F ausgezeichnet) setzt Tobias Klaas ein für Weinfreund:innen unübersehbares Ausrufezeichen. Neben bekannten und neu entdeckten Weingütern (Jülg aus der Pfalz) begeistert die immense Auswahl an Weingütern aus Frankreich, ob Loire oder Burgund – Gevrey-Chambertin, Meursault, Montrachet – hier lässt sich viel entdecken! Bestens abgestimmt auf Daniel Bodamers (Ex-„Tantris“) französisch geprägte Küche.
Weitere Infos finden Sie unter: www.brothers-munich.com
Johannas
Über 2000 Weine auf der Karte des Weinlokals in München (von DER FEINSCHMECKER mit 1,5F bewertet), 30 davon im offenen Ausschank – das gibt es nur im Restaurant des Hotels Neumayr in Großhadern. Preise reichen von 25 Euro bis 12 500 für einen Romanée-Conti Grand Cru Monopole. Serviert wird gediegene Hochküche wie Loup de Mer mit Hummersauce oder Milchlamm mit Bärlauch und Bohnen.
Weitere Infos finden Sie unter: www.restaurant-johannas.de
Top 30 Weinlokale im Überblick
Schätze aus Bordeaux und Burgund finden sich in Jörg Müllers Friesenstube des „JM“-Restaurants: 1955er Pichon-Lalande aus Pauillac etwa oder 1976er Pétrus. Sommelier Ben Müller Birkholz berät kenntnisreich – zu genießen gibt es Pot au Feu vom Hummer, Hasenpfeffer aus Sylter Jagd oder Tournedos „Rossini“ mit Gänseleber und Trüffelsauce.
Im Fine-Dining-Restaurant begeistert der begehbare Weinkeller, drei Meter unter dem Meeresspiegel auf drei Etagen und 200 Quadratmeter groß. 540 Positionen aus 15 Ländern mit 15 000 Flaschen. Sommelière Anika Nührenberg führt äußerst fachkundig durch die Weinbegleitungen.
Claudia Retter hat das À-la-carte-Restaurant Anfang September 2023 geschlossen. Das zugehörige Bootshaus bleibt ganzjährig geöffnet, dort geht es ab 16. September 2023 mit verändertem Konzept weiter.
Das licht-moderne Lokal nahe der „Elphi“ bietet eine opulente Weinauswahl, die Sommelier Maximilian Wilm zusammengestellt hat. Dazu gibt es eine Karte mit geschmackvoll-bodenständigen Gerichte (Pasta mit Trüffeln, Ochsenbacke, Pulpo mit Süßkartoffelcurry). Wechselnde Auswahl von 30 offenen Positionen, Raritäten im Coravin-System. Treff auch für Sommeliers.
Konzept: Große Weinbar mit italienischer Küche von Sommelier Remigio Poletto.
Küche: Als Einstieg und zum Teilen empfiehlt sich die Etagere mit Schinken, Salami, Mortadella (€ 34). Danach etwa Leber auf venezianische Art (mit Tropea-Zwiebeln; € 29,50) oder eine Tagliata vom Dry-aged-Steak von der Metzgerei „vizenzmurr“ aus Bayern (€ 39). Pizza gibt es auch, zum Beispiel mit junger Salami aus dem Veneto (€ 16,50)
Getränke: Die Auswahl ist groß und ruft selbstbewusste Preise auf. Auf die Empfehlungen von Remigio ist Verlass.
Atmosphäre: Die große Weinbar ist ein beliebter Treff – in den stuckverzierten, hohen Räumen, an der Bar, auf der Terrasse ist immer Betrieb und gute Stimmung.
Konzept: Szeniges Restaurant mit zeitgemäßer Küche und Weinschwerpunkt.
Küche: Die Inhaber Julia und Axel Bode wählen die Produkte für die kreativen Gerichte genauso sorgfältig aus wie die Weine – gerne bio, gerne regional, etwa für Erbsen-Panna-cotta mit Falafel, Ayran, Granatapfel und Minze (€ 16), das Seafood-Pot-au-feu kommt mit Fregola-Sarda-Pasta und Bouillabaisse-Schaum (€ 23). Sonntag ist Wiener-Schnitzel-Tag (€ 29).
Getränke: Handwerkliche Weine abseits des Mainstreams sind auf der fulminanten 390 Positionen umfassenden Karte vertreten. Überwiegend aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Portugal und Südafrika kommen die Güter, die biodynamisch, biologisch oder naturnah arbeiten.
Atmosphäre: Ehemals ein Tanzlokal („Elfriedes Witwenball“), ist das Art-déco-Flair erhalten. Innen schick und farbenfroh. Kleiner Außenbereich mit Olivenbäumchen.
Die größte Sammlung deutscher Weine befindet sich in historischen Gewölben unter dem Marktplatz: 500 000 Flaschen, 1200 Positionen. Für das Restaurant hat Ratskellermeister Frederik Janus 146 Flaschen ausgesucht, die die deutsche Weinlandschaft sehr gut abbilden: alle Regionen und Qualitätsstufen, pointiert beschrieben und mit fairem Preis-Leistungs-Verhältnis. Dazu eine „Schoppenkarte“ und zünftige Gerichte wie Roulade, Labskaus oder Matjes.
Konzept: Das „Prism“ vereint levantinische Einflüsse mit der europäischen Haute Cuisine und schafft so eine unverwechselbare Fusion aus Tradition und Avantgarde. Das Menü gibt es auch immer in einer vegetarischen Variante. Gerichte auch à la carte.
Küche: Die Gerichte im „Prism“ überraschen durch ihre innovative und aromatische Vielfalt. Küchenchef Gal Ben Moshe hat als Koch die Welt kennengelernt und zeigt in seiner Küche levantinische Elemente, die mit asiatischen und europäischen Akzenten kombiniert werden. Jakobsmuscheln, Medjool-Datteln, Kadayif und Hühner-Ponzu sind ein gutes Beispiel für die aromenstarke Küche, die hier Charlottenburg-Wilmersdorf serviert wird. Genauso wie Steinbarsch mit Gurke, knusprigen Muscheln, Verjus, Kaffirlimette und Imperial-Kaviar. Das vegetarische Menü überzeugt mit gegrilltem Salat mit Buttermilch-Kombu-Vinaigrette, spanischen Mandeln und Senfkörnern.
Wein: Gastgeberin Jacqueline Lorenz hat mehr als 500 Positionen auf der Karte, darunter europäische Spitzenwinzer und eine spannende Auswahl israeli- scher und libanesischer Weingüter. Das Besondere: Jeder Wein kann glasweise getrunken werden.
Atmosphäre: Dunkle Wände, gedämpftes Licht und ein freundlicher, entspannter Service schaffen eine angenehme Atmosphäre.
Fazit: Entspannter Genuss mit Anspruch in zwanglosem Rahmen.
Freiberg kannte kaum ein Weinenthusiast in Deutschland – bis Janek Schumann, einer von nur zehn deutschen Masters of Wine, hier seine Weinbar eröffnete. Schumann bietet mit über 2000 Positionen eine der umfangreichsten Weinkarten des Landes. Im Fokus stehen Winzer der jüngeren Generation. Als Begleitung gibt’s gute bodenständige Küche wie Rehgulasch auf Schupfnudeln.
Hier kann man sich zum Menü durch die verschiedensten Weinanbaugebiete von Europa über Nord- und Südamerika bis nach Südafrika sowie Australien probieren. Ein Tipp ist die gut gefächerte Auswahl der Legende Penfolds aus Südaustralien. Unbedingt die Austern „Moscow Mule“ bestellen!
Die italienische Weinkultur in Deutschland und Biagio Tropeano gehören seit fast 40 Jahren zusammen. Der leidenschaftliche Gastgeber und ausgezeichnete Sommelier hat sogar eine Wein Academy ins Leben gerufen, Spitzenwinzer sind oft bei ihm zu Gast. Seine Weinkarte mit 300 Positionen bietet auch Ungewöhnliches wie Baglio di Pianetto aus Sizilien.
Konzept: In-Pizzeria mit großer Weinkarte, Mehrfach-Seatings gehören hier zum Konzept.
Küche: Den Schwerpunkt bilden beste neapolitanische Pizzen mit 72-stündiger Teigführung, alles aus guten Produkten. Wasserbüffel-Mozzarella aus Kampanien mit Tomate (€ 8), baskische Anchovis auf Brot (€ 12,50), Pizza mit 24 Monate gereiftem Parma-Schinken, Kuhmilch-Mozzarella und Parmesan (€ 15,50).
Wein: Umfangreiche Karte mit rund 550 Positionen, vom Einstiegswein bis hoch in die Spitzen von Mosel, Jura und Burgund.
Atmosphäre: Warm, eng, lebhaft. Nichts für die Schwiegereltern oder den romantischen Abend zu zweit. Man trägt Sneaker statt Krawatte, Hoodie statt High Heels.
Konzept: Die Ecklocation vereint Bistro, Weinbar und Patisserie. Abends besser reservieren. Einige Gehweg-Außenplätze.
Küche: Umfangreiche Karte mit Bistro-orientierten, französisch-mediterranen Gerichten mit guten Grundzutaten: Winzerpastete (€ 24), Lammkarree mit Kräuterkruste (€ 38) und sogar authentisches Bulgogi (€ 28), feine hausgemachte Patisserie.
Getränke: Espresso läuft aus dem Siebträger, viele Weine im Offenausschank. Star ist allerdings Patron Michael Spreckelmeyers Weinkarte mit über 2200 Positionen, enorme Jahrgangstiefe bei Großen Gewächsen vom Riesling, viele gereifte Toskana-Sangiovese.
Atmosphäre: Blanke Holztische, Originalkunst und eine launige Playlist: für den lebhaften Abend zu zweit oder für ausgelassenen Spaß in kleiner Runde.
Konzept: Abends bestellt man sich, am besten zum Teilen, in der urbanen Weinbar-Restaurant-Mischung mit kleiner innenliegender Terrasse viele der Gerichte in Einheitsgröße. Mittags gibt es Auszüge der Speisenkarte und bekannte Klassiker, charmanter Preis fürs kleine Menü (wochentags 12-15 Uhr).
Küche: Die undogmatischen, kreativen Aromenbomben zwischen Bistro und Spitzenküche haben Klasse. Das beginnt bei Blumenkohl-Tempura, geht über Rindertatar mit Kimchi-Möhren und Krustentiermayonnaise bis zu Steinpilzen im Carbonara-Style mit Topinambur, Eigelbcreme und dem feinrauchigen Scarmorza-Käse.
Wein: Beinahe zwei Dutzend Weine im offenen Ausschank, eine Freude die Top-Weinkarte, die einen guten Überblick über die globale Weinwelt und ihre Stilistiken von bekannten Spitzenerzeugern und ungewöhnlichen Produzenten liefert. Auch alkoholfrei kommt man zuverlässig auf seine Kosten.
Atmosphäre: Der Laden brummt, die Stimmung ist lebhaft und unkompliziert.
Fazit: Ein rundum gelungenes Genusserlebnis mit Anspruch und ohne Allüren.
Konzept: Auf der einen Seite Landgasthof, auf der anderen Gourmetrestaurant, in dem generationsübergreifend Hans Stefan Steinheuer und sein Schwiegersohn Christian Binder zusammen in der Küche stehen.Zwei Menüs.
Küche: Beiden Köchen geht es um die perfekte Harmonie der Aromen. Sie vollenden ihre Gerichte mit Finesse und Transparenz. Die Basis dafür liefern die Zutaten aus Region – ergänzt von Spitzenprodukten aus aller Welt. Faszinierende Kombinationen aus Vertrautem, das in einen neuen Kontext gestellt wird wie der säuerlich eingelegte Kürbis mit Mandeln und Sauerklee. Seezunge und Taschenkrebs werden mit Kohlrabi geerdet, Salzigkeit und Bodenständigkeit ergänzen sich aufs Feinste. Geschmorter Lauch mit geröstetem Sellerie erleben zitronenfrische Momente. Der Eifler Rehrücken ist schon ein Klassiker auf der Karte. Die Alternative: Challans-Ente in einem subtil würzigen Anisjus. Beim Dessert ergänzt gerösteter Kojitee aus Buchweizen eine unwiderstehliche Gewürzzwetschge. Mission erfüllt: Die perfekte Harmonie lässt sich in jedem Gericht nachvollziehen.
Wein: Die Weinkarte mit Fokus auf Deutschland (Schwerpunkt Ahr) und Frankreich. Dort kann man die Leidenschaft von Hans Stefan Steinheuer fürs Burgund herauslesen. Tochter Désirée lässt auch Neuentdeckungen aus aller Welt einfließen.
Atmosphäre: Vertraut, gemütlich, herzlich: Man sitzt auf grauen Drehsesselchen in gedämpften Farben mit viel Braun und Gold. Kunstvolle Gebilde dienen zur optischen Raumtrennung. Mit großer Herzlichkeit kümmert sich Patronin Gabriele Steinheuer um die Gäste.
Fazit: Ein kulinarisches Wohlfühlerlebnis, zu dem Küche, Weinauswahl und familiäre Stimmung jeweils ihr Bestes beitragen.
Konzept: Familiengeführtes Gourmetrestaurant im Mainzer Vorort. Angeboten werden zwei Menüs, À-la-carte-Gerichte und ein Lunchmenü.
Küche: Philipp Stein wandelt mit seinen Gerichten traumhaft sicher zwischen französisch grundierter Hochküche, bodenständiger Klassik und modernem Crossover. Da passt die Beurre Rouge perfekt zum geräucherten und gebratenen Stör, die Wildgarnele zu den Ratatouille-Ravioli und das Medaillon vom Tiroler Kalb wird von einer tiefaromatischen Thymianjus geadelt, ganz zu schweigen von dem dazu servierten phantastischen Kalbsbriesragout. Großes Geschmackskino!
Wein: Was Rheinhessen an Weinen zu bieten hat, von Klassikern bis Neuentdeckungen, findet man auf der bestens sortierten Karte. Dazu schlummern im Keller auch Flaschen aus anderen deutschen Anbaugebieten und Bouteillen aus Frankreich
Atmosphäre: Mit Geschmack haben die Steins den Gastraum puristisch stilvoll gestaltet und mit farblichen Hinguckern dekoriert. Ein schickes Ambiente zum Zurücklehnen und Wohlfühlen.
Fazit: Herzliche Gastlichkeit, bei der entspannter Genuss im Mittelpunkt steht.
Konzept: Etabliertes Haus für Feinschmecker und Weinliebhaber, in dem der Österreicher Roland Gorgosilich ein Menü großer französischer Klassik serviert. Viele Weintastings und Events. Auch das Rheingau Gourmetfestival hat hier seine Basis.
Küche: Gorgosilich hat bereits viele Stationen in der Topgastronomie absolviert, bevor es ihn von Südafrika in den Rheingau verschlug. Seine Ausrichtung ist klassisch französisch und bedient sich bester Produkte, wenn er Rote Garnele aus Argentinien mit Pulpo, Fenchel und Pomelo serviert. Grandios gerät das Salzwiesenlamm mit Flageolet-Bohnen, genau wie die Paarung aus Kalb und bretonischem Hummer mit einer Barbecue-Bisque, bei der der Österreicher seine Stärke für Saucen ausspielt.
Wein: Bereits mehrfach ausgezeichnete Weinkarte mit tollem Preis-Leistungsverhältnis – die Jahrgangstiefe bei den 3000 Positionen ist beeindruckend. Maître Florian Richter berät so souverän wie freundlich.
Atmosphäre: Etwas zurückgesetzt vom Fluss in einem wunderschönen Schlösschen, die bemalte Holzdecke ist so schön wie rustikal, moderne, bequeme Möbel fügen sich hier gut ein. Im Sommer ist die Gartenterrasse der Place to be.
Fazit: Ein Genussrefugium für Feinschmecker und Weinliebhaber gleichermaßen.
Konzept: Auf dem historischen Gelände des Ketschauer Hofs wird ein 7-Gang-Menü mit zahlreichen Küchengrüßen davor und danach zelebriert.
Küche: Frische, saisonale Zutaten von bester Qualität, schonende Zubereitung, abwechslungsreiche Texturen und Kontraste, Ästhetik beim Anrichten: Die Einflüsse der japanischen Küche auf Daniel Schimkowitschs („Mr. Kaisergranat") oft gewagte, aber geschmacklich immer stimmige Kreationen sind offensichtlich. Zutaten wie Sojasauce, Miso, Kombu-Algen und getrocknete Bonito-Flocken verstärken den herzhaften Umami-Geschmack, der den Gerichten Tiefe gibt und den Appetit anregt. Zu den mutigen und faszinierend harmonischen Kombinationen gehört die salzig-jodige KYS-Auster No. 2 aus der Bretagne, serviert mit zartem Poltinger Lamm, dezent süßem Koshihikari (Premium Sushi-Reis) und wildem Knoblauch. Das Umami-Dessert aus Kombu-Eiscreme und 70-prozentiger Original Beans Cru Virunga-Schokolade ist mit reichlich Kaviar getoppt und mit dünnen Walnussbrot-Scheiben dekoriert.
Wein: Chef-Sommelier Stephan Nitzsche kredenzt zu jedem Gang das passende Glas. Zur Unternehmensgruppe gehören die benachbarten Weingüter Bassermann-Jordan, von Buhl und von Winning. Davon profitiert die Weinkarte mit fast 1200 Positionen (Schwerpunkt Deutschland und Frankreich), die bis ins Jahr 1811 zurückreicht.
Atmosphäre: Im ehemaligen Weingut treffen historische Architektur und modernes Design harmonisch aufeinander. Idyllisch im ruhigen Innenhof gelegen bietet das Restaurant großzügige Platzverhältnisse und charmanten, perfekt abgestimmten Service.
Fazit: Raffinierte, japanisch inspirierte Gourmetküche – viel gewagt und (fast) alles gewonnen.
Konzept: Ein geschmackvoll eingerichtetes Landhotel wie aus dem Bilderbuch mit Gourmet-Restaurant als Highlight.
Küche: Harald Rüssel ist nicht nur passionierter Koch und leidenschaftlicher Jäger, er hat auch ein Faible für regionale Produkte, ohne dabei den Blick über den Tellerrand zu vernachlässigen. Seine Küche ist denn auch eine attraktive Melange aus französischer Haute Cuisine und regionalen Produkten – kulinarische Raffinesse zwischen Bodenständigkeit und Internationalität. Die reicht von der in Whiskey-Vinaigrette marinierten Auster über den confierten Saibling in einer Buttermilch-Beurre-blanc bis zum zart-saftigen Rehrücken aus eigener Jagd.
Wein: Ruth Rüssels Weinempfehlungen sind immer erstklassig, denn sie kann auf einen bestens sortierten Keller zurückgreifen, in dem – fast – alles schlummert, was in der Weinszene Rang und Namen hat.
Atmosphäre: Tischkultur wird hier noch großgeschrieben, die schick eingedeckten Tische schmücken das elegant gemütliche Interieur.
Fazit: Feine Gourmetküche, serviert im gastfreundlichen Wohlfühlambiente.
Konzept: Kleines, gehobenes Restaurant mit außergewöhnlichem Gastraum im Gewölbe. Serviert wird ein fünfgängiges Menü, das auf Wunsch auf vier Gänge reduziert werden kann.
Küche: In den fünf Gängen zeigt Inhaber und Küchenchef Andreas Hettinger sein ganzes Können. Beste und ausgesuchte Produkte der Saison verarbeitet er zu mediterranen Gerichten auf französischer Basis. Wildlachs wird confiert und mit Gemüsesushi serviert, Steinbutt mit Risotto, Aprikosen und Pfifferlingen und rosa gebratenes Rinderfilet mit Pflaumen, hausgemachter Pasta und dunklem Jus. Feines Schokoladenmousse kommt mit verstecktem Knusper und Kirschen.
Wein: Hier bleiben keine Wünsche offen. Die Weinkarte von Sommelier Andreas Lutz umfasst 1100 Positionen. Bordeaux, Österreich und Deutschland bilden den Schwerpunkt.
Atmosphäre: Gemütliches Ambiente im Gewölbe mit wenigen Tischen, der Service ist sehr persönlich und zugewandt.
Fazit: Entspannter Genuss mit Anspruch in außergewöhnlichem Ambiente.
Konzept: Menükonzept mit 4-6 Gängen (€ 120-175), sowie vegetarischem Menü mit 4-6 Gängen (€ 105-155).
Küche: Der legendäre Hausklassiker des Schwäbischen Rostbraten ist von der Karte verschwunden, dafür setzt Küchenchef Jörg Scherle (der auch ein renommierter Koi-Züchter ist) nun noch deutlicher auf sein von japanischen Inspirationen geprägtes Menü. Der Hamachi zum Auftakt ist mit Tosazu-Vinaigrette mariniert und mit Osietra-Kaviar verfeinert. Die Seezunge wird mit Unagi-All, grünem Gazpacho und Koshihikari-Reis kombiniert. Das Schwarzfederhuhn wird im Yakitori-Stil zubereitet und von Hokaiido-Kürbis und Granatapfelkernen begleitet.
Wein: Die grandiose Weinauswahl umfasst 1500 Positionen, neben namhaften internationalen Klassikern in bester Trinkreife vor allem auch deutsche Spitzenweine mit toller Jahrgangstiefe, perfekt gelagert im Kellergewölbe des Hauses.
Atmosphäre: Zeitloses Traditionsrestaurant, mit modernen Elementen belebt.
Fazit: Stimmiges Genusserlebnis, das einfach Spaß macht.
Konzept: Das renommierte badische Restaurant bietet neben einem Menü auch À-la-carte-Gerichte.
Küche: Seit Jahrzehnten eine gastronomische Legende, serviert die Küche unsterbliche kulinarische Klassiker in erstklassiger geschmacklicher Präzision wie die Terrine von der Gänseleber mit Kornelkirsche, Brust und Keule von der Challans-Wachtel, wilden Heilbutt aus der Kräuterbeize, gegrillten Steinbutt mit Beurre blanc, glacierte Pecorino-Ravioli und Lammrücken mit Burgunderschnecken. Ab zwei Personen gibt es die ganze getrüffelte Poularde aus dem Ofen, die am Tisch tranchiert wird. Auf Vorbestellung bekommt man das Geflügel gefüllt mit Gänseleber, Reis und Gemüse.
Wein: Die großartig sortierte Weinkarte, eine der besten des Landes, bietet alles, was in der Weinszene Rang und Namen hat, in beeindruckender Jahrgangstiefe.
Atmosphäre: Das legendäre Wirtshaus ist ein Hort badischer Gastlichkeit im gemütlich gediegenen Ambiente.
Fazit: Kulinarische Bildungsreise in die badisch-französische Haute Cuisine.
Konzept: Im kleinen Restaurant mit legerer Bistroanmutung wird ein Menü in 4-6 Gängen serviert.
Küche: Regional, saisonal und nachhaltig orientiert ist der Küchenstil, der Küchenchef arbeitet eng mit Produzenten aus der Region. Hier legt man Wert auf Handarbeit und fermentiert die Produkte der Saison. Hausgemacht ist auch der Rehschinken aus heimischer Jagd, Pasta und Brot wird in der Küche frisch gemacht. Die luftgetrocknete Entenbrust von der Landmetzgerei Gerteisern kommt mit Maronen- Haselnuss-Tortellini und Rosenkohlblättern auf den Teller. Das Zweierlei vom Wagyu (ebenfalls aus der Region) wird als Tatar mit
gebackene Kartoffelterrine serviert sowie das gegarte Fleisch mit Samthauben-Pilzen und Pak Choi.
Wein: Große Auswahl mit rund 400 Postionen mit französischem Schwerpunkt, insbesondere aus Burgund.
Atmosphäre: Schlicht und stilvoll eingerichtetes Restaurant mit kleinen Holztischen. Die große Weinauswahl ist auch im Raum durch Weinklimaschränke und Flaschenreihen als Dekoration sichtbar. Schwungvoll-freundlicher Service.
Konzept: Die Klaas-Zwillinge bieten lockeres Fine Dining mit Fun-Faktor im Herzen von Schwabing. Ein Menü und à la carte.
Küche: Was Daniel Bodamer aus seiner kleinen Küche schickt, hat großes Format und nimmt vom ersten Bissen an gefangen. Exzellentes Handwerk, beste französische Basis und so viel Kreativität, dass es pro Gang auch mal zwei, drei Teller sind, zeichnen ihn aus. Jakobsmuschel gart er zu perfekter Glasigkeit und serviert sie auf aus den eigenen Bärten gezogener Schaumsauce, dazu à part die in Tempura gegarte Muschel mit XO-Aromen. Geangelter bretonischer Loup de Mer kommt in perfekt abgeschmeckter Begleitung von Räucheraal, sautiertem Spinat, Colatura di Alici, Hechtkaviar und Sauce Matelote. Zum süßen Abschluss die köstliche Liaison aus Mauritius-Vanille, Sambirano-Schokolade und Quitte.
Wein: Tobias Klaas empfiehlt aus einer eindrucksvollen Weinkarte mit rund 1000 Positionen, vom großen Burgunder bis zum Natural Wine aus dem Jura.
Atmosphäre: Stylish und doch unprätentiös, mit schilfgrünen Polsterbänken, gedimmtem Licht, offener Küche (mit Plätzen am Tresen) und cooler Playlist. Markus Klaas hat als geborener Gastgeber alles im Blick.
Fazit: Ein Ort zum entspannten Wohlfühlen und anspruchsvollen Genießen.
Über 2000 Weine auf der Karte, 30 davon im offenen Ausschank. Die Preise reichen von 25 Euro bis 12 500 für einen Romanée-Conti Grand Cru Monopole. Serviert wird gediegene Hochküche wie Loup de Mer mit Hummersauce oder Milchlamm mit Bärlauch und Bohnen.