Konzept

Das unscheinbare Eckhaus am Rande der City gehört seit über 40 Jahren zu den ersten Adressen in der Kaiserstadt. Täglich wechselnder Mittagstisch (€ 42,50), abends ein Menü in 3 bis 6 Gängen, die sich gegen Aufpreis durch ein gutes Dutzend Klassiker austauschen lassen.

Küchenstil

Patron Christof Lang kultiviert eine geradlinige, dabei raffinierte frankophile Produktküche, für die er mit Chefkoch Andreas Schaffrath schon vor über einem Jahrzehnt einen kongenialen Interpreten gefunden hat. An Salat von Nordseekrabben, Filet américain und der Lütticher Käseauswahl vom Wagen erkennt man Einflüsse aus dem nahen Belgien. Obwohl viele Kreationen auf französischer Klassik basieren (z.B. Oeufs en meurette), sind sie kulinarisch zeitgemäß – etwa die aromatische Kombination aus Wagyu-Pattys mit Jakobsmuscheln, Forellenkaviar, Spitzkohl und Sauce vièrge. Sorbets werden aber nach wie vor mit Vodka aufgegossen. Und vegetarische Optionen – sieht man von Käse und Desserts ab – bietet die Karte kaum.

Wein

300 Positionen mit Schwerpunkt Frankreich. Zwölf Weine gibt es auch glasweise.

Atmosphäre

An den Tischen rund um die quadratische Bar in der Mitte herrscht eine gelöste Stimmung. Dunkle Ledermöbel vor dunklen Wänden, dunkel gekleidetes Servicepersonal und die James-Bond-Gemälde des Künstlers Michael Fischer schaffen eine Art cooles Nightclub-Ambiente. An der Stirnseite eine großflächige Fotoansicht des Jachthafens von Cannes, das Boot des Patrons mittendrin.

Fazit

Ein Genuss-Klassiker mit Anspruch, der über die Jahre immer wieder behutsam modernisiert wurde.