Die besten Einkaufsadressen Käse für Genießer 2022
Lust auf Käsefondue? Fertige Mischungen sind gut, die frischen vom Fachhandel besser. Die top geschulten Fachverkäuferinnen in Karstadts Markthalle wissen genau, was da hinein muss: Gruyère, Emmentaler und Appenzeller aus Rohmilch, alles da. „Und natürlich Freiburger Vacherin“, wie die kundige Frau an der Käsetheke ergänzt. Die Hartkäse werden frisch im Haus gerieben, der halb feste Vacherin kommt im Stück mit ins Genusspaket, das man gerne auch vorbestellen kann. Wer schmelzige Käsegenüsse liebt, kriegt hier auch seinen französischen Rohmilch-Mont d’Or – und den dazu passenden Champagner zwei Regale weiter. Neben edlen Käsesorten aus Frankreich, der Schweiz, Italien und England – wunderbar ist der Blue Stilton von Coombe Castle – kommt eine Vielzahl feiner Käsezubereitungen in die Theke.
In der überdachten Galerie auf dem Würzburger Mark am Dom findet man den Ladenstand von Frank & Frei, Ziege und mehr. Neben Frankenweinen und regionaler Feinkost liegen 20 bis 30 Käsesorten, darunter 10 bis15- Bio-Produkte von Demeter- und Biohöfen und Ziegenkäse vom Ziegenzuchtverein Steinfeld in der Auslage. Wer jetzt die Nase rümpft, sei aufgeklärt: Ziegenkäse ist sehr bekömmlich, gerade für Laktoseintolerante, und verliert den typischen „Stallgeruch“, sobald die Ziegen genug Auslauf haben und gesundes, frisches Futter zu sich nehmen, klärt der Verein auf, der bei Steinfeld seine Bunte Deutsche Edelziege für Milch- und die Burenziege für Fleisch, Wurst und Aufschnitt züchtet, die ebenfalls auf dem Marktstand zu kaufen sind.
Bis zu 500 Käsesorten, saisonal schwankend, von Kuh bis Ziege und aus Europa führt der moderne Edeka-Center in Würzburg-Sanderau: Ob Ausgefallenes wie norwegischer Jarlsberg oder Klassisches wie würziger Schweizer Appenzeller: Die lange Theke mit großer Selbstbedienungsabteilung lässt keine Wünsche offen. Beliebt sind auch die hauseigenen Käsezubereitungen: mit Frischkäse und Kresse gefüllter Tortenbrie, Käsesalate oder Frischkäsekreationen mit Meerrettich und Preiselbeeren, Lachs und Dill oder mit Rosenblüten. Dazu viele Biokäse.
Als Fernsehjournalist war Dirk Ebert unterwegs in den schönsten Regionen der Erde und aß sich durch die Küchen der Welt, bis er all die Genüsse in seiner Heimat zusammenführen wollte: Seit 12 Jahren gibt es die Genusshandlung nun im Herzen der malerischen Erfurter Altstadt unweit der Krämerbrücke. Für sein Sortiment arbeitet er hauptsächlich mit der Feiner-Käse-Manufaktur der Familie Hemmen im Emsland zusammen, die sich als hervorragender Affineur einen Namen gemacht hat. Ihre Spezialitäten stellt die Manufaktur entweder selber her oder sie arbeitet mit kleinen bäuerlichen Betrieben in Frankreich und der Schweiz zusammen. Beliebt sind in Erfurt auch die selbst gemachten Käsesalate und die aromatisierten Frischkäse. Die Genusshandlung bietet regelmäßig Verkostungen an, und nach der Pandemie öffnet auch wieder der Imbiss mit Käseplatten und dazu passenden Weinen vom bio-veganen Weingut Hemer aus Worms.
Seit 30 Jahren gibt es „Das kleine Frankreich“, seit 15 Jahren führt ihn Gerrit Webel, der als Restaurantleiter in der Vila Joya an der Algarve für Chefkoch Dieter Koschina gearbeitet hat. Erste kulinarische Liga also – und dem hohen Anspruch bleibt er auch in seinem kleinen Laden im Erfurter Westen treu. Jede Woche wird das Geschäft vom nordfranzösischen Maître Affineur Hennart beliefert, der Fokus liegt auf Rohmilchkäse kleiner Höfe, es gibt aber auch urfranzösische Spezialitäten wie alte Mimolettes, Palet d’Auvergne und Crottin de Chavignol. Neben dem Käse führt der Gastronom über 300 Positionen von hauptsächlich französischen Weinen. Jede Flasche kann gegen ein geringes Korkengeld geöffnet werden, denn in zwei Gasträumen gibt es die Käseplatten und hausgebackene Flammenkuchen direkt zu genießen.