Konzept

Regionale Zutaten, international interpretiert: Küchenchef Gerald Schöberl legt dabei Wert auf jedes Teilstück, alles trägt zu dem aromatischen und textlichen Ganzen eines Gerichtes bei. Vor allem durch die kochkünstlerischen Freiheiten, die er sich bei regionalen oder deutschen Gerichten herausnimmt, hat sich Schöberl inzwischen von seiner früheren Wirkungsstätte bei Christian Bau im Victor’s Fine Dining stilistisch abgesetzt. Menü in 5 bis 7 Gängen (165-195€) sowie à la carte.

Küchenstil

Schöberl greift Trends auf und setzt sie bewusst und mit eigener Geschmacksrichtung ein. Beim Fünferlei vom Saibling verwendet er alles vom Fisch: Rücken, Bauch, Haut, Kaviar und Gräten. Asiatische Moment fließen wohlkalkuliert bei den Jakobsmuscheln aus Dieppe mit Laksasoße und Wok-Gemüse ein, zum Steinbutt Finkenwerder mit Nordseekrabben setzt er raffinierte Akzente durch Guanciale, also ungeräuchertem italienischen Speck, und ein finessenreiches Kartoffel-Mille-Feuille; der Apfelstrudel zum Finale ist schlicht ein Genuss.

Wein

Das Weinangebot bietet manch mutige Erscheinung wie Tannat aus Uruguay neben einer großen Auswahl von der Mosel. Auch Klassiker aus Frankreich sind achtbar vertreten.

Atmosphäre

Eine Ausnahmeerscheinung in Trier, denn das Lokal liegt direkt an der Mosel, auf die man von der Terrasse auch blicken kann. Das Innenleben ist bewusst schlicht in Schwarz-Weiß gehalten.

Fazit

Ein einzigartiges Esserlebnis: durchdacht, ungewöhnlich und faszinierend.