Wine Awards: Wein & Kollektion des Jahres 2020 – 2003
2020 – Karsten Peter
Die ehemals Königlich-Preußische Weinbaudomäne ist als Gut Hermannsberg wieder in der Spitzengruppe der deutschen Weingüter angekommen, der Aufschwung begann mit der Übernahme des Traditionsweinguts durch Jens Reidel und Dr. Christine Dinse. Die Anerkennung für diesen Aufstieg gebührt aber vor allem dem Geschäftsführer und Kellermeister des Weinguts, Karsten Peter. Der Sohn einer Pfälzer Winzerfamilie hat dieses Juwel unter den Weingütern an der Nahe mit lagentypischen, ausdrucksstarken und mineralischen Rieslingen vor dem Hintergrund der langen Tradition des Betriebs zeitgemäß modern interpretiert.
2019 – Julian Huber: Mit eigener Handschrift
Julian Huber hat 2014 zusammen mit seiner Mutter Barbara die Geschäfte im Spitzenbetrieb im badischen Malterdingen übernommen. Mit großem Erfolg und eigener Handschrift wie Julian Hubers 2016er Kollektion mit exzellenten Weiß- und Rotweinen zeigt: von der weißen Cuvée Malterdinger bis zum Spätburgunder Wildenstein.
2018 – Sabine Mosbacher-Düringer
Auf ihren hervorragenden Lagen in Forst, Wachenheim und Deides- heim ernten Sabine Mosbacher-Düringer und ihr Mann Jürgen seit Jahren Spitzenweine. Mit dem 2016er Jahrgang konnte das Winzerpaar in Forst noch eine Schippe drauflegen: Das Weingut präsentierte diesmal fast perfekte Rieslinge – extrem dicht, feinfruchtig und bei aller Eleganz herrlich vollmundig. Hinzu kommt die beeindruckende Kontinuität, die der Spitzenbetrieb Jahr für Jahr mit seiner großen Bandbreite saftiger Rieslinge mit reintöniger Frucht und mineralischer Frische zeigt. Unbedingt probieren: die Rieslinge Wachenheimer Gerümpel und Forster Ungeheuer aus 2016.
2017 – Alexander Laible
Alexander Laible (Jahrgang 1978) gehört zur bekannten Winzerfamilie Laible im badischen Durbach. Nach dem Abschluss als Weinbautechniker wird er Kellermeister im Weingut Albert Kallfelz an der Mosel. 2006 gründet er sein eigenes Weingut in Durbach mit 7,2 Hektar Weinbergen. Für die „Kollektion des Jahres“ kann Laible sowohl mit Riesling, Grauburgunder, Weißburgunder und Chardonnay vom Jahrgang 2015 wie auch mit dem 2014er Riesling „Großes Gewächs“ punkten.
2016 – Carolin Spanier-Gillot
Bereits mit 24 Jahren übernimmt Carolin Gillot die Verantwortung im Weingut Kühling-Gillot in Bodenheim. Seit 2006 bewirtschaftet sie zusammen mit ihrem Mann Hans Oliver Spanier neben dem elterlichen Weingut auch das Gut Batten- feld-Spanier in Hohen-Sülzen. Nach etlichen sehr guten Weinen im Vorjahr kann Carolin Spanier-Gillot aus dem Jahrgang 2014 vier ausgezeichnete Riesling „Große Gewächse“ aus Oelberg, Petten- thal, Hipping und Rothenberg präsentieren.
2015 – Tim Fröhlich
Dem Nahe-Winzer Tim Fröhlich vom Weingut Schäfer-Fröhlich in Bockenau gelingt es perfekt, das enorme Potenzial der großartigen Riesling- Lagen des Familienweinguts herauszuarbeiten. Mit seiner 2013er Riesling-Kollektion ist ihm ein Meis- terstück geglückt: Präzision, Rasse, Spannung, Tiefe und eine geschliffene Struktur zeichnen die sechs „Großen Gewächse“ aus den Lagen Halenberg, Kupfergrube, Felsenberg, Stromberg, Frühlings- plätzchen und Felseneck aus – mit großer Klarheit, beeindruckender Präzision, Finesse und Länge.
2014 – Alexander Stodden
Das Weingut Jean Stodden in Rech gehört zu den absoluten Spitzenbetrieben an der Ahr, seit Gerhard Stodden 1975 die Leitung übernimmt. Mit dem Burgunder-Jahrgang 2011, für den das Weingut mit der „Kollektion des Jahres“ geehrt wird, ist dem Routinier Stodden und seinem Sohn Alexander, der damals schon seit zehn Jahren mit im Betrieb arbeitet, ein großer Wurf gelungen. Durch die Bank lobt die Jury des Feinschmeckers die Eleganz der Rotweine, ihre feine Gerbstoffextraktion und ihren saftigen Stil.
2013 – Christiane Wagner
Mit der Diplom-Önologin Christiane Wagner übernimmt 2009 die fünfte Generation die Leitung des Weinguts Dr. Heinz Wagner in Saarburg. Sie setzt in der Weinbereitung auf Kontinuität und im Betrieb auf Tradition. In den hervorragenden Weinbergslagen des Betriebs werden die Reben von Hand bewirtschaftet, die Weine gären und lagern in alten Fuderfässern, welche die feinen aromatischen Nuancen des Saar-Rieslings zur Entfaltung bringen. Für ihre exzellente 2011er Riesling-Kollektion wird die junge Gutsinhaberin mit dem WINE AWARD ausgezeichnet.
2012 – Thomas Haag
Thomas Haag hat in seinem Weingut Schloss Lie- ser 2010 viele hervorragende Rieslinge abgefüllt: trockene Weine mit erstaunlicher mineralischer Länge, feinherbe Rieslinge, in denen eine animie- rende Säure die dezente Fruchtsüße strukturiert, sowie restsüße Spätlesen, die über viel Spiel, eine tolle Länge und einen beeindruckenden Nachhall verfügen. Den Höhepunkt dieser Reihe bildet der „Wein des Jahres“, die 2010er Riesling Spätlese aus der Lage Brauneberger Juffer-Sonnenuhr, die durch ihre Präzision, ihre ungewöhnliche Klarheit und ihren mineralischen Feinschliff besticht.
2011 – Ludwig Kreuzberg
Der WINE AWARD wird dem Weingut Kreuzberg aus Dernau an der Ahr für seine hervorragende Kollektion an Rotweinen des Jahrgangs 2008 ver- liehen. Ludwig Kreuzberg leitet das 1953 gegrün- dete Weingut in dritter Generation. Mit den 2008er Früh- und Spätburgundern ist ihm ein großer Wurf gelungen. Die Weine sind bestens strukturiert, zeigen blitzsaubere und nachhaltige Fruchtaromen und gewinnen durch eine perfekt integrierte Säure und feine Tannine an Klasse und Eleganz.
2010 – Nik Weis
Familie Weis ist seit Generationen im Weinbau des Mosel-Weinorts Leiwen aktiv. In den 80er-Jahren kauft Hermann Weis erstklassige Weinbergslagen an der Saar hinzu. Im Jahre 1997 übernimmt sein Sohn Nik die Verantwortung für das elterliche Weingut Sankt Urbans-Hof, das inzwischen rund 33 Hektar an Mosel und Saar unter Reben stehen hat. Die Weine von Nik Weis etablieren sich schon bald in der qualitativen Spitze des Anbaugebiets. Ihr breit gefächertes Geschmacksspektrum verdankt sich dem jeweiligen spezi schen Terroir, das sich auch in der „Riesling-Kollektion des Jahres 2008“ zeigt.
2009 – Carl von Schubert
Das Carl von Schubert’sche Anwesen Maximin Grünhaus im Ruwer-Ort Mertesdorf lässt sich urkundlich bis ins Jahr 966 zurückverfolgen. Seit 1882 bewirtschaftet Familie von Schubert die drei zum Gut gehörenden Einzellagen Bruderberg, Herrenberg und Abtsberg. Aus diesen Monopollagen stammen die Rieslinge des Jahrgangs 2007, die von der Feinschmecker-Weinjury als „Kollektion des Jahres“ ausgezeichnet werden. Von trocken bis edelsüß glänzen die Rieslinge mit geschliffenen Fruchtnoten, Finesse und spielerischen Nuancen.
2008 – Oliver Haag
Oliver Haag, Jahrgang 1973, ist der jüngste Sohn von Wilhelm Haag, einem der pro liertesten deutschen Riesling-Winzer. Nach Lehrjahren in Deutschland und Südafrika übernimmt er 2005 das elterliche Weingut Fritz Haag in Brauneberg. Bereits sein Erstlingsjahrgang deutet an, dass Oliver Haag an die Erfolge des Vaters anknüpfen kann. Sein erstes Meisterstück gelingt ihm beim Jahrgang 2006: eine optimale Ernte von Brauneberger Juffer und Brauneberger Juffer-Sonnenuhr – vom feingliedrigen Kabinett bis zu nektarähnlichen Trockenbeerenauslese.
2007 – H.J. Zilliken
Familie Zilliken ist im Weinbau des Saartals bereits seit über 250 Jahren aktiv. Doch erst seit 1981 unter der Leitung von Hans-Joachim Zilliken und seiner Ehefrau Ruth blüht das Weingut Forst- meister Geltz-Zilliken auf und wird zu einem der Qualitätsführer an der Saar. Im hervorragenden Jahrgang 2005 ist Zilliken aus seiner Paradelage Saarburger Rausch eine ganze Reihe herausragender Rieslinge gelungen. Die Jury wählt die 2005er Saarburger Rausch Riesling Auslese „Lange Goldkapsel“ zum „Wein des Jahres“.
2006 – Gunter Künstler
Vom Jahrgang 2004 hat Gunter Künstler vom Rheingauer Weingut Franz Künstler in Hochheim eine begeisternde Riesling-Kollektion vorgestellt. Sowohl die trockenen als auch die edelsüßen Weine brillieren mit klarer, ausdrucksstarker Frucht und einer reifen, zupackenden Säurestruktur. Es ist deshalb nur folgerichtig, dass die Wahl für den „Wein des Jahres“ auf den 2004er Hochheimer Hölle Riesling trocken „Goldkapsel“ fällt.
2005 – Bernd Philippi
Bernd Philippi, damals Inhaber und Kellermeister des Weinguts Koehler-Ruprecht im Pfälzer Weinort Kallstadt, hat sich diesen WINE AWARD mit seiner 2001er Kallstadter Saumagen Riesling Spätlese trocken „R“ verdient. Philippi übernimmt den Familienbetrieb im Jahr 1986 und führt ihn und in den Folgejahren von Erfolg zu Erfolg. Vor allem die überaus lagerfähigen Rieslinge erringen rasch einen Ruf wie Donnerhall. Heute steht Philippi seinen Nachfolgern im Weingut noch beratend zur Seite.
2004 – Paul Fürst
Für seinen 2001er Bürgstadter Centgrafenberg Spätburgunder trocken „R“ bekommt Paul Fürst vom fränkischen Weingut Rudolf Fürst in Bürgstadt 2004 den AWARD „Wein des Jahres“. Schon seit dem 17. Jahrhundert ist Weinbau in der Familie Fürst nachweisbar, doch Paul und Monika Fürst setzen 1979 neue Maßstäbe, als sie die neuen Gutsgebäude im Centgrafenberg in Betrieb neh- men. Seither keltert die Familie aus den Bunt- sandstein-Lagen von Bürgstadt elegante Ries- linge, charaktervolle Silvaner – sowie Früh- und Spätburgunder.
2003 – Egon Müller
Der erste WINE AWARD „ Wein des Jahres“ geht an Egon Müller vom Weingut Scharzhof in Wiltingen an der Saar für seine 2001er Scharzhofberger Riesling Spätlese. Der Scharzhofberg ist Deutschlands berühmteste Riesling-Lage und Familie Müller seit mehr als 200 Jahren ihr klassischer Interpret. Egon Müller IV., Jahrgang 1959, studiert Önologie in Geisenheim und übernimmt 2011 of ziell die Leitung des Scharzhofs.