Welche Köche stecken in diesem Porträt?

Welche Köche stecken in diesem Porträt?

Wenn wir Köche fotografieren, ist die Pose oft die gleiche: die Arme verschränkt. Deshalb haben wir hier acht Köche in einem versteckt. Wer verbirgt sich in diesem Porträt? Raten Sie mal!
Datum16.12.2020

Der Oberkörper aufrecht, das Kinn gerade und die Arme vor der Brust verschränkt. Eine Körperhaltung, die für Abwehr, Entschlossenheit oder auch Bequemlichkeit steht. Nur eines sagt sie nicht: Herzlich willkommen! Dabei sind Köche doch von ganzem Herzen Gastgeber, lieben es, ihre Gäste zu umsorgen und sind offen für Neues.

Warum also diese Pose? Wir wissen schon, es ist gar nicht so einfach, auf Fotos so locker daherzukommen, wie eigentlich jeder sich gern sähe. Wohin mit den Händen? In die Taschen stecken geht nicht, das sieht nur bei Barack Obama lässig aus. Hinter dem Rücken verschränken hat etwas von einer Altherrenpose beim Spaziergang oder einem Soldat auf Abruf.

Deshalb hier unser Vorschlag für die nächsten FEINSCHMECKER-Reportagen im kommenden Jahr: Hilfreich ist zumeist ein Gegenstand, an dem man sich festhalten kann, ein Messer zum Beispiel oder ein anderes Lieblings-Kochutensil. Oder doch sitzen? Geht meist auch besser, dann können die Arme auf Tisch, Stuhl oder anderen Körperteilen Halt finden.

Haben Sie erraten, welche acht Köche in der Montage stecken? Jetzt lüften wir das Geheimnis!

In diesem Porträt stecken acht verschiedene Köche:
1. Benjamin Biedlingmaier, „Caroussel“, Dresden
2. Tim Raue, „Tim Raue“, Berlin
4. Viktoria Fuchs, „Spielweg“, Münstertal
5. Sascha Stemberg, „Haus Stemberg“, Velbert
6. Jan Hartwig, „Atelier“, München
6. Jens Rittmeyer, „Restaurant No. 4“, Buxtehude
7. Claus Peter Lumpp, „Bareiss“, Baiersbronn
8. Daniel Schim­ kowitsch, „L.A. Jordan“, Deidesheim

FEINSCHMECKER-Fotograf Markus Bassler erklärt hier, worauf Koch und Fotograf beim Shooting achten sollten.

Köche mit verschränkten Armen, kommt Ihnen das bekannt vor?

Das ist tatsächlich oft die erste Pose, die Köche einnehmen. Für einige ist die Situation ungewohnt, andere sind schon mediale Profis. Sie machen das nicht, um Abwehr zu signalisieren, verschränkte Arme geben erst mal Sicherheit.

Wie geht’s dann weiter?

Der größte Fehler wäre es, den Koch oder die Köchin zu kritisieren. Das sorgt für mehr Unsicherheit und schlechte Stimmung. Es ist wichtig, dass man das Shooting entspannt lenkt und auch mal laufen lässt, ohne große Ansagen zu machen. Es muss ein gutes Gefühl entstehen.

Was ist die größte Schwierigkeit?

Köche und Köchinnen haben selten viel Zeit. Ich muss mich also schnell auf sie einstellen und einen Zugang zu ihnen finden. Hilfreich ist, wenn sie auch Interesse an meiner Arbeit zeigen und ihnen bewusst ist, dass wir das Bild gemeinsam schaffen. Am Ende ist es ja auch ihr Abbild und nicht meins.

Zum Abschluss noch ein paar Tipps fürs nächste Shooting?

Den einen Tipp gibt es nicht, weil jede Situation und jeder Mensch anders ist. Aber was vor allem am Anfang hilft, ist ein Gegenstand, sei es ein Stuhl, ein Kochgerät oder wenn es passt auch ein Gericht.

Wenn Offenheit und Neugier am Set herrschen, hilft das auch, und wer will, kann ruhig mal albern sein. Diese Bilder werden dann nicht veröffentlicht, lockern aber die Stimmung.

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