Konzept

Klassiches fine dining im traditionsreichen Grandhotel mitten in der Stadt. Menü in vier bis sechs Gängen (€ 118 -160) und à la carte.

Küchenstil

Klassisch grundierte französische Hochküche mit viel Raffinesse: Ein toller Auftakt war der marinierte Taschenkrebs mit Avocado, dem Yuzu und Koriander Frische gaben. Perfekt gegarter Heilbutt mit intensiver Kaviarvelouté und Blumenkohl (knusprig und als Püree). Trotz der kraftvollen Begleiter kommen der Rogen und der feine Fisch voll zur Entfaltung – ein Beweis für das Können der beiden Küchenchefs Sven Usinger und Henrik Weiser, die nach einem überzeugenden Kalbsbrustraviolo die Tranchen von der Rehkeule mit Maronenpüree und Entenleber begleiten und den Abend mit einem schönen Dessert aus Tahiti-Vanille, Mango und Maracuja beenden.

Wein

Gut 80 Positionen listet die Karte. Die Weinbegleitung gerät ein wenig risikolos. Wobei es für Gäste, die nicht oft in der Region sind, ein Schlüsselerlebnis sein mag, dass Weine der südbadischen Topwinzer problemlos ein ganzes Menü begleiten können.

Atmosphäre

Komplett zirbelholz-verkleidete Wände (und Decken), moderne Lampen, die warmes Licht spenden. Ein üppig bestückter Käsewagen, ein Sommelier, der nachschenkt, ein Restaurantleiter, der auch erstmalige Gäste namentlich anspricht, ein Chefkoch, der nach dem Menü mit aufrichtigem Interesse an den Tischen die Meinung abfragt – man kann all das gestrig finden. Oder es als Ausweis einer selten gewordenen Esskultur genießen.

Fazit

Stilvolle Gastlichkeit im klassisch-edlen Ambiente.