Wine Awards: Award of Honour 2020 – 2014
2020 – Herbert Seckler
Mit einer Bretterbude auf einer Düne am Rantumer FKK-Strand Sansibar startete der gebürtige Schwabe Herbert Seckler 1978 seine unglaubliche Gastronomen-Karriere auf Sylt – zunächst mit Bockwürstchen und Pommes frites. In den folgenden Jahren wurde die „Bretterbude“ zum Hot Spot auf Sylt, wo die Schönen, Reichen und Bekannten aus Show-Bizz, Sport, Politik und Wirtschaft ihre Partys feiern. Die Gäste kommen wegen der bodenständigen Gerichte (natürlich Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Linsensuppe, Rouladen und die berühmte Currywurst), die ohne Brimborium auf einfachen Holztischen serviert werden, wegen der Atmosphäre – und seit vielen Jahren schon auch wegen der Spitzenweine, die Herbert Seckler ausschenkt. Und was nicht auf der enzyklopädischen Weinkarte steht, findet sich vielleicht noch beim „Sansibar“-Weinhandel, den Herbert Seckler mit viel Leidenschaft aufgebaut hat.
2019 – Silvio Nitzsche: Eine Institution in Sachen Wein
Sommelier Silvio Nitzsche, Jahrgang 1974, ist einer der kompetentesten Weinkenner Deutschlands. Nach der Ausbildung zum Hotelkaufmann absolvierte er mehrere Stationen in bekannten Häusern, ehe er Chef- sommelier bei Dieter Müller im „Schloss Lerbach“ wurde. 2007 erfüllte sich Nitzsche seinen Traum und eröffnete die „WeinKulturBar“ in Dresden, eine anerkannte Institution rund um den Wein.
2018 – Jens Priewe
Jens Priewe stammt aus Itzehoe und studierte Wirtschafts- und Sozial- geschichte. Von 1972 bis 1990 arbeitete er als politischer und wirtschaftspoliti- scher Redakteur für Wochenzeitungen und Nachrichtenmagazine. Nach sieben- jähriger Vorbereitung erschien 1987 das Werk „Italiens große Weine“ – das Buch, das Priewe zum „Italien-Experten“ stempelte und den Grundstein für seine späteren Erfolge als Weinjournalist und -autor legte. Seit 1991 schreibt Priewe ausschließlich über das Thema Wein – unter anderem regelmäßig in der Zeitschrift Der Feinschmecker. 2010 hat er mit Partnern die Internet-Plattform www.weinkenner.de gegründet. Die „Süddeutsche Zeitung“ bezeichnete ihn kürzlich als den „Mann, der dem Wein eine Sprache gibt“.
2017 – Eberhard Spangenberg
Eberhard Spangenberg, Jahrgang 1952, ist ein Weinhändler mit Italien-Kompetenz. Er studiert Philosophie und Theater- wissenschaften und arbeitet etliche Jahre in der Gastronomie. 1981 eröffnet er in der Münchner Schellingstraße die erste „Garibaldi“-Weinhandlung. Heute hat Spangenberg in seinen Geschäften rund 400 Weine, Grappas und Öle aus Italien im Angebot – und mit „Nonsoloitalia“ auch 180 Weine aus aller Welt.
2016 – Stéphane Gass
Mehr als 25 Jahre betreut Chefsommelier Stéphane Gass die Gäste im Gourmetrestaurant „Schwarzwaldstube“ im Baiersbronner Hotel „Traube Tonbach“. Der Elsässer, 1971 in Saverne nahe Straßburg geboren, arbeitet nach der Ausbildung in Straßburg bei Alain Ducasse, Émile Jung und Antoine Westermann, ehe er 1990 in die „Traube“ kommt. Mit seinem Wissen und seiner Erfahrung kann er den Gästen in Sachen Wein perfekten Genuss vermitteln.
2015 – Burkhard Bovensiepen
Mit seinem Engagement für die großen Rotweine der Welt hat sich Burkard Bovensiepen einen Namen gemacht. Zunächst wird der 1936 geborene Weinenthusiast als Tuning-Experte für BMW bekannt. Mit einem hochkarätigen Grundstock von Rotweinen aus Frankreich, Italien und Kalifornien gründet Bovensiepen Ende der 70er-Jahre im bayerischen Buchloe seine „Alpina“-Weinhandlung. Er bringt die wenig bekannten Toskana-Weine „Tignanello“ und „Sassicaia“ auf den deutschen Markt, später Premiers Crus aus dem Bordelais.
2014 – Hugh Johnson
Der Engländer Hugh Johnson ist einer der ein ussreichsten Weinkritiker der letzten Jahrzehnte. Kaum jemand hat einen so hohen Grad an Glaubwürdigkeit errungen oder ein Standardwerk geschaffen, das jedes Jahr weltweit in aktualisierter Form aufgelegt wird: „Hugh Johnson’s Pocket Wine Book“, auf Deutsch „Der kleine Johnson“. Johnson liebt deutsche Weine und ist ein Botschafter des deutschen Rieslings.