Konzept

Modernes Fine-Dining. Ausschließlich Fünf-Gänge-Menü, vegetarisch und mit Fleisch, zwei Seatings pro Abend.

Küchenstil

Alina Bebrout akzentuiert die französisch inspirierten Teller mit asiatischen Aromen und Techniken. Nach drei Amuse-Bouches, darunter einer aus Kräuterseitlingen und Röstzwiebeln gefertigten „unechten Stopfleber“ ohne geschmackliche Ähnlichkeit zum Original, gibt es Kalbstatar mit kräftigem Misofond und fermentiertem Knoblauchgel. Darauf folgte sanft gegarter Saibling in kräftiger mit Sauerkrautsaft aromatisierter Beurre blanc, der Forellenkaviar – kurz vorm Servieren hinzugefügt – Biss und Mineralität verlieh. Die Tranche vom Hirschrücken wurde mit Grünpfeffer-Schaum und eigener Jus („vom Tier“) serviert. Besonders gelungen: Das wachsweiche Bio-Ei mit Blumenkohl (als Püree, Flan und Espuma) und gehobeltem Trüffel als kräftig-sämiges Ensemble.

Wein

300 Positionen mit Schwerpunkt Burgund, Champagne, Österreich und deutschem Südwesten.

Atmosphäre

Loungiger Clubsound in den verwinkelten Räumlichkeiten einer ehemaligen Metzgerei, in denen trotz der beiden Seatings nicht das Gefühl aufkommt, unter Zeitdruck zu essen.

Fazit

Zwangloser, unprätentiöser Genuss.